Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

@sabsi


Aber unabhängig davon, frage ich mal, was die Kritiker hier von einem Hund für eine Meinung haben, der so abgeht, nur weil man ihn auf die Seite legen will. Mein Hund mag das z.B. auch nicht, aber gebahrt sich nicht so. Ein Hund, der sich so aggressiv gegen seine Halter wendet, hat meiner Meinung nach den sozialen Umgang mit seiner Umwelt verloren und natürlich muss dieses Verhalten unterbrochen werden und dem Hund gezeigt werden, dass es so nicht geht.

Eben, seine Halter, hier lag für mich schon das erste Problem.
Und wenn er sich gegen diese so benimmt, dann stimme ich Dir zu.
Aber anscheinend war es ja so:
Es kommt ein Fremder in die Wohnung von Hund und HH tut so etwas, die HH stehen mehr oder weniger fassungslos dahinter.

Was meinst du, was passiert wäre, wenn meinem kleinen, jetzt alten, Spitzmischling soetwas früher passiert wäre?
Wenn wir ihn weder beschützt hätten, noch ihn aufgefordert, das zu dulden?
Der hätte also selbst entscheiden müssen, was er mit diesem eingedrungenem Fremden tun soll und wäre bis vor kurzem noch losgegangen wie Schmidt`s Katze.

Aber es bringt halt nichts, was zu schauen und auch noch zu interpretieren, wenn man nicht weiß, worum es geht.

Ich würde mich mit C.M. schon gerne beschäftigen.
Ich könnte es jedoch nur, wenn alles in der Sprache, die ich verstehe, erklärt wird.
(Oder ich raffe mich doch noch mal dazu auf, Englisch so zu lernen, dass ich die Sprache verstehe und sprechen kann.)
 
  • 29. März 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn man in der Situation von entspannt spricht, dann in Relation dazu, was in der Situation möglich ist. Wenn ich einen aufgebrachten Menschen beruhige bzw. auffordere sich zu beruhigen und er sich entspannt zurück lehnt, dann ist er auch in dem Moment nicht so entspannt wie jemand, der auf dem Sofa liegend einen Film schaut, aber wir reden dann auch davon, dass sich jemand entspannt. Natürlich ist der Hund nicht auf dem Höhepunkt seiner Entspannung als er dort liegt. Er hat die Gegenwehr aufgegeben und gibt sich dem Willen des Menschen hin. Ich nenne diesen Zustand entspannt im Vergleich zu dem, was der Hund vorher für eine Haltung gezeigt hat.

Ich möchte sehen, wie man einen Hund auf andere Weise so schnell dort hinbekommt und eine relativ so entspannte Haltung einnimmt, wie dort gezeigt. Hier gehen wie gesagt die Meinungen auseinander. Ich finde es für den Hund belastender, wenn ich Monate oder Jahre lang mit ihm "herumkämpfe" in dem ich ihn immer wieder mit der Situation konfrontiere und es kurz und schmerzlos kläre. Der Hund stand übrigens vorher, als seine Halter immer wieder den Versuch starten, ihm das Verhalten abzuverlangen, was sie sich gewünscht haben, auch immer im Stress und war mit Sicherheit erst Recht nicht entspannt.

Wenn man davon redet, dass es ein kleiner Rambo ist, dann ist damit sein Verhalten gemeint. Und das sah aus welchen Gründen auch immer so aus, dass er sich zu Hause nicht unterordnen wollte und dies, wie sehr anschaulich gezeigt, notfalls auch mit Gewalt durchsetzte. Der Hund ist übrigens kein generell verschrecktes Huhn gewesen, wie man im Video gut sehen konnte. Ob er das eine oder andere Verhalten aus Unsicherheit gezeigt hat, mag dahin gestellt sein. In jedem Fall hat der Hund sich angewöhnt, seine Konflikte mit Gewalt zu lösen und das auch in Situationen, in denen es lediglich darum ging, dass er sich seinen Haltern unterordnet.

