"Das regeln die Hunde unter sich"

Kimsky

15 Jahre Mitglied
„Die Hunde müssen das unter sich regeln!“

Tausendfach höre ich diesen Satz und er nervt mich tierisch an. Wie seht ihr das?

Zum besseren Verständnis was ich meine, hole ich mal kurz aus:

Ich habe vier Hunde, einen kleinen dicken alten Opa (16Jahre) und drei Mädels in (zierlicher) Schäferhundgrösse. Diese drei „Grossen“ sind 3-10jährig und ein absolutes Team untereinander. Zwei davon sind absolut unproblematisch beim Kennenlernen mit anderen „neuen“ Hunden, dir dritte aber nicht so unbedingt.
Kimmy, die besagte dritte, kam ca.1jährig zu uns, war eine Panik-Katastrophe und Mobbing-Opfer…Sie hat noch immer einige wenige Unsicherheiten(4 Jahre später), aber wenn sie bei anderen Hunden Unsicherheiten „entdeckt“ ist sie heute diejenige, die mit Begeisterung mobbt. (Mobben würde, :eg: wenn ich sie lassen täte…) das Problem dabei auch: Die drei sind ein Rudel, im Zweifelsfall stehen zwei der dritten bei…Ich kann und will und werde nicht zulassen, das meine zu dritt als Rudel andere „fertig machen“, auch wenn es wohl (?..weiss mans…?)nicht zu ernsthaften Beißereien kommen würde.
Neulich lernten wir also eine 7 Monate alte Husky-Hündin kennen. Die lief frei, ich habe meine Hunde, als wir dann auf einer Höhe waren, auch nach und nach entlassen zum beschnuppern.(Nach und nach, damit sie nicht zu dritt drauf zu stürmen)
Die Husky-Hündin war unsicher bis ängstlich…und Kimmy begann ihr liebstes Spiel: Steif machen, Rute kerzengerade in die Höhe, Bürste und fixieren, ein bissel brummeln…
Ich habe dann mit der Hand ihre Schnauze weggeschoben (und damit das Fixieren unterbrochen), „Nein und ab“ gesagt, woraufhin sie lieb voran lief und „alles war gut“.
Alles war gut?
Nö…danach wieder diese Endlos- Diskussion (es waren noch andere Hundehalter und Hunde dabei), ich hätte zu früh eingegriffen und Kimmy war doch so lieb und die Hunde müssten das unter sich regeln….
ICH finde aber nicht, das die Hunde das unter sich regeln müssen/sollen…wenn ich die Situation doch so einfach entspannen kann… Bin da wirklich ich „zu blöde“?

Anders wenn meine Freundin mit ihren beiden Hunden kommt…die dann insgesamt sechs Vierbeiner kennen sich gut, sind innerhalb weniger Minuten in sich ein Rudel…und wenn die sich mal „anstänkern“, weiss ich das einzuschätzen und misch mich in der Regel nicht ein, denn da ist die Meinungsverschiedenheit i.d.R. auch innerhalb einer halben Minute geklärt…Die wissen sich halt auch einzuschätzen und miteinander umzugehen…Da mischen sich dann auch die anderen „Unbeteiligten“ nicht ein…

Ich finde halt nicht, das Hunde alles unter sich regeln sollen/müssen…Ich denke, ich als Halter kann meine Hunde ziemlich gut einschätzen und ICH entscheide da, wie weit die Hunde gehen dürfen…Ich bin immer wieder ziemlich entsetzt, das es noch so viele Halter gibt, die wirklich darauf beharren „Das müssen die Hunde unter sich regeln“.
Wie handhabt ihr das denn so????
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Kimsky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich regel es so wie Du. Bei fremden Hunden greif ich ein bevor es brenzlich wird (Pina kann nämlich auch gut mobben) und bei bekannten Hunden läuft das ohne mein eingreifen.


Ich sehe es so, daß man brenzliche Situationen nicht unbedingt heraufbeschwören muß. Ich kenne meine Hunde so gut, daß ich weiß, wann dem so ist und wann nicht und da lasse ich mir auch nicht von anderen reinreden.
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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ich finde du hast super reagiert...... du hast vollkommen recht.... das mit "die Hunde regeln das untereinander" ist nicht auf jede Situation zulässig..... wie du es auch schon beschrieben hast.....

und wenn dein Hund schon solche Erfahrungen gemacht hat prägt das natürlich....... und ich finde es echt toll das du sowas nicht außer acht läßt wenn du anderen Hunden begegnest (also deinen Hund auch noch im Auge behältst)......

