mailein1989
10 Jahre Mitglied
Wer hat ein Herz für unsere bezaubernde Dackeloma?
Mit 16 Jahren liegen die meisten Hunde – sofern sie überhaupt noch am Leben sind… - überwiegend in ihren Körbchen, ruhen sich auf den Lorbeeren eines langen Lebens aus, schlafen viel und genießen einfach nur die Wärme und Behaglichkeit ihres Heims. Unsere tapfere kleine Apache kann sich diesen Luxus leider nicht leisten. In einem Alter, da die meisten anderen Hunde längst eine Familie gefunden haben und sich von Herrchen und Frauchen verwöhnen lassen, steht die winzige Hundeoma immer noch solo da. Kein Sofa, auf dem sie mit ihren Leuten abends vor dem Fernseher kuscheln kann, kein Familienanschluss und keine liebenden Hände, bei denen sie wohl umsorgt ihren Lebensabend in Sicherheit genießen kann. Nur ein Körbchen in einem Tierheim-Zwinger und eine ungewisse Zukunft – das ist alles.
Klar versuchen wir auch im Tierheim, Apache eine möglichst schöne Zeit zu bereiten. Sie hat ein gemütliches Kuschelkörbchen, darf täglich spazieren gehen, wird von ihrem Gassigeher liebevoll gestreichelt und herumgetragen und bekommt auch das eine oder andere Leckerli zugesteckt. Doch letztendlich muss sie halt doch immer wieder in ihren Zwinger zurück, obwohl sich Apache so sehr nach Geborgenheit sehnt und kläglich weint, wenn man sie allein zurücklassen muss…
Wie kommt es überhaupt, dass so ein altes Hundchen im Tierheim landen muss, fragen Sie sich vielleicht. Ja, das ist eine lange Geschichte, die wir hier nur verkürzt wiedergeben können. Apache stammt ursprünglich aus unserem spanischen Partner-Tierheim Sierra Nevada. Dort wurde sie von einer Familie abgegeben, die sie einfach nicht mehr haben wollte. Apaches Alter hatten sie damals mit 8 Jahren angegeben – vielleicht dachten sie, dass das Tierheim sich sonst weigern würde, so einen alten Hund aufzunehmen… Da die Dackelomi aber einen Chip trug, konnten die spanischen Tierheim-Mitarbeiter über die auf dem Chip gespeicherte Nummer den ursprünglichen Besitzer herausfinden. Es handelte sich dabei um einen Jäger, mit dem das Tierheim Sierra Nevada schon öfter zu tun gehabt hatte und der nicht gerade dafür bekannt war, gut mit seinen Hunden umzugehen… Wahrscheinlich hatte er Apache als jagduntauglich ausgemustert und an eine andere Familie weitergegeben. Aufgrund des Chips war nun auch Apaches wahres Alter bekannt: stolze 16 Jahre ist sie im Januar 2014 alt geworden! Da die kleine Dackeline in Spanien keinerlei Vermittlungschancen hat und im unbeheizten Tierheim in den Bergen der Sierra Nevada jämmerlich fror, durfte sie vor kurzem zu uns nach Kronach umziehen.
Apache blickt auf ein langes Leben zurück, das ganz sicher nicht immer glücklich war – das Gegenteil wird wohl eher der Fall gewesen sein… Richtigen Familienanschluss und Menschen, die sie bedingungslos lieben und auf die sie sich verlassen kann, kennt sie vermutlich nur vom Hörensagen. Und dennoch gibt die tapfere kleine Hundeomi nicht auf. Sie lässt sich nicht hängen, sondern schaut optimistisch in die Zukunft, obwohl diese wirklich nicht gerade rosig aussieht…
Es ist unglaublich, aber wenn wir nicht wüssten, dass Apache bereits 16 Jahre alt ist, würden wir sie niemals so alt schätzen. Abgesehen von ihrer altersbedingten Schwerhörigkeit ist sie gesundheitlich noch topfit. Sie hat zudem eine überaus positive Ausstrahlung, ist aufgeweckt, lebenslustig, neugierig und nimmt Anteil an allem. Sie lässt sich nicht gehen oder verschläft den ganzen Tag. Spazierengehen ist Apaches größtes Vergnügen. Dabei hält sie auch mit jüngeren Hunden locker mit, sie schnüffelt hier und da, interessiert sich für alles und schafft locker Wanderungen von einer Stunde und mehr. Und sollte sie zwischendurch wirklich mal nicht mehr können, kann man sie sich problemlos unter den Arm klemmen. Apache lässt sich nämlich auch sehr gerne hochheben und tragen.
