"aggressive" Reaktion bei Hundebegegnungen

Staffanie

Moin!

ich habe seit Anfang 2013 einen (geschätzten) Mastino-Mix,
der einem Staff recht ähnlich schaut. Könnte natürlich auch ne Mixtur
aus Dogge und Beagle sein. ;)
Der "Kleine" ist mit 1 1/2 Jahren in eine Pflegestelle gekommen,
von da aus in ein befreundetes kleines Tierheim. Nach einem Jahr
habe ich ihn dort kennen gelernt, mich verliebt und wir haben uns
erst einmal in Ruhe angefreundet.
Bevor er zum Tierschutz kam war er lt. Recherche der Pflegestelle
bei 7 verschiedenen Haltern. Über seine Eltern, deren Haltung und
die Welpenschule weiß man fast nichts, ausser dass er mit seinem
Papa wohl nicht gut auskam.

Ich habe einen treuen, ordentlichen, verschmusten Freund gefunden,
der nur eine Schwäche hat:
Bei Hundebegegnungen wird das zarte 48 kg-Kalb laut, stellt sich
in die Leine, fixiert, grollt (kläfft aber nicht). Wenn der Hund dann weg ist,
fiebt er meist. Für mich ist das ein Zeichen für absolute Übersteuerung.
Ich war natürlich in diversen Hundeschulen mit ihm. Auch in der Gruppe
gab es Training, das war in der ersten Hundeschule die wir besuchten.
Aber weil die anderen Teilnehmer Angst vor ihm hatten,
gab es für ihn keine Trainingsgruppe mehr und auch kein anderes Angebot.
Also ab zur nächsten Trainerin und zu nächsten.
Ich habe einiges erfahren über Methoden, die sein Verhalten unterbrechen
sollen (laute Dinge schmeissen... Nicht mein Fall) )oder die mir helfen sollen
ihn zu händeln (Halti - funktioniert nicht mit uns).
Mittlerweile habe ich ihn gut "griffbereit". Es gab nie eine böse Auseinander-
setzung. Er "prollt" zwar ausgiebig und sieht dann böse aus, hat aber
noch nie gebissen (auch keine freilaufenden Hunde, die nicht auf ihre
Halter hören und nur spielen wollen und ihn dabei hart bedrängten; kam
öfter mal vor). Ich habe auch noch keinen Hund gesehen, der Angst vor ihm
hatte.
Mein letzter Stand von der aktuellen Trainerin ist, dass sein Verhalten
vermutlich sehr früh begonnen hat (schlechte Welpenschule?) und wird allein
durch mein Verhalten nicht weggehen. Ich muss aber entspannter werden
(ich mache mir zuviel Sorgen, dass doch etwas schief gehen mag und er
dann die Konsequenzen tragen muss).
Frei laufen kann ich ihn deswegen kaum lassen. Er hört zwar an sich, aber
bei nem anderen Hund traue ich seinem Gehorsam nicht. Er reagiert sehr
stark. Außerdem würde er am liebsten Kanninchen jagen, daher kommt Freilauf
an den wenigsten entlegenen Ecken in Frage.

Ich wollte den "Fall" einfach mal vorstellen und hoffe auf Anregungen...
 
  • 20. April 2024
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Hi Staffanie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also laute Sachen knallen ist ein absoluter Blödsinn ich habe die ähnliche Geschichte mit meiner Skyler (staffi) sie pöbelte richtig los an der leine wenn ein Hund ihr nicht ins Gesicht passte ich fing dann an sie immer nur kurz an der leine zu halten nicht gespannt sondern trotzdem locker bei jeder ich guck mal auf den boden links oder rechts bewegung zupelte ich an der leine mit einem nervigen und immer widerholten nein oder ne wie auch immer durchgehend und richtig penetrant bis sie die nase nach vorne hatte bei Hunden dasselbe in grün als sie mir dann schön und brav an der leine ging kam eine Wasserflasche zum einsatz die musste ich genau zwei dreimal verwenden und siehe da sie pöbelt nach einem halben jahr kaum noch wenn doch kann ich sie sofort stoppen und ruhig weiter gehen :)
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Solange er dir an der Leine hoch geht würde ich dir Freilauf auch abraten
Du könntest statdesen mit einer Schleppleine trainieren

In dem du ihn bei dir zuerst gehen lässt (bei Fuß) nach einer Zeit erfolgt eine freigabe sollte er wie eine Rakete losschiessen langsam zurück holen in ganz kurz nehmen auf die Leine stehen bis er von selbst Platz macht wenn er ruhig ist leicht antippen und ihn nochmal freigeben

Als ich das am Anfang mit meiner gemacht habe kamen wir anfangs nie vom Fleck aber für den Hund ist das auslastung pur in dem er immer mitdenken muss und die Bindung wird auch besser
 
vielen dank!
derzeit ist es so, dass er direkt übermäßig aufmerksam wird wenn ich ihn kürzer nehme.
ich habe nun eine flexileine (die kannte er schon aus dem tierheim), 8m lang und in
neongelb. die gibt ihm mehr freiheit und ich seh eine leicht veränderte reaktion.
sobald er das geräusch vom feststellknopf hört wenn er nicht reagiert wird er gut
auf mich aufmerksam, bleibt stehen und schaut auf mich. ich denke, er genießt die
neue leine sehr und will zeigen, dass er damit "umgehen" kann, also dass ich nicht
wieder die alte, kürzere leine nehme. mit der leine kann ich ihn auch sehr kurz nehmen,
er ist ja quasi auf handhöhe mit dem hals. und ich hab zusäzlich ein geschirr, damit
ich ihn leichter greifen kann, falls nötig.
ich mach immer wieder kleine "lernspiele" mit ihm, wenn wir draußen sind, damit er
sich besser auf mich ausrichtet. ich denke, dass muss ich noch viel konsequeter
tun. ansonsten ist er ziemlich gut leinenführig.
 
