Arbeiten mit Hundepfeife

Boxermama

10 Jahre Mitglied
Tach Gemeinde,

ich gebe zu, ich habe nur halbherzig die Forensuche genutzt und auf Anhieb nichts Entsprechendes gefunden und ob ich damit hier bei Erziehung/Verhalten richtig bin, weiß ich auch nicht 100%ig... Sollte dem nicht so sein, bitte ich um Nachsicht :)

Meine Frage ist: Ich habe für Banderas eine Hundepfeife. Habe ich bisher 1x ausprobiert. An sich ne tolle Sache. Wir sind in einem weiten Feld spazieren gegangen, wenn er zu weit weg war (habe auch manchmal etwas gewartet, so dass er ruhig so 20m vor mir war), dann hab ich mal mit dem Teil gepfiffen. Da kam er augenblicklich sofort wieder zurückgespurtet. Ich habe das dann noch ein wenig ausgeweitet, indem ich gepfiffen habe, danach sofort "Komm" gerufen habe, er kam dann auch, dann gab es eine Belohnung. Nachmittags waren wir dann noch Bällchen spielen, damit ich den Ball auch mal kriege, ein kleiner Pfiff, dann war er so neugierig und wollte wissen, was in meiner Hand ist, so dass ich den Ball aufheben konnte.
Dieses eine Mal habe ich sie aus Neugier eingesetzt, jetzt will ich mich sicherheitshalber erstmal ein wenig schlau machen, wie man damit arbeitet, da ich möglichst nichts falsch machen will. Deshalb frage ich bei euch hier erstmal nach.

Mein Problem ist: Ich habe das Gefühl, ich habe manchmal nicht so ganz seine Aufmerksamkeit. Mit der Pfeife kriege ich sie allerdings schnell. Mein Vater hat er durch udn durch als Chef anerkannt, was mein Vater sagt, ist Gesetz. Bei mir ist es so, grundsätzlich hört er. Er hört aber nur, wenn ich auch seine volle Aufmerksamkeit habe. Ist irgendwo etwas, was Interessanter ist, dann bin ich abgeschrieben. Dann ist noch nicht mal das, was ich mir aus`m Leib BRÜLLE, auch nur annähernd Gesetz. Ich war jetzt schon stolz auf mich, dass ich es nur mit Stimme und ohne Leine 1x geschafft habe, ihn bei mir zu halten, obwohl Hunde vorbeigelaufen sind (die er eigentlich auch kannte). Er ist ein ziemlicher Dickkopf und sehr neugierig und einfach überfreundlich, er möchte einfach jeden Spaziergänger etc. mal anwedeln, da er ja zu Hause wahrscheinlich viel zu wenig gestreichelt wird :unsicher: (jedenfalls lässt er es so vor Fremden aussehen). Nur nicht jeder Spaziergänger möchte von einem wildfremden Hund angewedelt werden (was ich auch nachvollziehen kann).

Meine grundsätzliche Frage: Wer von euch nutzt Hundepfeifen? Wie und wann setzt ihr sie ein? Nutzt ihr sie zur Kommandounterstützung?
 
  • 14. Juni 2024
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Hi Boxermama ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ähm genau einmal ...Wiff warf mir einen müden Blick zu ehe ich seinen Staub schlucken durfte...heute hängt sie dekorativ an der Wand und erzählt was es so alles gibt in der Hundeerziehung :)
 
  • 14. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich habe meine Pfeife immer dabei und benütze sie auch. Ohne fühle ich mich schon ganz "nacksch".

Pfeife hat halt den Vorteil, das sie immer gleich "neutral" klingt.
Wenn Wuffel halt mal doch losspurtet und Frauchen nach dem dritten Hinterher-Brüller schon arg damit kämpft, das der vierte noch so "liiieb" klingt, daß es sich für Wuffel auch lohnt umzudrehen.
Obwohl man den Köter in der Sekunde doch viel lieber an die momentan eh nicht vorhandene Wand klatschen würde.

Mal abgesehen, das ich die Brüllerei sowieso hasse, muß ja nicht jeder im Umkreis von 100 m mitkriegen, das ich meinen Hund rufe......:unsicher:
Zumal Polly sich auch durchaus mal in einem größeren Radius - erlaubtermaßen - um uns herum bewegt.