Überhaupt ist Apache eine sehr menschenfreundliche und gutmütige kleine Dame. Sie hat alle Menschen ins Herz geschlossen, lässt alles mit sich machen und mag auch nette Kinder gerne. Gerade alten Dackeln sagt man ja gerne mal nach, dass sie eigenbrötlerisch und griesgrämig sind – dies trifft auf unsere Apache jedoch in keinster Weise zu! Sie hat halt einfach die spanische Sonne im Herzen!
Was andere Hunde betrifft, ist sie zwar verträglich, wenn man in der Gruppe spazieren geht oder unterwegs Hunde trifft. Meist interessiert sie sich nicht weiter für die anderen – ihre menschlichen Bezugspersonen sind ihr wichtiger. Ihr eigenes Revier möchte Apache jedoch nicht gerne mit einem Hundekollegen teilen. Wie sich im Tierheim herausgestellt hat, kann die kleine Madame nämlich sehr eifersüchtig sein. Sie hat ihren Zwinger und ihr Körbchen gerne für sich und möchte nicht teilen. Auch wenn sie auf dem Schoss ihrer Bezugsperson sitzt und geknuddelt wird, sollte sich kein Rivale zu nahe heranwagen. Da kann die Omi schon richtig zickig reagieren – allerdings nicht wirklich aggressiv. Dennoch würden wir Apache gerne als Einzelhund vermitteln, wo sie eine richtige Prinzessin sein darf.
Apache hat ein sehr angenehmes Wesen. Sie ist keine „Schlaftablette“, sondern neugierig, aufgeweckt und macht gerne Unternehmungen und Ausflüge mit. Auf der anderen Seite hat sie ihre „Sturm-und-Drang-Phase“ natürlich auch schon lange hinter sich, so dass sie weder nervös, noch zu temperamentvoll oder aufgedreht ist – eben richtig angenehm. Selbstverständlich schläft sie wie alle alten Hunde gerne und viel in ihrem Körbchen, in das sie sich selig hineinkuschelt. Aber sie möchte sich auch nicht zu sehr aufs Altenteil zurückziehen, sondern durchaus auch noch etwas erleben und Spaß haben – aber eben alles in Maßen.
Am wichtigsten wäre es Apache sicherlich, einfach dabei sein zu dürfen. Sie genießt die Anwesenheit ihrer Lieben und freut sich wie ein Schneekönig, wenn man sie beachtet und nicht allein lässt. Wenn wir im Tierheim an ihrem Zwinger vorbeigehen, ohne uns um sie zu kümmern, weint sie oft ein bisschen, beruhigt sich aber auch wieder. Aber man spürt deutlich, dass sich Apache nach Zuwendung verzehrt. Schmusen und Kuscheln gehört nämlich zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, wovon sie nie genug bekommen kann.
Mit einem Wort: Apache sehnt sich nach Familienanschluss, nach Menschen, denen sie vertrauen kann, denen sie wichtig ist und die sie nie wieder im Stich lassen. Menschen, die sie im Alter begleiten, die ihr einen glücklichen Lebensabend bereiten (den sie sich nach einem langen, nicht immer einfachen Leben wirklich verdient hat) und die dann auch den letzten Weg mit ihr gehen, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Dies liegt jedoch hoffentlich noch in ferner Zukunft.
Sind diese Wünsche zu hochtrabend? Ist es zu viel verlangt, wenn sich eine arme Dackeloma im Alter nach etwas Geborgenheit und Glück sehnt? Wir fragen daher: Gibt es nicht irgendwo ganz besonders nette Tierfreunde, die sich nicht an Apaches fortgeschrittenen Jahren stören, sondern dieses goldige Öhmchen so lieben und nehmen wie sie ist? Apache würde es ganz sicher mit großer Anhänglichkeit und Liebe danken.