Wenn ich mich richtig erinnere, forderte CM den Halter nach der Prozedur dazu auf, den Hund zu bürsten und als der Halter dies ohne Gegenwehr machen konnte, vielen ihm fast beide Augen aus. Das bedeutet wohl, dass der Hund sich vorher sogar nicht bürsten ließ, weil er sich nicht anfassen lassen wollte. Ich denke nicht, dass es die Regel ist, dass Hunde sich aus Angst nicht bürsten lassen, zumindest machte der Hund auf mich nicht so einen Eindruck. Es schien mir eher so, dass der Hund keine Lust darauf hatte.

So, jetzt gibt es Leute die meinen, dass man dieses Problem mit viel Zeit und Ruhe angehen muss, damit der Hund wieder Vertrauen lernt. Ich bin absolut CM Meinung, dass ein Hund durch Konfrontation lernen muss, dass er sich anzufassen lassen hat und dies mit Zwangseinwirkung zu geschenen hat. Wie man die Zwangseinwirkung dosieren sollte, darüber kann man sicherlich streiten, aber auch hier kann man als Zusachauer auch nur vermuten, was die Halter in diesem Fall für Alternativen hatten. Der Hund in dem Video zeigte schließlich bereits bei relativ harmloser Einwirkung bereits extreme Gegenwehr. Wo soll man da dann anfangen mit der Zwangseinwirkung? Ich denke nicht, dass ein Hund bereits beim Versuch seines Halters, ihn in Position und dann auf die Seite zulegen, so aggressiv reagieren darf.

Meiner Meinung nach reden wir hier über ein sozialaggressives Tier, dass bereits bei Kleinigkeiten so aggressiv reagiert, dass es für seine Halter richtig gefährlich wird. Was ist, wenn ich dem Hund zu seinem Wohl etwas aus dem Fell entfernen muss, oder ihn abtasten muss? Soll ich dann erst einmal Monate lang mit ihm trainieren? Ich musste meinem Hund letztens ein Thermometer in den Po stecken, weil er Fieber hatte und letzte Woche hatte er eine Zecke am Penis, die ich ihm entfernen musste. Ich kann Euch sagen, dass er beides nicht toll fand, aber er es unentspannt über sich ergehen ließ, was sonst.

Wenn es so ist, wie Sabsi sagt, dass der Hund ursprünglich zur Vermittlung gedacht war, ist es um so wichtiger, dass der Hund sich solche Basics gefallen lässt. Wie soll so ein Hund sonst vermittelt werden? Hier in Deutschland bzw. in einigen Bundesländern und Gemeinden würde so ein Hund übrigens nie einen Wesenstest bestehen, wenn er sich nicht bedrängen und anfassen lässt. Wir sollten deshalb nicht so tun, als ob es sich hier um einen Hund mit Kuschelwuschel-Verhalten handelte, sondern im Gegenteil mit einem Hund, der ein extrem gefährliches Verhalten gezeigt hat. Ein Hund kommt in seinem Leben immer wieder mit Menschen in Kontakt, die nicht über seine Eigenarten informiert sind und sich unbewusst in Gefahr begeben, wenn sie ihn streicheln oder irgendwie anfassen, wie es ihm nicht gefällt.

Gruß
Konstantin
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich könnte es jedoch nur, wenn alles in der Sprache, die ich verstehe, erklärt wird.
(Oder ich raffe mich doch noch mal dazu auf, Englisch so zu lernen, dass ich die Sprache verstehe und sprechen kann.)

Die Bücher, die es von ihm in Deutsch gibt sind teilweise wirklich grausig übersetzt. Aber zumindest auch als Taschenbuch erhältlich, das macht den Kauf dann nicht ganz so schmerzhaft.

Als Mexikaner ist er vielleicht etwas zu spirituell für unseren westlichen Geschmack angehaucht, daher auch das stetige "Energie"-Gemurmel. Aber man kann trotzdem lernen wie die Welt wohl aus seiner Sicht aussieht. Wie er als Kind die Farm seines Großvaters besuchte und dort Hundekontakte hatte, dann in die Großstadt kam und schliesslich die Flucht in das gelobte Land wagte, illegal in einem Hundefriseursalon beschäftigt war und den Traum lebte, der beste Hundtrainer Hollywoods zu werden, inspiriert von Rin Tin Tin und Lassie...
 
