Arbeitskreis "Qualzucht": Nicht süß, sondern gequält …

  • 28. März 2024
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Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde es eine Bodenlose Frechheit soetwas zu behaupten. Da fällt mir am frühen Morgen schon nichts mehr ein. Du scheinst echte Probleme zu haben.

Ich weiß nicht,aber ich könnte es nicht ertragen,wenn mein Hund kaum Luft bekommt.Ich wunder mich da immer,wie Besitzer solcher Hunde das können.
 
Passend zum Thema kamen heute Leute mit einem Mops zum Probetraining auf den Platz, der ein wenig mehr Nase hatte - ein "Retro.Mops", bekam ich noch mit, die seien freiatmend, blabla.

Es waren heute bei strahlendem Sonnenschein etwa 12° hier, zum Vergleich:

Mein Sohn nahm mit unserem langnasigen Bulldog-Mix (Fang etwa wie StaffBull) an der UO und danach am THS (Lauf- und Gerätetraining) teil, ich mit meinem StaffBull-Rüden UO / Sprungtraining / Hürde-Apport und hinterher Fährte. Unsere erwachsenen Hunde waren somit mit kurzen Pausen etwa 1 1/2 Stunden beschäftigt und hechelten bei den Temperaturen gar nicht.
Die StaffBull-Junghündin hatte 20 Minuten UO mit Spielsequenzen und war sichtlich enttäuscht, vom Platz zu müssen.

Der "freiatmende Retro-Mops" musste nach 15 Minuten ruhiger UO für Anfänger vom Platz geschickt werden weil er hechelte wie mein Rüde bei 30° nach dem Schutzdienst. Ich war ernsthaft erschrocken!

Kommentar (Ausrede) der Besitzer: Das ist die Wärme und die Aufregung... nee, is klar...
 
Traurig auch, wenn die Besitzer das Problem dann nicht sehen wollen. Ich bekam dann später noch mit, dass die Leute der Meinung waren, ihr Hund solle nach kurzer Pause wieder auf den Platz, "das geht schon". Der Trainer verweigerte ihnen das und verwies darauf, den Hund erstmal tierärztlich abchecken zu lassen (Ursachenforschung) - da sind sie dann sichtlich sauer von dannen gezogen....
 
finde ich jetzert auch "über's Ziel hinausgeschossen " - wir reden hier von Menschen, die man nicht persönlich kennt, sondern anhand einiger Internet-Beiträge derart in bösen Worten aburteilt und ihnen quasi Tierquälerei (oder zumindest aktive Unterstützung von ) unterstellt .....

Unterstellt?
Wenn diese Rassen Qualzüchtungen sind (und das sehen die betr. Schreiber ja so), dann ist jemand, der die Zucht solcher Tiere durch Kauf finanziert, nach den Regeln der Logik ein Unterstützer von Qualzucht.
 
Leider wird das viele nicht abschrecken, denn IHR Hund von IHREM Züchter wird ja gesund sein...:wand:

Leider ist das so. Habe mich letztens mit Haltern von Chihuahuas unterhalten. Ausnahmsweise wirklich gut erzogen, tolle nette Tiere. Auf die Frage warum sie sich für Chis entschieden haben, kam ernsthaft die Antwort: Das ist noch eine der wenigen gesunden Hunderassen! :wand: Nach einigen von mir aufgezählten Krankheitsapsekten kam eben genau dieser Satz, dass ihr Hund von einem seriösen und guten Züchter und damit absolut gesund sei. :rolleyes:


Dieser Flyer "Nicht süß, aber gequält" enthält der denselben Text wie der hier eingestellte Link? Hm, so richtig umwerfend argumentativ und viel ist das aber auch nicht, oder? Oder find ich nur den Flyer nicht? :gruebel:
 
Dieser Flyer "Nicht süß, aber gequält" enthält der denselben Text wie der hier eingestellte Link? Hm, so richtig umwerfend argumentativ und viel ist das aber auch nicht, oder? Oder find ich nur den Flyer nicht? :gruebel:

Unten auf der verlinkten Seite müsstest du ein pdf-Logo sehen, wenn du darauf klickst, wird der Flyer heruntergeladen.

Da steht mehr drin als im Text, u.a. gibt's eine Checkliste, worauf Halter beim Kauf achten sollten.
 
Leider ist das so. Habe mich letztens mit Haltern von Chihuahuas unterhalten. Ausnahmsweise wirklich gut erzogen, tolle nette Tiere. Auf die Frage warum sie sich für Chis entschieden haben, kam ernsthaft die Antwort: Das ist noch eine der wenigen gesunden Hunderassen! :wand: Nach einigen von mir aufgezählten Krankheitsapsekten kam eben genau dieser Satz, dass ihr Hund von einem seriösen und guten Züchter und damit absolut gesund sei. :rolleyes:

Ähm, aber der Chihuahua ist doch eine sehr alte und grundsätzlich gesunde Hunderasse? Also wenn man jetzt nicht gerade ein Merle- oder Teacup-Tierchen kauft.
Rassespezifische Krankheiten, die es da trotzdem gibt, kann man durch die Züchterauswahl und Einsicht in Untersuchungsberichte der Ahnen bis zu einem gewissen Prozentsatz ausschließen. Man kann natürlich trotzdem nicht sicher sein, dass der Hund "absolut" gesund ist, aber so blöd finde ich die Aussage jetzt nicht. Auch Jack Russell Terrier und andere eher gesunde Rassen haben ja rassespezifische Probleme.
 