Kontakt:
Tierschutzverein Kronach
Ottenhof 2
96317 Kronach
Tel.: 09261/20111
e-mail: [email protected]
Mit 16 Jahren liegen die meisten Hunde – sofern sie überhaupt noch am Leben sind… - überwiegend in ihren Körbchen, ruhen sich auf den Lorbeeren eines langen Lebens aus, schlafen viel und genießen einfach nur die Wärme und Behaglichkeit ihres Heims. Unsere tapfere kleine Apache kann sich diesen Luxus leider nicht leisten. In einem Alter, da die meisten anderen Hunde längst eine Familie gefunden haben und sich von Herrchen und Frauchen verwöhnen lassen, steht die winzige Hundeoma immer noch solo da. Kein Sofa, auf dem sie mit ihren Leuten abends vor dem Fernseher kuscheln kann, kein Familienanschluss und keine liebenden Hände, bei denen sie wohl umsorgt ihren Lebensabend in Sicherheit genießen kann. Nur ein Körbchen in einem Tierheim-Zwinger und eine ungewisse Zukunft – das ist alles.
Klar versuchen wir auch im Tierheim, Apache eine möglichst schöne Zeit zu bereiten. Sie hat ein gemütliches Kuschelkörbchen, darf täglich spazieren gehen, wird von ihrem Gassigeher liebevoll gestreichelt und herumgetragen und bekommt auch das eine oder andere Leckerli zugesteckt. Doch letztendlich muss sie halt doch immer wieder in ihren Zwinger zurück, obwohl sich Apache so sehr nach Geborgenheit sehnt und kläglich weint, wenn man sie allein zurücklassen muss…
Wie kommt es überhaupt, dass so ein altes Hundchen im Tierheim landen muss, fragen Sie sich vielleicht. Ja, das ist eine lange Geschichte, die wir hier nur verkürzt wiedergeben können. Apache stammt ursprünglich aus unserem spanischen Partner-Tierheim Sierra Nevada. Dort wurde sie von einer Familie abgegeben, die sie einfach nicht mehr haben wollte. Apaches Alter hatten sie damals mit 8 Jahren angegeben – vielleicht dachten sie, dass das Tierheim sich sonst weigern würde, so einen alten Hund aufzunehmen… Da die Dackelomi aber einen Chip trug, konnten die spanischen Tierheim-Mitarbeiter über die auf dem Chip gespeicherte Nummer den ursprünglichen Besitzer herausfinden. Es handelte sich dabei um einen Jäger, mit dem das Tierheim Sierra Nevada schon öfter zu tun gehabt hatte und der nicht gerade dafür bekannt war, gut mit seinen Hunden umzugehen… Wahrscheinlich hatte er Apache als jagduntauglich ausgemustert und an eine andere Familie weitergegeben. Aufgrund des Chips war nun auch Apaches wahres Alter bekannt: stolze 16 Jahre ist sie im Januar 2014 alt geworden! Da die kleine Dackeline in Spanien keinerlei Vermittlungschancen hat und im unbeheizten Tierheim in den Bergen der Sierra Nevada jämmerlich fror, durfte sie vor kurzem zu uns nach Kronach umziehen.
Apache blickt auf ein langes Leben zurück, das ganz sicher nicht immer glücklich war – das Gegenteil wird wohl eher der Fall gewesen sein… Richtigen Familienanschluss und Menschen, die sie bedingungslos lieben und auf die sie sich verlassen kann, kennt sie vermutlich nur vom Hörensagen. Und dennoch gibt die tapfere kleine Hundeomi nicht auf. Sie lässt sich nicht hängen, sondern schaut optimistisch in die Zukunft, obwohl diese wirklich nicht gerade rosig aussieht…
Es ist unglaublich, aber wenn wir nicht wüssten, dass Apache bereits 16 Jahre alt ist, würden wir sie niemals so alt schätzen. Abgesehen von ihrer altersbedingten Schwerhörigkeit ist sie gesundheitlich noch topfit. Sie hat zudem eine überaus positive Ausstrahlung, ist aufgeweckt, lebenslustig, neugierig und nimmt Anteil an allem. Sie lässt sich nicht gehen oder verschläft den ganzen Tag. Spazierengehen ist Apaches größtes Vergnügen. Dabei hält sie auch mit jüngeren Hunden locker mit, sie schnüffelt hier und da, interessiert sich für alles und schafft locker Wanderungen von einer Stunde und mehr. Und sollte sie zwischendurch wirklich mal nicht mehr können, kann man sie sich problemlos unter den Arm klemmen. Apache lässt sich nämlich auch sehr gerne hochheben und tragen.