@matty

Eben, seine Halter, hier lag für mich schon das erste Problem.
Und wenn er sich gegen diese so benimmt, dann stimme ich Dir zu.
Aber anscheinend war es ja so:
Es kommt ein Fremder in die Wohnung von Hund und HH tut so etwas, die HH stehen mehr oder weniger fassungslos dahinter.

Nun, genauso ist es, dass die Halter diese Probleme hatten. Sie konnten mit ihrem Hund nicht so umgehen, wie es "normal" ist und zwar so, dass er sich anfassen und händeln ließ, ohne das es gefährlich wurde.

Übrigens finde ich es nicht optimal, wenn ein Hund sich von Fremden nicht anfassen, oder sonstwie händeln lässt. Sicher würde auch mein Hund protestieren, wenn ein Fremder ihn auf die Seite legen wollte, aber er würde nicht so abgehen. Aus Erfahrung kann ich das so sagen, weil wir das schon des öfteren hatten. Als mein Hund Probleme mit seiner Hüfte hatte und auf dem Rücken liegend und mit ausgestreckten Beinen dort liegen musste, erledigte dies die Tierärztin mit ihrer Assistentin bzw. sie versuchten es, aber es klappte nicht, so das ich dazu kommen musste. Mein Hund hat aber weder geknurrt, noch geschnappt als sie sich an ihm versuchten, sondern sich nur wie ein Fisch im Trockenen gewunden.

Der Hund auf dem Video hat ja bereits von Anfang an, als nch gar nichts passiert war, aggressiv verhalten.
 
  • 29. März 2024
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Nicht das ich den Eindruck gewinnen würde, dass ClaudiBB mich ignoriert.

Aber meine Argumentation, dass Aggression doch Spass machen kann (Mobbing) wurde wieder überlesen.

Und da komme ich mal spontan zu der Erkenntnis: Eine Diskussion mit Dir, liebe ClaudiBB, ist vergebene Liebesmüh..

Vielen Dank für das Gespräch.
 
:verwirrt: Ich diskutiere doch hier schon die ganze Zeit!
Stört es dich, daß ich dich nicht direkt angesprochen oder zitiert habe?

Dein Argument, daß Aggression Spaß macht, hast du mit dem Beispiel -moment, ich suche-
"Selbstbelohnende Jagdsequenz mit ersatzbeute" verdeutlicht.

Da das aber mM nach mit dem Hund aus dem Video und seinem verhalten absolut gar nix zu tun hat, bin ich darauf nicht eingegangen.
 
Ich bin davon überzeugt, daß Hunde nicht aus Spaß an der Freud Aggro sind, sprich ich kann die Erklärung " er ist halt ein kleiner Rambo" nicht akzeptieren.

Was denn nu?

Hunde, oder der Hund aus dem Video?

Wenn Du generell der Meinung bist, dass Hunde "nicht aus Spaß an der Freud Aggro sind", dann habe ich also ein schlüssiges Gegenargument geliefert, was zwar Deine grundsätzliche Meinung ändert, aber nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Hund?

Und auch Deine "rhetorischen Fragen" nach der genetischen Veranlagung...

Ich bin nicht gekränkt oder beleidigt wenn man mich nicht direkt zitiert. Aber Dein Argumentationsstil ist optimierungsbedürftig, um es einmal vorsichtig auszudrücken.

Ich darf mich wiederholen:

Vielen Dank für das Gespräch.
 
@matty

Eben, seine Halter, hier lag für mich schon das erste Problem.
Und wenn er sich gegen diese so benimmt, dann stimme ich Dir zu.
Aber anscheinend war es ja so:
Es kommt ein Fremder in die Wohnung von Hund und HH tut so etwas, die HH stehen mehr oder weniger fassungslos dahinter.
Nun, genauso ist es, dass die Halter diese Probleme hatten. Sie konnten mit ihrem Hund nicht so umgehen, wie es "normal" ist und zwar so, dass er sich anfassen und händeln ließ, ohne das es gefährlich wurde.

