Hallo,
muß da auch mal was zu sagen.
Als ich meinen Zeus bekommen habe, habe ich ziemlich schnell bemerkt, daß der Hund "arbeiten" will. Als alter THWler war für mich die biologische Ortung in unserem Geschäftsführerbereich die erste Adresse. Ich habe da angefrufen, und nachgefragt wie es aussehen würde. War alles ganz toll, bis die Frage kam, was für ein Hund ich den hätte. Damals hatte ich noch nicht so viel Ahnung, und da ich ihn aus dem Tierheim als Staffmix bekommen habe, sagte ich, daß ich einen Staff hätte. Da war das Gespräch ganz schnell beendet. Ich war dann etwas angefressen, habe aber, da ich die Strukturen im THW ganz gut kenne mich mich über den Abteilungsleiter Ehrenamt der THW Leitung über die Bundesschule Hoya bis zu dem Obmann für das Retungshundewesen im THW durchtelefoniert (ein Hoch auf die Telefonflatrate
), ud dann von ihm die Antwort bekommen, daß auch ein Staff wie jeder andere Hund im THW als Rettungshund arbeiten kann, sobald er die Eignungsprüfung bestanden hat.
Mit dieser Info habe ich die Truppführerin der Stafel angerufen, ihr die Grüße des Obmannes ausgerichtet, und ihr das so erklärt. Ich sollte warten, das die einen Kurs für neue Hunde veranstalten. Ein paar Wochen später rief mich der Gruppenführer der Staffel an, und brachte erstmal die ganzen Bildzeitungsargumente über diese bösen Kampfhunde, so mit daß wenn die zubeißen, die das Maul nicht wieder aufkriegen, das die aggressiv sind, etc...
Habe ihn gefragt, ob er das alles so selber glauben würde, was er verneinen mußte. Er ist aber dann damit rübergekommen, daß sie es nicht machen würden, weil es ja eine schlechte Presse geben würde, wenn so ein Hund beim THW geführt würde.
Er erklärte mir auch, das er die Eignungsprüfung abnehmen würde, und jetzt schon wüßte, daß mein Hund egal wie gut er auch sein würde, die Prüfung nicht bestehen würde...
Habe mich danach weiter umgesehen, und bin dann auf den BRH, den Bundesverband Rettungshunde gestoßen, bei einer der Staffeln hat die Ausbilderin selber eine Staffhündin, und wie ich später erfahren habe, der Präsident einen Staff-Rottimix.
Ich habe angefangen bei denen zu trainieren, nur leider bedeutet das immer eine ziemliche Fahrerei, weil es teilweise bedeutet über 9o km einfacher Strecke zu einem Training zu fahren, daß ist bei den heutigen Spritpreisen ein ziemlicher Kostenfaktor. Da ich mittlerweile auch wieder Arbeit mit Wechslschicht habe, klappt es leider nicht so mit dem Training wie ich gerne hätte.
Hate mir zwischenzeitlich mal die örtliche Johanniter Staffel angesehen, die fanden wohl sowohl mich, als auch meinen Hund toll, nur wurde denen wohl nahegelegt, daß sie sich als neue Staffel nicht aus dem Fenster lehnen sollten, indem sie so einen Hund aufnehmen.
Ich habe mich lange mit der Chefin der Staffel unterhalten, und hatte das Gefühl, daß sie mich gerne aufgenommen hätte.
Ich war zwischenzeitlich auch mal persönlich bei der THW Staffel, da mein Hund ja kein Etikett um hat, und er nach den FCI Definitionen absolut kein Staff sein kann, und meine Tierärztin auf einen Boxer-Ridgebackmix tippt. Als ich meine Hund da asu dem Auto geholt habe, wurde mir direkt gesagt, daß sie einen solchen Hund nicht nehmen würden, außerdem bräuchte ich eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Amtstierarztes und selbst damit würden sie mich ablehnen, weil sie wollten solche Hunde eben nicht.
Aud mein Argument mit dem Boxer-Ridgeback würde mir nur gesagt, das auch Ridgebacks nicht taugen würden, da die doch jagen würden...
Das Beste war, daß die beim THW erzählten, daß das Tragen der Hunde aus der Prüfungsordnung der großen HiOrgs rausgenommen wurde, weil die Hunde zu oft die Helfer gebissssen haben, was soll man davon halten wenn die braven Labbies etc, zubeißen?
Werde jetzt erstmal weiter auf die BH hin trainieren, und dann schau ich mal, wie es weitergeht....