American-Bulldog-Dame buddelt...

Jule 123 · 29. Dezember 2015

Hallo liebe Mitglieder!
Seit kurzem wohnt American-Bulldog-Dame "Hera" bei uns, sie ist unsere dritte Fellnase und einfach ein toller Hund, auch verstehen sich alle drei Hunde prima!
Allerdings hat sie einen kleinen "Makel", sobald sie im Feld laufen darf saust sie los um Mäuselöcher oder ähnliches zu suchen und buddelt sich innerhalb kürzester Zeit tief in die Erde, sie lässt sich dann auch nicht abrufen... Ich bin früher mit Hunden gross geworden und halte mein ganzes Leben lang schon selber Hunde, solch einen exzessiven Buddler habe ich aber noch nie erlebt.
Habt ihr vielleicht die ultimativen Ideen für mich wie ich ihr das abgewöhnen kann? Vielleicht mit der Schleppleine? Oder ist da Hopfen und Malz verloren? Hera ist vier Jahre alt, im Garten macht sie das übrigens nicht.

LG Susi

Hi Jule 123 ... hast du hier schon mal geguckt?

matty · 29. Dezember 2015

Als Halter von zwei derartigen Buddlern kann ich nur sagen, Rückruf ueben.
Trotz Schleppleinen müssen sie ohne deren Einsatz kommen. Einer muss ab und an noch ueben.

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

lektoratte · 30. Dezember 2015

Bevor du nicht mal angefangen hast, ihr das abzugewöhnen oder wenigstens den Versuch zu starten, würde ich nicht von "Hopfen und Malz verloren" sprechen.

Den Rückruf mittels Schleppleine durchzusetzen, sollte bei einem Buddler kein großes Problem sein. Zumindest logistisch gesehen. Hinerhersprinten musst du da ja nicht.

Buddeln ist - nach meiner Erfahrung mit meinem letzten Hund - eine selbstbelohnende Tätigkeit, ähnlich wie Jagen oder Laufen, und wird von manchen Hunden auch zum Stressabbau genutzt. In dem Fall würde ich denken, das gibt sich (etwas), wenn der Hund richtig bei euch angekommen ist und vielleicht auch andere Wege gefunden hat, wie er "Dampf ablassen" kann,.

Podifan · 30. Dezember 2015

lektoratte schrieb:
.......................
Den Rückruf mittels Schleppleine durchzusetzen, sollte bei einem Buddler kein großes Problem sein. Zumindest logistisch gesehen. ...............

snowflake · 30. Dezember 2015

lektoratte schrieb:
Bevor du nicht mal angefangen hast, ihr das abzugewöhnen oder wenigstens den Versuch zu starten, würde ich nicht von "Hopfen und Malz verloren" sprechen.

Wie wahr.

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

matty · 30. Dezember 2015

Dort, wo der Hund keinen Schaden anrichtet, darf er bei mir ein wenig buddeln, insbesondere der, der damit Stress abbaut und wenn man ihn abruft, ist Schluß.
Das muß man halt üben.
Die Intensität wird sicher abnehmen, wenn der Hund richtig angekommen ist.

Jule 123 · 1. Januar 2016

Erstmal danke für eure Antworten und euch allen ein "Frohes Neues"

Das mit dem Stress abbauen finde ich interessant, wie gesagt, ich hatte noch nie einen Buddler...
In der Tat versucht die Süsse wohl sich damit abzureagieren, denn die Buddelversuche werden nun von Tag zu Tag weniger

Das Abrufen muss aber noch fleissig geübt werden, darum kümmern wir uns nun verstärkt.
Und ab morgen gibt es zusätzlich zweimal pro Woche Unterordnungstraining in der Hundeschule

LG Susi

matty · 1. Januar 2016

Jule 123 schrieb:
Das mit dem Stress abbauen finde ich interessant, wie gesagt, ich hatte noch nie einen Buddler...
In der Tat versucht die Süsse wohl sich damit abzureagieren, denn die Buddelversuche werden nun von Tag zu Tag weniger
LG Susi

Das ist bei meinem Tyson sehr deutlich. Der buddelt nach Mäusen und er buddelt zum Stressabbau.
Zum Stressabbau buddelt er völlig willkürlich, z.B. ein Loch mitten in den Rasen und er setzt nur die Vorderpfoten ein, z.B. wenn seine Freundin zu Besuch ist.
Und wenn er nach Mäusen buddelt, dann beginnt er meist mit Mäusesprung, schaut, horcht und gräbt das zielgerichtet, setzt auch die Schnauze ein. Es sieht völlig anders aus.

embrujo · 1. Januar 2016

Tyson und Tacco suchen die Maus.......

Roli2190 · 8. Januar 2016

Wie meine Vorgänger schon geschrieben haben ist es relativ gut zu Trainieren (im Vergleich zB zu Wild, wo man immer mit Überraschungen rechnen muss) bzw kann dadurch das es ein selbstbelohnendes Verhalten ist auch ziehmlich gut als Belohnung eingesetzt werden. Das kann zB so aussehen: Hund rennt zum Loch und will buddeln, ich rufe ihn ab, er kommt und darf als Belohnung wieder eine Zeit lang buddeln. Oder ich lobe ihn dass er bei mir bleibt anstatt zum Mauseloch zu rennen, und für dieses Verhalten gebe ich ihn frei und er darf hinrennen buddeln.