Übrigens finde ich es nicht optimal, wenn ein Hund sich von Fremden nicht anfassen, oder sonstwie händeln lässt. Sicher würde auch mein Hund protestieren, wenn ein Fremder ihn auf die Seite legen wollte, aber er würde nicht so abgehen. Aus Erfahrung kann ich das so sagen, weil wir das schon des öfteren hatten. Als mein Hund Probleme mit seiner Hüfte hatte und auf dem Rücken liegend und mit ausgestreckten Beinen dort liegen musste, erledigte dies die Tierärztin mit ihrer Assistentin bzw. sie versuchten es, aber es klappte nicht, so das ich dazu kommen musste. Mein Hund hat aber weder geknurrt, noch geschnappt als sie sich an ihm versuchten, sondern sich nur wie ein Fisch im Trockenen gewunden.

Der Hund auf dem Video hat ja bereits von Anfang an, als nch gar nichts passiert war, aggressiv verhalten.

Das hat aber mit dem Sachverhalt, um den es mir ging, nichts zu tun.

Mein Hund lässt sich selbstverständlich auch vom fremden TA untersuchen und von dem, der ihn betreut, eine Zecke entferne.

Aber er würde das nicht tun, wenn ein
Fremder in unser und sein Territorium eindringt und ihn sich schnappt, während wir, die HH, zu denen er eine enge Bindung hat, fassungslos zusehen.

Max hat Vertrauen und erwartet, das sein HH ihm zu verstehen gibt, wie er sich zu verhalten hat.

Allein gelassen und selbst zu einer Entscheidung gedrängt, das wären die Voraussetzungen für sein Verhalten!

Und wenn man sonst keine Informationen hat, sah das Video halt so aus, unabhängig davon, das noch einiges seltsam war, wie z.b., dass die Aktion in dem Raum der Wohnung stattfand, die einem Fußboden hat, die dem Hund keinen richtigen Halt gab.

(Die Zeit bevor etwas passierte, gar gar nicht zu sehen. Es begann mit alleingelassenem Hund und dem Fremden im eigenen Garten, der an der Leine manipuliert.)
 
@matty

Ich würde Dir Recht geben, wenn es sich hierbei um eine Situation handeln würde, bei der Hund und Halter eine Beziehung haben, bei der der Hund genau das von seinen Haltern erwartet, was Du von Deinem Hund berichtest. Dies ist aber sichtlich hier nicht der Fall. Hier haben wir einen Hund, der sich sozialaggressiv verhält und das deshalb, weil er sich von seinen Haltern garnichts erzählen lassen will. Er orientiert sich nicht nach seinen Haltern und sucht auch keinen Schutz bei ihnen, sondern dominiert sie mit seinem aggressiven Gebahren.

In dem Video (DVD) wird erklärt, dass die Halter den Hund nicht händeln können und sie Angst vor seinem aggressiven Verhalten haben. Besonders die Frau hat Angst, dass der Hund CM beißen könnte und deshalb schaut sie so entsetzt im Hintergrund dem Treiben zu.

Insofern denke ich nicht, dass es falsch ist, wenn ein Fremder dem Hund seine Grenzen zeigt, denn ich bestreite, dass die Halter dazu in der Lage waren und dem Hund es ziemlich gleich war, ob es nun ein Fremder war, der auf ihn einwirkt oder seine Halter. Wie dem Video zu entnehmen ist, zeigte der Hund gegenüber den Haltern das selbe Verhalten wie später gegenüber CM.

Was ist also zutun, wenn die Halter keinen Weg kennen und auch nicht dazu in der Lage sind, den Hund mit dem Verhalten zu konfrontieren, weil sie zu große Angst und Hemmungen haben?