Allerdings verbinde ich den Piff mit Stimmkommando oder Sichtzeichen, dh. auf den Pfiff stoppt Polly ab und nimmt Sichtkontakt zu mir auf.
Dann kommt halt das nächste Kommando wie "hier", "halt", "sitz", "platz", ....
Ich benütze zwei Piffe.
Einen kurzen, der Polly für das nächste Kommando nur stoppt und einen langen, der ein "sofort und schnellstens hierher" zur Folge hat.

Damit kann ich Polly problemlos auch von einer Spur abrufen, sozusagen, das "Super-Rückruf-Kommando".

Besonders froh bin ich über die Pfeife beim Reiten.
Mein Brauntier hasst laute Geräusche und Brüllrei erste recht.
Am Geräusch der Pfeife hat er sich aber komischerweise von Anfang an nie gestört und da weiß er auch, das er in diesem Moment in keinster Weise gemeint ist.

Ich besitze insgesamt vier Stück - allerdings alle gleich - die so im ganzen Hundelebensraum verteilt sind, damit ich auch ja immer eine zur Hand habe.

Wie gesagt, ohne Pfeife mit Hundi unterwegs, da fehlt mir total was....

Liebe Grüße
 
Wie alt ist denn dein Banderas? Arbeitest du immer mit Belohnung, sprich unterstützt du jedes Kommando damit oder nur die Pfeife? Was du beschreibst sieht nämlich sehr danach aus als wärst du für deinen Hund nicht immer "interessant" genug. Er zieht es also meistens vor seine Aufmerksamkeit anderen Hunden, Geräuschen im Gebüsch oder was weiß ich zu schenken anstatt dir.

Ich arbeite auch mit der Hochfrequenzpfeife weil ich keine Lust habe mir die Seele ausm Leib zu schreien wenn der Hund doch mal 100m weg ist. Ich benutze sie allerdings nur für's Abrufen. ansonsten kommuniziere ich mit Sky lieber mit Sichtzeichen. Der Abruf mit der Pfeife funktioniert auch zu 99,9% in fast jeder Situation weil's für's kommen auf "Pfiff" was ganz besonders Leckeres und viel viel Streicheleinheiten gibt ;)
 
@ Neotropix:
Banderas ist jetzt gute 15 Monate alt. Ich habe beim ersten Versuch Pfeifenkommandos mit Leckerchen belohnt. Einmal gepfiffen, Aufmerksamkeit erhalten, "Komm" gerufen oder "Hier", wenn er kam, gab's was zu Knuspern. Heute hatte ich die Pfeife auch mit, allerdings (*zugeb*) Leckerchen vergessen. Aber *Pfeif* und "Komm" und er kam, da habe ich ihn überschwenglich gelobt.

Ja, ich hätte durchaus gern mehr Aufmerksamkeit von ihm... Er ist hyperneugierig, und sogar beim Häufchen machen guckt er in der Weltgeschichte rum, weil es seine größte Angst ist, etwas zu verpassen... Das ist auch erst in den letzten Monaten so, in der Anfangszeit, wo wir ihn gerade geholt haben, lief das auch besser... Da war er hier in seiner Umgebung noch unsicherer und hat sich von allein nicht mehr als 5-10 m von uns entfernt, und er hat auch des Öfteren zurückgeguckt, ob wir noch da sind. Aber mit zunehmender Selbstsicherheit hat das leider nachgelassen :)
 
  • 14. Juni 2024
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Ich habe beim Schafehüten in Irland mit Pfeife gearbeitet und gewöhne sie manchen Hunden auch heute an. Wichtig ist, dass du genauso schrittweise trainierst wie beim Befehl "komm". D.h. zuerst mit Schleppleine, Pfiff, kommt er von alleine, dickes Lob und Leckerli, kommt er nicht, Leinenruck, kommt er dann, Lob. Kommt er auch nach dem Ruck nicht, dann mit der Leine ranziehen und loben aber nicht belohnen. Der Hund begreift den Unterschied sehr schnell. Wichtig: Das ist keine OPTION für den Hund, d.h. den Befehl immer nur ein Mal geben!!! und dann durchsetzen.
Inkonsequenz, d.h. mehrmals schreien.. bewirkt dass der Hund den Befehl als Option sieht.
Das legen wir als mangelndes Interesse aus ,in Wirklichkeit haben wir das anerzogen durch mehrmaliges Rufen....
Dann noch ganz wichtig: erst ableinen, wenn der Befehl sitzt. UND DANN weitertrainieren.....
es ist noch genug Zeit. MAN KANN hinterher sogar mehrere Pfiffe antrainieren, lang für Komm, ganz kurz für "down" usw....
 
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