Danke für eure lieben Worte und eure Anteilnahme.
Besonders dir, Gabi, möchte ich nochmals von ganzem Herzen danken! Du warst mir in diesen 2 1/2 Monaten eine sehr große Hilfe. Du findest immer die richtigen Worte!
Liebe Cindy,
du warst etwas ganz besonderes für mich: meine kleine Prinzessin, mein Baby, meine Schwester, mein Seelenhund, meine beste Freundin und vor allem mein Stück heile Welt... Du kamst in mein Leben als ich gerade mal unschuldige 10 Jahre alt war, du warst mein erster Hund, die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches! Damals war die Welt noch in Ordnung für mich. Seitdem warst du immer an meiner Seite! Egal wann die Welt aus den Fugen zu geraten schien - du warst immer für mich da! Du warst der beste Hund den man sich hätte wünschen können! Und du konntest alle um den Finger wickeln - mit nur einem Blick aus deinen treuen Knopfaugen, deinem einzigartigen Charme und deinem ganz besonderen Charakter... Egal wo wir auftauchten, überall warst du die Show. Jeder hat sich nach uns umgedreht, uns angesprochen, dich gestreichelt und vor Entzückung gequiekt. Keiner Konnte glauben, dass du schon 14 Jahre alt warst. Denn du hast auch nie wie ein alter Hund ausgesehen oder dich wie einer benommen. Jeder dachte immer du seist noch ein Welpe. Du warst ein starker Hund - obwohl deine äußere Hülle nur so klein war. Du warst eine Kämpferin, hast nie aufgegeben, bis zum Schluss, hattest bis zuletzt Lebensfreude. Danke für deinen Mut, deine Kraft, deine Tapferkeit. All das ist nun nicht mehr und ich muss lernen damit zu leben... Die Lücke, die du hier hinterlässt ist riesengroß! Eigentlich kann ich es noch gar nicht realisieren... Ich sehe dich, ich fühle dich, ich höre dich, verdammt, ich kann dich sogar schmecken
Es ist, als seist du nur kurz fort und würdest gleich wieder in den Raum kommen.
Deine Krankheit war so schlimm, dass wir dich nicht in unserer Mitte halten konnten. Den Kampf gegen den Krebs konnten wir nicht gewinnen. Aber wir haben bis zum Schluss gekämpft - Seite an Seite - und nichts unversucht gelassen. In den letzten Tagen hast du angefangen Atemgeräusche zu bekommen und es wurde täglich schlimmer. Der Tumor war mittlerweile so groß, dass auch dein linker unterer Fangzahn rausgedrückt wurde. Seit dem 04.08. hatte ich Urlaub und konnte daher ganz viel Zeit mit dir verbringen. Wir haben viel unternommen in den letzten Tagen. Wir waren auf der Burg Königstein, waren in Bad Homburg im Schlosspark spazieren, waren in St. Goar in der Fußgängerzone bummeln und Eis essen, ... Letzten Sonntag waren wir mit dir noch mal bei meinem Papa. Und am Montag kam dann meine Mama zu Besuch. Am Mittwoch sind wir dann alle zusammen zu meiner Oma gefahren. So hattest du alle deine Lieben noch mal um dich. Am Freitag dann haben wir Mama in Mainz am Bahnhof wieder verabschiedet. Und dann in der Nacht auf Samstag ging es dir nicht gut. Du warst ruhelos, hast kaum geschlafen, bist ständig aufgestanden, hast die Schlafplätze gewechselt, hast immer mit den Pfoten versucht das Fremdkörpergefühl zu lindern. Gestern wurde es dann tagsüber auch nicht wirklich besser. Abends hast du dir dann den Bauch mit Hähchenfilet vollgeschlagen und uns dann ins Bett gebellt. Als wir drei dann im Bett lagen hast du plötzlich einen Erstickungsanfall gekriegt. Kurz darauf folgte der zweite. Den Ausdruck in deinen Augen werde ich nie vergessen...
Wir sind dann nach Hofheim in die Tierklinik gefahren, aber die Tierärztin bestätigte nur was wir bereits vermutet hatten; die Krankheit war so weit fortgeschritten und wir hatten unsere Grenze erreicht... wir konnten nichts mehr für dich tun um dein Leiden zu lindern, außer, dich bei deinem letzten Gang zu begleiten...
Du hattest in der Klinik gar keine Angst, ganz anders als sonst. Und auch ich war relativ ruhig. Du hast dann eine Inhalationsnarkose bekommen. Dann wurde dir der Venenzugang gelegt. Anschließend konnten wir mit der noch ein letztes Jahr spazieren gehen und in Ruhe Abschied nehmen... Es war eine laue Vollmondnacht und du hast doch den Mond so sehr geliebt. Wir haben noch eine Strähne abgeschnitten als Erinnerung... Als wir dann so weit waren haben wir uns ins Auto gesetzt, du hast auf meinem Schoß gesessen und mir die Hand abgeleckt, dann kam die Tierärztin raus und hat dir über den Venenzugang die Narkose gespritzt... Es hat keine 2 Sekunden gedauert, da bist du zusammengesunken und hast den Kopf auf meinem Arm abgelegt... du bist ganz friedlich eingeschlummert, in dem Wissen, dass ich bei dir war und du keine Angst haben musstest... du hast auch nicht versucht dagegen anzukämpfen... wir haben dich die ganze Zeit gestreichelt... Um 02:33 Uhr hattest du es dann geschafft...
Auf dem Weg in die Klinik lief übrigens dieses Lied, DEIN Lied:
Jupiter Jones - STILL - YouTube
So still,
das jeder von uns wusste,
das hier ist für immer,
für immer und ein Leben
Und es war
so still,
dass jeder von uns ahnte,
hierfür gibts kein Wort,
das jemals das Gefühl beschreiben kann
So still,
dass alle Uhren schwiegen,
ja, die Zeit kam zum erliegen,
so still und so verloren gingst du fort,
so still und so verloren gingst du fort.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So laut,
die Stunden nach dem Aufschlag als es galt,
das alles zu erfassen und zu verstehen
und es war
so laut,
das alles was wir dachten nichts als Leere zu uns brachte
so laut und so verloren war es hier,
als Stille bei uns wohnte anstatt dir.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So still,
obwohl ich dich mit jedem Tag vermiss
und wo immer du auch gerade bist,
du zeigst mir,
dass Stille jetzt dein Freund geworden ist.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht dass ich versteh,
heißt das noch nicht dass ich versteh
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.