Im Gegenteil finde ich es gut, dass CM den Leuten die Verantwortung in der Situation abgenommen hat und es ihnen vorgemacht hat bzw. die Basis gegeben hat, damit sie ihren Hund in Zukunft mit den Dingen konfrontieren, die sein Verhalten auslösen. Was wäre sonst die Alternative gewesen? Wäre es besser gewesen, wenn er ihnen gesagt hätte, wie sie es hätten machen sollen und sie dann mit der Umsetzung alleine lassen sollen? Ich glaube nicht, dass die Halter diesen Weg gegangen wären und das ganze was gebracht hätte. Vorher hatte es schließlich auch keine Erfolg.

Mann kann über CM denken was man will, aber am Ende erreicht er das Ziel, dass Hund und Halter entspannt mit einander Leben können und das ohne verängstigte oder unterdrückte Hunde zu hinterlassen bzw. am Ende das Handtuch schmeißen zu müssen und die Leute mit dem unveränderten Problem zurück zu lassen. Er kommt nicht immer beim ersten oder zweiten Mal zum Erfolg und muss auch wieder in Aktion treten und nacharbeiten, aber dort, wo er die Gelegenheit bekommt, um den Leuten weiterhin zu helfen, kommt er am Ende ans Ziel.

Im Übrigen finde ich es schade, dass man an einem Ausschnitt aus einem Video seine Arbeit beurteilt. Sogar dann, wenn er auch mal falsch liegen sollte und Fehler macht, sagt das nichts generell schlechtes über seine gesammte Arbeit aus. Es gibt unzählige Videos, in denen er mit ängstlichen und verstörten Hunden arbeitet und den Hunden mit einem unglaublichen Einfühlungsvermögen und Verständnis/ Gespür ein neues glückliches Leben ohne Ängste schenkt und das in scheinbar aussichtslosen Fällen.

Ich bin ehrlich un gebe zu, dass ich bei sehr vielen Fällen, bei denen er wirklich unglücklichen und bemitleidenswerten Hunden wieder zu einem glücklichen Leben verholfen hat, mit den Tränen zu kämpfen habe, weil ich von seiner Arbeit und dem, was er erreicht, begeistert bin.

Jeder hat das Rcht seine Meinung zu haben und darf natürlich kritisieren und anderer Ansicht sein und Methoden verurteilen, aber es ist anmaßend, wenn einige hier (damit meine ich nicht Dich) angesichts der tatsache, dass er sehr vielen Hunden aus scheinbar aussichtsloser Situation geholfen hat, als Tierquäler und der größte Verbrecher dargestellt wird.

Mir, der ich mehr als nur ein oder zwei Videos von ihm gesehen habe, sößt das auf, weil es ungerecht ist.
 
ich möchte gerne videos von CMs fällen 1 jahr nach seinem besuch sehen. wieviele hund haben ihr fehlverhalten wirklich nicht mehr gezeigt? wieviele hunde konnten eine beziehung/vertrauen zu ihren haltern aufbauen? wiviele hunde mußten eingeschläfert werden (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen).
ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass CMs methoden, so wie im video gezeigt, in der hand von laien ungemein gefährlich sind. für hund und halter. und auch wenn sie vor jedem video empfehlen, das nicht in eigenregie anzuwenden, doktert doch jeder dann daheim an seinem hund rum. und vielleicht wehrt sich der eine oder andere doch mal ordentlich, wenn die halter ihn nicht so überzeugend niederringen/-würgen können wie CM.
auch bemerke ich an ihm, dass er je kleiner der hund ist, umso mehr gewalt anwendet, mit größeren geht er durchaus ein bißchen vorsichtiger um und sichert den hund auch etwas besser ab. aber sobald der arme wuff das pech hat, ein chi oder malti zu sein, gehts in die vollen.
weshalb ich mich persönlich so über CM geärgert habe ist, weil immer solche hundetrainer im fernsehen gezeigt werden. welche mit clicker, geistiger auslastung (CM spricht immer nur von körperlicher hundeauslastung) und echtem hundewissen sind wahrscheinlich nicht medienwirksam genug. meine schwester, die sonst eine ganz sympathische ist, hat von meinen eltern neben deren tierliebe auch deren völliges unvermögen, sich wirklich in ein tier hineinzuversetzen geerbt. sie findet katzen, die das mutterglück nicht erleben durften arm, wenn sie einen hund hätte, dann gerne einen border collie, weil so klug und hübsch, usw. jetzt hat sie mich angerufen und ganz begeistert von CM erzählt, den sie im fernsehen gesehen hat. ich weiß nicht welches vid gespielt wurde, da ich selbst keinen TV habe, aber gerade laien spricht CM halt an und das finde ich eben sehr gefährlich.
lg!
jasmin
 
