Bauchspeicheldrüse - Ernährung?

DobiFraulein

10 Jahre Mitglied
Hi,

ich versuche gerade, die Infos aus dem Link für mich zusammenzufassen.


Kann mir jemand ein paar (praktische) Tipps zur Ernährung geben?
Hintergrund: bei meiner Kleinen wurde neulich ein großes Blutbild gemacht. Organwerte alle tip top :) Lediglich die Lipase sind leicht erhöht.
Die Vertretungsärztin letzte Woche meinte, das sei nicht weiter dramatisch - nachdem ich aber gestern mit meiner eigentlichen TÄ telefniert habe, will ich jetzt doch zumindest mal die Nahrung für die nächste Zeit ein wenig anpassen.
Sie fragte aufgrund der Werte nach dem Output, der ist aber i.O. Daraufhin meinte sie, ich solle in der nächsten Zeit darauf achten, nicht zu fettig zu füttern.

Hab daraufhin mal google bemüht:
folgende Symptome hat die Kleine, die auf Bauchspeicheldrüse hindeuten könnten:
- trinkt mehr, auch direkt nach dem Fressen (hatte ich bisher auf die Hitze geschoben)
- Geräusche aus Magen/Darm (recht laut) ein bis zwei Stunden nach dem Fressen
Das hatte sie vor ein paar Monaten schon mal, ging dann aber wieder weg. Jetzt seit ca. 1 - 2 Wochen wieder.

Nun zu den praktischen Tipps:
- fettreduziert, Fleisch am besten gewolft
Ist Pansen/Blättermagen o.k oder zu fettig? Was ist mit Innereien?
- keine Pflanzenöle
Im Moment bekommt sie Leinöl. Lass ich das weg? Besser Lachsöl (--> soll ein hochwertiges Fett sein)?
- hochwertiges Eiweiß
Wo ist das enthalten?
- Knochen ersetzen
Tut das Not? Mit was?
- Kein Getreide
Bekommt sie sowieso nicht. Was ist mit Kartoffeln? Wo anders habe ich gelesen, Reis wäre gut?
- Obst nur in Kleinen Mengen
Sie bekommt bisher eine Banane am Tag. Lass ich das besser weg?
- Gemüse fein püriert
Kann ich das trotzdem weiter roh geben? Oder besser kochen?
Welche Gemüsesorten sind gut, was lasse ich besser erst mal weg?

Habt ihr sonst noch Tipps für die Ernährung?
 
  • 28. März 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm, ich denke es ist die Frage ob Du die Ernährung "ein bißchen" anpassen möchtest, oder füttern willst wie bei einer tatsächlichen Insuffizienz (die hat sie garantiert nicht, da gehts dem Hund mies...)?

Ist Pansen/Blättermagen o.k oder zu fettig? Was ist mit Innereien?
Pansen/Blättermagen und Innereien sind fettarm, WENN kein Fett mit verarbeitet wurde was daran hing. An den Organen hängt Fett an, wenn man das mitwolft, ist es natürlich nicht fettarm. Bei einem guten Shop ist der Fettgehalt aber deklariert.

Im Moment bekommt sie Leinöl. Lass ich das weg? Besser Lachsöl (--> soll ein hochwertiges Fett sein)?
Wenn Du fettreduziert füttern möchtest, dafür aber tierisches Fett in Form von Lachsöl zufügst...? Macht nicht so viel Sinn? Lachsöl ist nur dann hochwertig, wenn dementsprechend verarbeitet wurde. Was meistens nicht der Fall ist, also Augen auf beim Kauf.

- Knochen ersetzen
Tut das Not? Mit was?
Obs Not tut, weiß ich nicht. Mit Eierschalmehl.

- Kein Getreide
Bekommt sie sowieso nicht. Was ist mit Kartoffeln? Wo anders habe ich gelesen, Reis wäre gut?
Irgendwoher MUSS der Hund seine Energie herbeziehen, wenn Du fettreduziert fütterst. ;) Müssen also Kohlehydrate in irgendeiner Form her.
 