Überhaupt ist Apache eine sehr menschenfreundliche und gutmütige kleine Dame. Sie hat alle Menschen ins Herz geschlossen, lässt alles mit sich machen und mag auch nette Kinder gerne. Gerade alten Dackeln sagt man ja gerne mal nach, dass sie eigenbrötlerisch und griesgrämig sind – dies trifft auf unsere Apache jedoch in keinster Weise zu! Sie hat halt einfach die spanische Sonne im Herzen!
Was andere Hunde betrifft, ist sie zwar verträglich, wenn man in der Gruppe spazieren geht oder unterwegs Hunde trifft. Meist interessiert sie sich nicht weiter für die anderen – ihre menschlichen Bezugspersonen sind ihr wichtiger. Ihr eigenes Revier möchte Apache jedoch nicht gerne mit einem Hundekollegen teilen. Wie sich im Tierheim herausgestellt hat, kann die kleine Madame nämlich sehr eifersüchtig sein. Sie hat ihren Zwinger und ihr Körbchen gerne für sich und möchte nicht teilen. Auch wenn sie auf dem Schoss ihrer Bezugsperson sitzt und geknuddelt wird, sollte sich kein Rivale zu nahe heranwagen. Da kann die Omi schon richtig zickig reagieren – allerdings nicht wirklich aggressiv. Dennoch würden wir Apache gerne als Einzelhund vermitteln, wo sie eine richtige Prinzessin sein darf.
Apache hat ein sehr angenehmes Wesen. Sie ist keine „Schlaftablette“, sondern neugierig, aufgeweckt und macht gerne Unternehmungen und Ausflüge mit. Auf der anderen Seite hat sie ihre „Sturm-und-Drang-Phase“ natürlich auch schon lange hinter sich, so dass sie weder nervös, noch zu temperamentvoll oder aufgedreht ist – eben richtig angenehm. Selbstverständlich schläft sie wie alle alten Hunde gerne und viel in ihrem Körbchen, in das sie sich selig hineinkuschelt. Aber sie möchte sich auch nicht zu sehr aufs Altenteil zurückziehen, sondern durchaus auch noch etwas erleben und Spaß haben – aber eben alles in Maßen.
Am wichtigsten wäre es Apache sicherlich, einfach dabei sein zu dürfen. Sie genießt die Anwesenheit ihrer Lieben und freut sich wie ein Schneekönig, wenn man sie beachtet und nicht allein lässt. Wenn wir im Tierheim an ihrem Zwinger vorbeigehen, ohne uns um sie zu kümmern, weint sie oft ein bisschen, beruhigt sich aber auch wieder. Aber man spürt deutlich, dass sich Apache nach Zuwendung verzehrt. Schmusen und Kuscheln gehört nämlich zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, wovon sie nie genug bekommen kann.
Mit einem Wort: Apache sehnt sich nach Familienanschluss, nach Menschen, denen sie vertrauen kann, denen sie wichtig ist und die sie nie wieder im Stich lassen. Menschen, die sie im Alter begleiten, die ihr einen glücklichen Lebensabend bereiten (den sie sich nach einem langen, nicht immer einfachen Leben wirklich verdient hat) und die dann auch den letzten Weg mit ihr gehen, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Dies liegt jedoch hoffentlich noch in ferner Zukunft.
Sind diese Wünsche zu hochtrabend? Ist es zu viel verlangt, wenn sich eine arme Dackeloma im Alter nach etwas Geborgenheit und Glück sehnt? Wir fragen daher: Gibt es nicht irgendwo ganz besonders nette Tierfreunde, die sich nicht an Apaches fortgeschrittenen Jahren stören, sondern dieses goldige Öhmchen so lieben und nehmen wie sie ist? Apache würde es ganz sicher mit großer Anhänglichkeit und Liebe danken.
Kontakt:
Tierschutzverein Kronach
Ottenhof 2
96317 Kronach
Tel.: 09261/20111
e-mail: [email protected]