@matty


Im Übrigen finde ich es schade, dass man an einem Ausschnitt aus einem Video seine Arbeit beurteilt.

Genau, das ist das, was ich für mich schon die ganze Zeit schreibe.

Wenn man C.M. beurteilen will, muss man sich mit seinen Methoden beschäftigen, nachlesen und Videos sehen, bei denen man die Erklärungen auch versteht.

(Warum ich das z.z. nicht kann habe ich auch geschrieben, werde mir seine Bücher in deutscher Sprache aber mal ansehen, war wenn sie sehr schlecht übersetzt sein sollen.)

Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass eine einmalige Aktion eines Hundetrainers das Verhältnis Hund/HH wirklich nachhaltig verbessern kann.
(Das der Hund erst mal beeindruckt war und sich auch kämmen ließ, verwundert mich allerdings nicht.)

Meine eigene Erfahrung bisher mit Hunden ist, (vor allem im TH gab es solche Probleme), dass ein Hund sich nicht unterwürft, wenn er mich als Autorität nicht anerkennt. Nicht umsonst geht man davon aus, dass eine ranghöhere Stellung von Rangniederen gewährt wird.
Deshalb war für mich jeweils die Schlussfolgerung, ich muss an mir arbeiten, damit der Hund meine Stellung als der, der das Sagen hat, bis hin zum Unterwerfen anerkennt.


Zum Schluss:;)
Es gibt aber eine ganze Menge, was real existiert auf dieser Weilt, obwohl ich es mir nicht vorstellen kann.
 
Ich denke, wir sollten wirklich nicht vergessen, dass CM Amerikaner ist und sich vornehmlich an Amerikaner wendet. Und dort ganz genau die "Laienhundehalter", von denen hier Arakis spricht.

Das bedeutet aber

a) CM wird sich viel, viel besser und genialer darstellen müssen, als er das hier in Deutschland tun würde, wenn er hier groß geworden wäre, denn die Amerikaner sind diesbezüglich ganz andere Arten der Selbstdarstellung/Werbung gewohnt. Wenn etwas nicht superdupertoll und großartig ist - kann es nix taugen. Die erwarten diese Art der Selbstdarstellung (nach meiner, wenn auch etwas überaltertet, persönlichen Erfahrung) von jedem, der etwas verkaufen will, und die erwarten keine "Worst case", sondern "Best case"-Szenarios mit dem Endergebnis, nicht mit dem langen Weg dahin.

Jemand, der CM engagieren will/soll, will nicht wissen, wie lange es dauert, bis er am Ziel seiner Wünsche ist, sondern ob sich das Ziel lohnt, sonst marschiert er gar nicht los.

b) Das Herumreiten auf "körperlicher Auslastung" für den Hund ist dort anscheinend leider nötig. Viel zu viele Hundehalter halten Ihre Hunde ausschließlich im Garten/Hof, und machen absolut nichts mit denen.

Kennt einer das Buch von N. Dodman (Wer ist hier der Boss)?
Dodman ist Tierarzt, hat in den 90ern Pionierarbeit dabei geleistet, medizinische Ursachen für Verhaltensprobleme aufzuklären - und drauf hinzuweisen, dass vieles, was als "gestört" oder "Dominanzverhalten" beschrieben wurde, uU mit Medikamenten behandelt werden kann oder muss.