Um wieviel ist die Lipase erhöht und wie sieht die Amylase aus?
Es fragt sich bei gebarften Hunden immer, wie die Referenzwerte des Labors sind, bzw von welchen Hunden die stammen: immer von Trofu- gefütterten Hunden. Ein Hund der rohes Fleisch frisst, wird immer mehr Lipase benötigen, als ein Hund der Trofu frisst. Wenn der Wert also eher minimal erhöht ist, würde ICH das abwinken.
 
Hm, ich denke es ist die Frage ob Du die Ernährung "ein bißchen" anpassen möchtest, oder füttern willst wie bei einer tatsächlichen Insuffizienz (die hat sie garantiert nicht, da gehts dem Hund mies...)?
Ne, ihr gehts GsD gut.
Aber direkt nach dem Telefonat mit der TÄ, die ja meinte, ich soll fettreduziert füttern, kamen wieder die lauten Gluckergeräusche aus dem Hund. Und da dachte ich dann schon, dass man die Bauspeicheldrüse zumindest mal bissel schonen sollte...
In acht Wochen testen wir nochmal die Schilddrüse und testen dann die Lipase nochmal mit.

Lachsöl ist nur dann hochwertig, wenn dementsprechend verarbeitet wurde. Was meistens nicht der Fall ist, also Augen auf beim Kauf.
hm - dann lass ich das Öl vielleicht mal für eine Weile ganz weg und achte drauf, dass sie regelmäßig Fisch zu fressen bekommt

Irgendwoher MUSS der Hund seine Energie herbeziehen, wenn Du fettreduziert fütterst. ;) Müssen also Kohlehydrate in irgendeiner Form her.
Ja, das hab ich mir nämlich auch gedacht. Aber die Kartoffeln sind ja so weich gekocht, das dürfte eigentlich keine Probleme verursachen.
Zum Glück ist noch nicht Winter, da kann ich nicht fettreduziert füttern...
 
Um wieviel ist die Lipase erhöht und wie sieht die Amylase aus?
Es fragt sich bei gebarften Hunden immer, wie die Referenzwerte des Labors sind, bzw von welchen Hunden die stammen: immer von Trofu- gefütterten Hunden. Ein Hund der rohes Fleisch frisst, wird immer mehr Lipase benötigen, als ein Hund der Trofu frisst. Wenn der Wert also eher minimal erhöht ist, würde ICH das abwinken.
Weiß ich jetzt gar nicht, hab bisher nur mit der TÄ telefoniert.
Aber die Lipase sind wohl der einzige Wert, der etwas erhöht war.
Nächste Woche muss ich eh ein Rezept holen, da wir die Schilddrüse neu einstellen, dann nehme ich die Laborwerte mit.

Die TÄ weiß aber, dass ich barfe und befürwortet das auch (macht sie auch bei ihren eigenen Hunden). Von daher gehe ich davon aus, dass sie das berücksichtigt hat?
Es sind ja auch nicht nur die Blutwerte, sondern vielmehr die Geräusche aus dem Hund (lautes Gluckern)... Die müssen ja auch eine Ursache haben.
 
Es sind ja auch nicht nur die Blutwerte, sondern vielmehr die Geräusche aus dem Hund (lautes Gluckern)... Die müssen ja auch eine Ursache haben.
Ja, aber das kann alles mögliche sein und muss nichts mit der Bauchspeicheldrüse zu tun haben. Das kann von Nahrungsmittel Sensivität über Unverträglichkeit, über leichten Infekt, Störung im Wasserhaushalt des Darms, bis zu was weiß ich gehen.
Gib dem Hund Flohsamenschalen (kam gestern ein netter Bericht) und er wird gluckern ohne Ende...ohne dass es ungesund wäre, ist ganz normal. ;)
 
Hm - ich hab das Gemüse dieses Mal mit der Küchenmaschine klein gemacht und dafür eine Scheibe genommen, die relativ grob gehächselt hat.
Vielleicht probiere ich das noch mal mit ner Scheibe, die viel feiner hächselt und schau, ob die Geräusche im Hund aufhören? :gruebel:
 