Unten auf der verlinkten Seite müsstest du ein pdf-Logo sehen, wenn du darauf klickst, wird der Flyer heruntergeladen.

Da steht mehr drin als im Text, u.a. gibt's eine Checkliste, worauf Halter beim Kauf achten sollten.
da kommt bei mir exakt die Pressemitteilung, eine Seite so wie im Internet, nichts Checkliste oder so .....
und das war gleich am zweiten Tag von diesem Fred hier so, weil da dachte ich noch, ich geb doch jetzt nicht noch Geld aus um mir das schicken zu lassen ..... und bei der BundesTierärztekammer (wo der download möglich sein soll) hab ich das pdf leider nicht gefunden ....
 
da kommt bei mir exakt die Pressemitteilung, eine Seite so wie im Internet, nichts Checkliste oder so .....
und das war gleich am zweiten Tag von diesem Fred hier so, weil da dachte ich noch, ich geb doch jetzt nicht noch Geld aus um mir das schicken zu lassen ..... und bei der BundesTierärztekammer (wo der download möglich sein soll) hab ich das pdf leider nicht gefunden ....
Blöd gemacht... versuch's mal hier:
 
Ähm, aber der Chihuahua ist doch eine sehr alte und grundsätzlich gesunde Hunderasse? Also wenn man jetzt nicht gerade ein Merle- oder Teacup-Tierchen kauft.
Rassespezifische Krankheiten, die es da trotzdem gibt, kann man durch die Züchterauswahl und Einsicht in Untersuchungsberichte der Ahnen bis zu einem gewissen Prozentsatz ausschließen. Man kann natürlich trotzdem nicht sicher sein, dass der Hund "absolut" gesund ist, aber so blöd finde ich die Aussage jetzt nicht. Auch Jack Russell Terrier und andere eher gesunde Rassen haben ja rassespezifische Probleme.

Hier ist der Trend zu den Minis, die man fast nur noch sieht, sicher das Problem.
Da geht die Zucht im Moment wohl auch in die völlig falsche Richtung.
 
Ähm, aber der Chihuahua ist doch eine sehr alte und grundsätzlich gesunde Hunderasse?

Echt? Hm, dann kenn ich nur die krank gezüchteten, die aber nicht mal teacup oder merle sind.
Dass sie aber rassespezifische Probleme hat auch wenn man von den Extremzüchtungen absieht, sagst du ja auch. Laut Aussage derer, mit denen ich da diskutiert hatte, gäbe es aber gar keine rassespezifischen Erkrankungen.

Blöd gemacht... versuch's mal hier:

Danke! Das hab ich tatsächlich nicht gefunden.
 
Heute in der Tierklinikserie 18:00 Uhr auf VOX/Tierklinik Lüneburg war im OP eine FB.
Auf Nachfrage des Praktikanten wurde sinngemäß erklärt, dass sie bis zu 100 derartige Operationen im Jahr machen. Zu langes Gaumensegel und Nasen innen und außen müsse jeweils operiert werden und zusätzlich wäre die Zunge zu lang. Wer solche Hunde kauft, sollte wissen, man kann mit ihnen nichts anfangen und es ist Quälerei.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass manche Leute mit Absicht einen Hund wählen, der scheinbar (ich schreibe bewusst scheinbar) damit zufrieden ist, zwischen Couch und Garten zu pendeln oder kurze Pipi-Runden um den Block zu gehen.
Dass der Hund eben NICHT zufrieden damit ist, sondern nicht anders kann, sehen sie nicht.
Sozusagen die negative "Steigerung" der Hundehalter, die keine Lust haben, sich mit ihrem Hund zu beschäftigen und dann als einziges Programm draußen auf der nächsten Wiese Bällchen werfen, damit der Hund endlich müde ist und sie schnell selbst auf die Couch können.
Da fällt der Ball dann auch noch weg, Finger bleiben sauber...
 
Ähm, aber der Chihuahua ist doch eine sehr alte und grundsätzlich gesunde Hunderasse? Also wenn man jetzt nicht gerade ein Merle- oder Teacup-Tierchen kauft.
Rassespezifische Krankheiten, die es da trotzdem gibt, kann man durch die Züchterauswahl und Einsicht in Untersuchungsberichte der Ahnen bis zu einem gewissen Prozentsatz ausschließen. Man kann natürlich trotzdem nicht sicher sein, dass der Hund "absolut" gesund ist, aber so blöd finde ich die Aussage jetzt nicht. Auch Jack Russell Terrier und andere eher gesunde Rassen haben ja rassespezifische Probleme.