In dem Buch sind lauter Fallbeispiele drin, meist eben die, die ihn auf die Spur der entsprechenden Störung gebracht haben

Und nu kommt es: In vielen Fällen "verschreibt" er "seinen" Patientenbesitzern bei Verhaltensproblemen neben einer entsprechenden Medikation ein Beschäftigungsprogramm für den Hund, weil das eine ausgleichende Wirkung hat und den Heilerfolg verbessert.

Und das waren ganz oft "zweimal 20 Minuten am Tag Bällchen werfen, Seilziehen, bisschen Unterordnung" - die Besitzer waren dann oft ganz perplex, wie toll die Hunde darauf reagierten - aber offenbar auch nicht bereit, noch mehr mit denen zu machen.

Daraus kann man nur folgern: Der Durchschnittshund dort kriegt nichtmal diese 2 x 20 Minuten am Tag Aufmerksamkeit und Auslastung.

Bei meinem bräuchte ich mit diesem Pensum gar nicht anzufangen!

Die Besitzer muss man auf körperliche Auslastung hinweisen, weil denen nichtmal klar ist, dass der Hund die benötigt.
Geistige natürlich auch, aber das würde ja noch mehr Einsatz der Betreffenden verlange, und das ist vielleicht dann schon erst Recht zuviel verlangt!
 
Wie meinte Homer Simpson zu seinem Ruprecht ?

"Wenns nach dir ginge, müssten wir jeden Tag Gassi gehen." :albern:
 
@lektoratte
Ich gebe dir vollkommen Recht, ich habe viele verschiedene Reportagen auf Premiere und jetzt Sky gesehen in dem man die Amerikanischen Haushalte mit ihren teilweise verkümmerten Hunden gesehen hat und so viele können nicht lügen oder gestellt sein. Die Amerikaner haben da wirklich ihren Hunden gegenüber eine andere Auffassung als wir Deutschen. (natürlich kämme ich weder das eine noch das andere Land über einen Kamm, überall gibts mehr oder weniger positiv und negativ Beispiele)

Und ob es nun ein CM ist, der meine Meinung prägt oder der Heinz Müller von neben an, mit seinen vielen Hundeerfahrungen, am Ende ist es sch... egal, hauptsache dem Hund des Endverbrauchers (Halter) geht es gut und er ordentlich erzogen sowie artgerecht gehalten wird.
 
@matty

Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass eine einmalige Aktion eines Hundetrainers das Verhältnis Hund/HH wirklich nachhaltig verbessern kann.

Natürlich nicht und das wird auch nicht propagiert. Sein Slogan ist:

"I rehabilitate dogs, I train people".

Meine eigene Erfahrung bisher mit Hunden ist, (vor allem im TH gab es solche Probleme), dass ein Hund sich nicht unterwürft, wenn er mich als Autorität nicht anerkennt. Nicht umsonst geht man davon aus, dass eine ranghöhere Stellung von Rangniederen gewährt wird.
Deshalb war für mich jeweils die Schlussfolgerung, ich muss an mir arbeiten, damit der Hund meine Stellung als der, der das Sagen hat, bis hin zum Unterwerfen anerkennt.

Ja, das sehe ich auch so und das ist bei CM ein ganz entscheidender Punkt. Der Unterschied ist aber, dass er behauptet, dass Hunde besonders im hier und jetzt leben und man das Verhalten des Hundes durch sein eigenes Verhalten/ Energie sofort ändern kann. ein besonderer Aspekt seiner Philosophie ist, dass wir durch unsere Ausstrahlung/ Energie das Verhalten des Hundes in extremer Weise beieinflussen. Dieser Punkt hat bei ihm eine so große Bedeutung, dass er davon überzeugt ist, dass es vorwiegend auf diesen Aspekt ankommt, ob der Hund dem Halter folgt, oder nicht.

Dass CM soviel Gewicht auf die Energie/Ausstrahlung legt und es deshalb nicht für nötig hält, den Hund mit langwierigen Methoden zu behandeln, um Erfolge zu erzielen, trifft bei uns auf Widerstand, weil es uns natürlich tierlieber und vernünftiger erscheint, wenn wir langsam, behutsam und Schritt für Schritt an die Dinge heran gehen.