..... sowas kann ansonsten nur schlecht ausgehen..... besonders wenn man selber in einem Rudel unterwegs ist ......

außerdem hat diese Person nun wirklich keine Ahnung...... hättest du gewartet hätte sich ziemlich sicher eine stärkere Provokation aufgebaut das du die Fixierung unterbrochen hast war genau richtig..... und dein Hund hat auf dein einwirken dann auch reagiert und hat ihr verhalten geändert......

 
Man kann geteilter Meinung sein. Sicherlich regeln viele Hunde das unter sich.
Jedoch ist der Mensch Teil des Rudels und sollte der "Chef" sein. Und in einem Rudel hat eigentlich nur der Chef das Recht andere zu mobben. (Auch gegenüber fremden Hunden). Somit hat der Chef auch das Recht Stänkereien durch eine Aktion seinerseits zu unterbinden bzw. zu vermeiden oder auszufechten!

Ich greife bei fremden Hunden auch ein, egal ob mein Rotti "anfängt" oder der fremde Hund. Allerdings wart ich wirklich lange um den beiden die Möglichkeit zu geben es vorher ohne Auseindersetzung zu klären. Meiner stänkert eigentlich nie, aber wenn der andere (vor allem wenn es Hunde sind, die gleich groß oder größer sind wie er) zu stänkern oder aufzureiten anfängt wird er ziemlich sauer und teilweise auch sehr kompromisslos! Und es muss nicht sein, dass meiner oder der fremde Hund auf Teufel komm raus zum Tierarzt müssen!
 
jupp seh ich ich auch so gerade was das Mobben angeht wenn wir mit vielen Hunden zusammen sind die sich schon ewig kennen und da kommt noch einer hinzu wird auch einer nach dem anderen entlassen zum beschnuppern .ES kamm auch schon vor das sich alle zusammen gerottet haben und auf einen los wollten dann werden alle abgerufen und gut ist.

Musste mir auch schon oft an hören das regeln die unter sich ich halte es nicht grund sätzlich für richtig , hatte ich vor kurzem erst von einer bekannten die Hündin wollte das meine sich unter wirft und als meine nicht so wollte und es heftig wurde hab ich sie abgerufen. da meinte die Bekannte noch lass doch wenn Ihre einen abbekommt währe das nicht schlimm , die müssten das unter sich regeln.

Ich finde regeln ja bis zu einem gewissen maßen und wenn man sein Tier kennt weis man wann man lieber was sagen sollte.
 
  • 21. Mai 2024
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Manche Hunde mobbt Amara auch meistens nur die,die kleiner sind als sie.Wenn wir so einen kleinen Hund draussen treffen und sie fängt an zu fixieren und sich "aufzupumpen" dann unterbinde ich auch den Blickkontakt.Gerade so einen kleinen Hund kann sie ja auch verletzten indem sie "nur" drauf springt.Ausserdem "zwickt" sie auch ganz gerne mal und das möchte ich natürlich nicht.Also lass ich das nicht die Hunde regeln sondern ich regel das.
Gruss Anja
 
Ja, sehe ich genauso. Hunde müssen nicht alles nur unter sich regeln. Dafür haben sie ihre Alphas mit, sonst könnten sie ja genauso gut allein Gassi gehen und ständig Blödsinn machen.
 
Strike schrieb:
Und in einem Rudel hat eigentlich nur der Chef das Recht andere zu mobben. (Auch gegenüber fremden Hunden).

Im Büro vielleicht, aber unter Hunden?
Ich hab' Mobbingverhalten unter Hunden vor allem bei/unter Junghunden beobachtet. Souveräne, selbstsichere Hunde haben mit diesen Konflikten nix am Brett, die halten sich da komplett raus.... ist jedenfalls meine Beobachtung.

Step

P.S.: Trotzdem ist es natürlich richtig, in der beschriebenen Situation den eigenen Hund davon abzuhalten, den anderen zu bedrohen. Aber eben nicht, weil der Mensch der Alpha ist, sondern weil der Mensch der Mensch ist.
 
@steppinsky

Das mobben war vielleicht falsch ausgedrückt. Eine Alpha würde natürlich nie mobben.

Meinte, bei einem Fehlverhalten des eigenen Rudelmitglieds, dieses zurechtweisen bzw. sein Rudel vor fremden Hunden schützen!
 
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