Die Jack Russell oder Parson Russell vom Züchter haben sich in den letzten Jahren meiner Ansicht verbessert. Wenn man sich die Auswahl bei Crufts dieses Jahr angesehen hat so waren die Hunde insgesamt positiv zu bewerten.
Für mch hätten sie muskulöser aussehen können, aber das hängt ja auch am vorgestellten Typ und wir sprechen erster Linie von Showhunden. Kaum einer der vorgestellten Hunde wird auch jagdlich geführt.

Unabdingbar für einen seriösen Züchter sind Untersuchungen auf Patella Luxation und Primäre Linsen Luxation. Des weiteren Audiometrie. Ataxie Untersuchungen machen manche Züchter. Da bin ich mir aber noch nicht im klaren wie sinnvoll das ist. Kann auch sein das da nur eine neue Kuh durchs Dorf getrieben wird.
PL, PLL und gehörlose Hunde werden immer weniger. Da ist deutlich zu merken, das die Maßnahmen greifen.

Ein Gebrauchshundzüchter hielt Untersuchungen oft für unnötig. Sie kosten Geld und wenn der Hund erkrankt ist seine aktive Zeit meist eh vorbei. Außerdem gibt es jederzeit Nachschub.
Der Showhundzüchter dagegen achtet aus verständlchen Gründen darauf.

Der Trend, dem die Zucht des Jack Russell und des Parson Russell hin zum Showhund weg vom Gebrauchshund folgt, gefällt mir nicht. Ich stelle auch immer wieder Wesensmängel fest, aber körperlich ist die Rasse gesünder geworden.

Der Parson Jack Russell ist ohne Zweifel ein Hund, der in die Sparte klein und niedlich plaziert werden könnte. Aber zu meiner Freude setzt sich doch immer mehr die Erkenntnis durch, das es nicht so einfach ist.
Das hält viele Leute von einem Kauf ab und bewahrt die Rasse vielleicht auch vor zu viel um Veränderungen an ihrem Aussehen.
 
Echt? Hm, dann kenn ich nur die krank gezüchteten, die aber nicht mal teacup oder merle sind.

Also ich bin kein Chi-Experte, aber die Rasse soll ja über 2000 Jahre alt sein und nur gehätschelt und getätschelt wurde sie auch nicht.
Wer so lange überleben konnte, hat wohl nicht alles falsch gemacht. Gerade bei so einem kleinem Hund :)
Und die Mehrzahl der Chis, die ich kenne, sind auch nicht krank. Wobei die auch nicht soo mini sind. Vom Charakter allesamt aber eher schwierig.

Dass sie aber rassespezifische Probleme hat auch wenn man von den Extremzüchtungen absieht, sagst du ja auch. Laut Aussage derer, mit denen ich da diskutiert hatte, gäbe es aber gar keine rassespezifischen Erkrankungen.

Na ja, finde eine Rasse, wo es das nicht gibt.
Wobei mit fortschreitenden Untersuchungsmethoden natürlich mehr ans Licht kommt.
1999 habe ich meinen ersten Tibet Spaniel bekommen, da hieß es in allen "Hundebüchern" und auch vom KTR, dass "besondere Krankheiten beim Tibet Spaniel nicht bekannt seien". Komisch, dass man jetzt regelmäßig z.B. auf PRA und Patellaluxation testet.

@Cornelia T ,
Danke für die Ausführungen.
 
Die "rassespezifischen Erkrankungen" des Chi sind auch vorwiegend "Kleinhundspezifisch", die findet man bei nahezu allen Fußhupen, auch den kleinen Strassenhunden (Zähne, PL, Herz).
Beim Chihuahua klafft sie Schere zwischen Vermehrer und seriösem Züchter auffallend weit auseinander, "Mini", Merle, usw gibt es in der Zucht nicht, dort gibt es seit Jahrzehnten ein Mindestgewicht und deswegen auch keine Trends nach unten, Merle ist verboten.

Man kann bei sehr kleinen Hunden (allen) natürlich darüber diskutieren, inwieweit sie ethisch korrekt sind, wenn ihre Kleinheit zB schlechte Zähne und PL mit sich bringt. Das gleiche kann man bei sehr großen Rassen machen. Oder sehr lockigen. Oder langhaarigen. Oder schweren. Oder artgenossenunverträglichen. ;)

Aber mit dem Qualzuchtbegriff sollte man nicht so rumwerfen, denn in dieser Diskussion kommen sehr fragliche Züchter dann nicht so schlecht weg, wie sie sollten...
 
Also soweit ich weiß, ist z.B. die extrem kleine Stufe von @viecherei ein Hund ursprünglich vom Züchter und in unmittelbarer Umgebung hier sehe ich nur noch extreme Mini-Chihuahua. Die sind schon auch schlecht dran, Trotzdem stimme ich dem voll zu:

Aber mit dem Qualzuchtbegriff sollte man nicht so rumwerfen, denn in dieser Diskussion kommen sehr fragliche Züchter dann nicht so schlecht weg, wie sie sollten...


Vor allem müssen ebnen diese Hunde weiter richtig leiden.
 
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