Du kannst ja auch durchaus einige Zeit weniger Fett geben, ohne die die gesamte Ernährung umzustellen (gleichzeitig mit einer neuen SDU- Einstellung ohnehin schwierig, wenn Du später wieder zurückumstellen möchtest) und gucken wie sie sich macht. Der Lipasewert muss bei einer gesunden Bauchspeicheldrüse runtergehen, wenn weniger Fett gefüttert wird...ganz egal ob der vorher zu hoch, normal oder zu niedrig war.
Wie bei uns selbst auch, wenns zuviel Gluckert kann man mal ein paar Tage schonender essen und schauen was passiert.
Die Umstellung zu einer kompletten Schonkost fände ich deswegen aber übertrieben (bei ansonsten gutem Allgemeinbefinden).
 
Ja, das macht Sinn.
Das hier
gleichzeitig mit einer neuen SDU- Einstellung ohnehin schwierig, wenn Du später wieder zurückumstellen möchtest
hatte ich auch tatsächlich nicht bedacht.
Dann fütter ich jetzt einfach mal etwas magerer, gucke drauf, dass das Gemüse wieder feiner geraspelt ist und schau, wie sich die Werte in den nächsten 6 - 8 Wochen entwickelt haben...

Danke fürs Mitdenken :)
 
Lipase ist bei BSD nicht unbedingt aussagekräftig. Ich würde eher den cpl Wert testen lassen, der ist spezifischer.
Wir hatten jetzt eine ganze Weile BSD Werte, die klar für Pankreatitis sprechen, bei gutem Allgemeinbefinden. Da lags an der Gallenblase, die entzündet war und die BSD mitgeärgert hat.

Wenn es dem Hund gut geht, würde ich da kein Act veranstalten, etwas fettärmer ja, mehr aber nicht.
 
Probleme mit der BSD waren bei den Piraten in den letzten Monaten gerade Thema. Bei Arthur hat die THP (arbeitet mit Bioresonanz) festgestellt, daß er bzw. seine BSD ein Enzym nicht bildet, was dazu führt, daß rohes Gemüse nicht verwertet werden kann. Für die alten Damen hatte ich das Gemüse eh schon seit einer Weile gekocht, weil sie es roh nicht mehr gut vertrugen; seither bekommen alle Piraten nur noch gekochtes Gemüse (gekocht und dann püriert).

Hanni hatte kürzlich ganz üblen Maulgeruch, auch das lag lt. THP an der BSD. Sie hat über einige Wochen Almazyme bekommen, danach war es deutlich besser. Jetzt achten wir darauf, ob sie wieder starken Maulgeruch bekommt, dann wäre eine weitere Kur mit Almazyme angezeigt.

Bei Happy wurden vor einer Weile die Ohrränder kahl - auch das hatte, wenn ich mich recht entsinne, lt. THP mit der BSD zu tun. Happy hat dann kurmäßig eine Flasche Terrakraft bekommen -> alles schicki.

Ach ja, die Pflanzenöle sollen wir bei Hanni auch weglassen, allerdings verträgt sie das Schwarzkümmelöl (davon bekommen die Piraten täglich einen TL) und darf es weiterhin bekommen. Rapsöl soll sie gar nicht mehr haben, Leinöl darf sie wieder haben, wenn es kühler wird.

Fleisch gibt's - außer für Mausi - weiterhin roh, und es wurden auch keine Einschränkungen bzgl. Fett gemacht, allerdings vertrugen Arthur und Hanni eine Zeitlang kein Rind. Sie sind mit BRT behandelt worden und dürfen jetzt prinzipiell alles fressen, bekommen aber vorwiegend Geflügel. Ab und zu mal eine rohe Möhre oder ein Stück Banane o. ä. ist auch erlaubt, nur nicht zuviel und nicht regelmäßig.