IgorAndersen · 8. Januar 2016

Ich bin mir jetzt nicht zu 100% sicher und konnte auf die Schnelle auch nichts finden, aber, ich erinnere mich, dass Buddeln nicht unbedingt immer geeignet ist um Stress abzubauen. Manche Hunde steigern sich da so rein, dass sie noch mehr Stress bekommen, insbesondere solche Hunde, die dann auch noch in die Erde beißen.
Ich erinnere mich da an den Schäferhund meines Ex, der wie irre gebuddelt hat und danach immer völlig fertig war, nicht im positiven Sinne körperlich ausgelastet, sondern gestresst und hysterisch.

DobiFraulein · 8. Januar 2016

Ist hier ganz extrem so.
Das Buddeln und ins Loch beißen putscht meine Kleine ganz extrem hoch, daher unterbinde ich das meistens im Ansatz.

Roli2190 · 8. Januar 2016

In diesem Fall wäre mein Ratschlag dann natürlich nichts. Kenne das hochfahren von meinem auch, der ist auch sehr schnell ziehmlich weit oben. Bei sowas könnten vielleicht Leckerliesuche in der Wiese helfen oder schlecken an der Futtertube. Wenn ich falsch liege korrigiert mich bitte, zumindest bei meinem Hund war es so dass Leckerlies suchen und schlecken an Kong bzw Futtertube immer eine gute Möglichkeit waren, in mal aus dem hohen Level zu holen. Man sollte dem Hund danach allerdings auch noch weiter gezielt leiten, da er sonst nach suchen oder schlecken oft wieder in den hohen Erregungslevel zurückfällt.

DobiFraulein · 8. Januar 2016

Roli2190 schrieb:
In diesem Fall wäre mein Ratschlag dann natürlich nichts. Kenne das hochfahren von meinem auch, der ist auch sehr schnell ziehmlich weit oben. Bei sowas könnten vielleicht Leckerliesuche in der Wiese helfen oder schlecken an der Futtertube. Wenn ich falsch liege korrigiert mich bitte, zumindest bei meinem Hund war es so dass Leckerlies suchen und schlecken an Kong bzw Futtertube immer eine gute Möglichkeit waren, in mal aus dem hohen Level zu holen. Man sollte dem Hund danach allerdings auch noch weiter gezielt leiten, da er sonst nach suchen oder schlecken oft wieder in den hohen Erregungslevel zurückfällt.

In hohem Erregungslevel wird hier nicht an der Futtertube geschleckt, sondern reingebissen - da ist dann auch nix mehr mit runterfahren.
Einen Kong habe ich auf der Wiese eher nicht dabei...

Roli2190 · 8. Januar 2016

Das hat meiner noch nie versucht. Wenn er hineinbeißt vielleicht etwas woran er kauen kann?

DobiFraulein · 8. Januar 2016

ne, gar nicht erst buddeln lassen...

Roli2190 · 8. Januar 2016

Wenn der hohe Erregungslevel nur durchs buddeln ausgelöst wird dann natürlich das. Das waren Tipps was ein Hund der schon hochgefahren ist machen kann um runterzukommen.

Podifan · 8. Januar 2016

DobiFraulein schrieb:
Ist hier ganz extrem so.
Das Buddeln und ins Loch beißen putscht meine Kleine ganz extrem hoch, daher unterbinde ich das meistens im Ansatz.

Wenn Kimba am buddeln ist geht es auch ab, aber ich finde es nicht ungewöhnlich, oder krank, da sie ja einfach nur jagt!

DobiFraulein · 8. Januar 2016

Podifan schrieb:
Wenn Kimba am buddeln ist geht es auch ab, aber ich finde es nicht ungewöhnlich, oder krank, da sie ja einfach nur jagt!

ja, das kann ja o.k. sein, da muss man den Hund dabei sehen.
Deswegen muss ja die TE auch entscheiden, was sie macht.
Wenn ein Hund sich da aber immer weiter reinsteigert und dann nach kürzester Zeit so drauf ist, wie von @IgorAndersen beschrieben, danach vollkommen gestresst und nicht mehr ansprechbar - dann muss das m.E. nicht sein.

Podifan · 8. Januar 2016

DobiFraulein schrieb:
ja, das kann ja o.k. sein, da muss man den Hund dabei sehen.
Deswegen muss ja die TE auch entscheiden, was sie macht.
Wenn ein Hund sich da aber immer weiter reinsteigert und dann nach kürzester Zeit so drauf ist, wie von @IgorAndersen beschrieben, danach vollkommen gestresst und nicht mehr ansprechbar - dann muss das m.E. nicht sein.

Vielleicht ist es ja ein Unterschied, warum der Hund buddelt?
Keine Ahnung, aber Kimba buddelt nicht um des Buddelns willen und Grassoden, Wurzeln heraus reißen dienen dazu voran zu kommen.
Von den anderen Dreien buddelt auch keiner einfach nur aus Lust an der Freude.
Ich hatte bislang noch keinen Hund, der sinnlos gebuddelt hat.
Von daher kann ich vielleicht auch nicht mit reden.
Für mich ist es auch nicht ungewöhnlich, dass z.B. Kimba, im Jagdmodus, nicht ansprechbar und/oder abrufbar ist.
Würde mich schon fast irritieren, wenn sie mal reagiert.
Bei den anderen ist das nicht so ausgeprägt, aber die sind auch nicht solche Jagdsäue!

American-Bulldog-Dame buddelt...

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