Man muss aber auch hier sehen, dass aber auch bei CM-Taktik der Halter und der Hund erst lernen müssen, wie der Hase läuft. Der Halter muss lernen die Sicherheit und Souveränität zu bekommen und der Hund muss lernen, die neue Souveränität und SIcherheit, die der Halter ausstrahlt zu akzeptieren und zu erkennen. Demnach ist das ganze nicht so mystisch, wie es in den Videos aussieht. Wenn man sich die neuesten Staffeln anschaut, kommt dieser Aspekt auch deutlicher zum Vorschein. In den ersten Folgen und Staffeln hält CM sich mit Erklärungen viel bedeckter, als dies später der Fall ist und dadurch bekommt alles einen mysteriöseren Eindruck.

Es lohnt sich deshlab sehr, sich auf CM einzulassen.

Ich war lange auch sehr skeptisch und konnte ihm nichts abgewinnen, obwohl mein Bruder und seine Lebensgefährtin von ihm immer geschwärmt haben. Heute bin ich ein großer Fan von ihm, aber ich trainiere und händel meinen Hund nicht ausschließlich nach CM. Mir reicht es nicht aus, wenn mein Hund anderen Hunden nicht an die Kehle springt und Besucher nicht beißt und sich von mir und anderen Menschen anfassen lässt ohne nach ihnen zu schnappen. Ich brauche mehr, um mit meinem Hund glücklich zu sein. Trotzdem ist CM-Lehre für meinen Umgang mit meinem Hund von großer Bedeutung.

Natürlich kann ich meinen Hund nicht nur durch meine Aura dazu bekommen, dass er bei Ablenkung auf Zuruf zuverlässig kommt, aber das ist auch bei CM nicht gemeint.
 
@Euphelia

Das erste Buch ist meiner Meinung nach nicht empfehlenswert, weil es eher eine Biographie ist und sehr oberflächlich gehalten ist. Das zweite Buch kann man schon eher lesen, aber da kommt die eigentliche Theorie zu kurz.

Ich würde mir eher Videos ansehen, als Bücher lesen. Das Problem ist, dass man auf seiner Seite nicht alle Videos bekommt bzw. die Meisten nicht für den Verkauf nach Europa gedacht sind. Da muss man sich andere Wege einfallen lassen, um daran zu kommen.

Gruß
Konstantin
 
Ich denke, wir sollten wirklich nicht vergessen, dass CM Amerikaner ist und sich vornehmlich an Amerikaner wendet. Und dort ganz genau die "Laienhundehalter", von denen hier Arakis spricht.


Kennt einer das Buch von N. Dodman (Wer ist hier der Boss)?
Dodman ist Tierarzt, hat in den 90ern Pionierarbeit dabei geleistet, medizinische Ursachen für Verhaltensprobleme aufzuklären - und drauf hinzuweisen, dass vieles, was als "gestört" oder "Dominanzverhalten" beschrieben wurde, uU mit Medikamenten behandelt werden kann oder muss.

In dem Buch sind lauter Fallbeispiele drin, meist eben die, die ihn auf die Spur der entsprechenden Störung gebracht haben

Und nu kommt es: In vielen Fällen "verschreibt" er "seinen" Patientenbesitzern bei Verhaltensproblemen neben einer entsprechenden Medikation ein Beschäftigungsprogramm für den Hund, weil das eine ausgleichende Wirkung hat und den Heilerfolg verbessert.

Und das waren ganz oft "zweimal 20 Minuten am Tag Bällchen werfen, Seilziehen, bisschen Unterordnung" - die Besitzer waren dann oft ganz perplex, wie toll die Hunde darauf reagierten - aber offenbar auch nicht bereit, noch mehr mit denen zu machen.


Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe.

Dass man sich als Normalität so gut wie nicht mit seinem Hund beschäftigt, konnte ich damals kaum glauben.
 
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