Ist jetzt einfach ein Erfahrungsbericht ... :hallo:
 
Danke für Deinen Bericht @krokodil

Eure Hunden hatten dann ja Probleme, die auf die BSD zurückzuführen waren.
Schön, dass es ihnen wieder besser geht :)
Hier gibts ja zum Glück keine offensichtlichen Probleme bisher, von daher werde ich es jetzt erst mal mit etwas weniger fettigem Fleisch testen und schauen, wie sich die Blutwerte entwickeln.
 
habe inzwischen die Blutwerte bekommen
Lipase ist 137,9 - Referenzwert bis 120.

Dass es zu hoch ist, ist klar. Aber viel zu hoch? Oder noch tolerabel weil bei Barf-Fütterung die Werte eh etwas höher sind?
Die TÄ meinte, ich soll jetzt eine Zeit lang weniger fett füttern und in 6 - 8 Wochen müssen wir eh nochmal Blutwerte nehmen, dann wird man sehen, ob es zurück gegangen ist...

Ich hab jetzt das Gemüse wieder kleiner geraspelt, anstatt Quark gibt es Magerquark und ich achte darauf, nicht zu fettiges Fleisch zu füttern.
Die Geräusche aus dem Bauch sind deutlich weniger geworden (denke immer noch, dass das von dem zu grob geraspelten Gemüse kam). Sie sind nicht komplett weg, aber selten und leiser.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Kot doch manchmal etwas weicher ist und die Kleine ab und an anfängt zu schmatzen. Das Schmatzen war mir früher nicht aufgefallen, im Moment achte ich aber auch einfach mehr drauf... :gruebel:

Wir werden sehen. Über Winter kann ich die fettarme Ernährung so aber wohl nicht durchziehen. Ich hab den Eindruck, die Kleine wird jetzt schon dünner...
 
und wenn Du mal ne Kotausnutzungsuntersuchung vom Labor machen lässt? :kp:
dann weisste auf jeden Fall ne Runde mehr, ob die BSD noch tut wie sie soll oder ob sie sich's stellenweise was bequem macht
nicht gelöst wäre dann im schlimmsten Fall, warum die BSD in der Hängematte hängt - aber da könnte man ja dann suchen ....
 
und wenn Du mal ne Kotausnutzungsuntersuchung vom Labor machen lässt? :kp:
dann weisste auf jeden Fall ne Runde mehr, ob die BSD noch tut wie sie soll oder ob sie sich's stellenweise was bequem macht
nicht gelöst wäre dann im schlimmsten Fall, warum die BSD in der Hängematte hängt - aber da könnte man ja dann suchen ....
haben wir besprochen, aber die TÄ meint, dass es wohl noch nicht erforderlich ist.
Sie findet es wohl nicht so dramatisch, dass die Werte leicht drüber sind und geht eher davon aus, dass es bis zur Kontrolle wieder passt.
Und wenn nicht, werden wir das machen...
 
haben wir besprochen, aber die TÄ meint, dass es wohl noch nicht erforderlich ist.
ja gut, aber einen Tod musste wohl sterben, denn das
Wir werden sehen. Über Winter kann ich die fettarme Ernährung so aber wohl nicht durchziehen. Ich hab den Eindruck, die Kleine wird jetzt schon dünner...
ist ja nun auch doof

aber ich halte es da mit hasch-key, die auch schlecht damit leben kann, etwas nicht mit Fakten zu wissen, sondern "zu glauben"
 
okay ist das auf alle Fälle - solange Du eben nicht ins Schwitzen kommst wegen der Gewichtsabnahme, dann müssteste ja (zwangsweise) nen Plan B entwickeln

Schwierigkeit am Inet ist halt immer, dass man nicht sieht, ob der Hund wirklich schon zum Rippchen abklappert oder der Halter nur befürchtet, dass ... ;)
 
ne, ne - also noch ist das nicht besorgniserregend
Eher meine Erkenntnis, dass ich fettarm nicht über den Winter komme, insbesondere, wenn dieser kalt wird... Bis Anfang Mitte November wirds ja hoffentlich nicht so kalt werden. Und wenn ich den Eindruck habe, dass die Kleine zu dünn wird, stehe ich auch vorher wieder bei der TÄ auf der Matte.
 
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