Wenn er eh gut an der Leine geht würde ich es mal mit der Flasche probieren wenn ihn das beeindruckt verlieren kannst du dabei nichts :)
Ich krieg immer von meinem Trainer gesagt richtige Auslastung richtige Ernährung und Konsequent an der Sache bleiben und die Besserung kommt von selbst
Dachte mir immer du hast ja leicht reden
Aber heute kann ich ohne Probleme mit ihr mit mehreren Hunden zusammen trainieren wo von westi bis Australien Shephard alles dabei ist :) und sie bleibt ruhig wäre vorher unmöglich gewesen ;)
 
  • 20. April 2024
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Wenn er eh gut an der Leine geht würde ich es mal mit der Flasche probieren wenn ihn das beeindruckt verlieren kannst du dabei nichts :)

Davon wäre ich nicht überzeugt, aber davon, dass sich das Verhalten dadurch verschlimmert.;)
Die Idee, einen 48 Kilo Hund, der gerne mal nach vorne geht, an einer Schlepp zu führen, finde ich sehr mutig.:D
@stafanie, such dir einen guten Trainer, allein verliert man zu viel Zeit und das unerwünschte Verhalten festigt sich.
Wenn Du sagst, wo du wohnst, könnte man einen Tipp geben.
 
wasserflasche kennt er auch schon, aber er stumpft sehr schnell ab bei solchen reizen. ^^
also versuche ichs weiter mit mehr konsequenz meinerseits. :)

vielen dank!

jaaa, das mag auch erstmal witzig aussehen mit der leine, aber er liebt sie und
achtet gut drauf, dass sie weiter verwendet wird. ^^ die leine soll bis 50 kg halten...
ich habe ihn im tierheim mit dünner flexileine, in die man nicht einmal reingreifen konnte,
kennengelernt.
wir wohnen im südlichen niedersachsen. :)
 
Davon wäre ich nicht überzeugt, aber davon, dass sich das Verhalten dadurch verschlimmert.;)
Die Idee, einen 48 Kilo Hund, der gerne mal nach vorne geht, an einer Schlepp zu führen, finde ich sehr mutig.:D
@stafanie, such dir einen guten Trainer, allein verliert man zu viel Zeit und das unerwünschte Verhalten festigt sich.
Wenn Du sagst, wo du wohnst, könnte man einen Tipp geben.
Ansichtssache;)
 
ich würde jetzt nicht mit der Wasserflasche arbeiten, zumindest mal nicht ohne Anleitung (im faschen Moment gespritzt bewirkt nämlich nur, dass Hund andere Hunde noch mehr erregend findet (weil wird ja gleich nass, so Verknüpfungen haben die leider immer glech drauf) und sich noch schlimmer aufführt ...

aus dem Raum Osnabrück gibt es einige User - vielleicht kann Dir da wer nen Hundetrainer empfehlen wo Ihr beide im Idealfall in Gruppen arbeiten könnt - ich denke nämlich, dass Euch ein gutes Handling Deinerseits und Gewöhnung an Hundebegegnungen (mit ordentlichem Verhalten) seinerseits deutlich weiterhelfen könnte im Alltag
 
Es gibt 10.000 Methoden schlussendlich kann ihr eh nur ein guter Trainer helfen
 
ein paar trainer habe ich ja schon durch...
trainer, hund, mensch muss ja immer zusammenpassen,
also müsst man ja methoden entwickeln gemeinsam,
die auch authentisch anwendbar sind (der hund is ja nich blöd, der durchschaut das
ja auch wieder sofort).
ja, mit der wasserflasche war er dann auch schnell auf sendung und nicht
abgelenkt... er ist da zäh. und klimperdinger werfen oder so hat sich auch
schnell abgenutzt. außerdem kann das nicht richtig sein, wenn er dann mit
eingekniffenem schwanz neben mir läuft... alles methoden die mit einer
trainerin erarbeitet wurden, damit ich weiß, wann ich was tun soll.
ich fand aber die methoden, die "einfach" darauf zielen, dass er sich mehr
auf mich konzentriert logischer, auch wenn die zeitintensiv sind.
 
göttingen etc. wäre zu weit weg. also wäre das zumindest nicht
regelmäßig möglich.
 
ich fand aber die methoden, die "einfach" darauf zielen, dass er sich mehr
auf mich konzentriert logischer, auch wenn die zeitintensiv sind.

Genau das ist der Punkt. Ich habe das auch durch. Hatte eine Knalltüte aus dem Th übernommen gehabt und lange nach Hilfe gesucht, die paßte und auch was brachte. :)
Ein Trainer, der nur deckeln kann, bringt genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
 
ich fand aber die methoden, die "einfach" darauf zielen, dass er sich mehr
auf mich konzentriert logischer, auch wenn die zeitintensiv sind.
langfristig soll damit ja ein Alternativ-Verhalten erarbeitet werden ...

überleg Dir doch einmal, wo Du hinwillst, also was der Hund tun soll und überleg Dir dann, wie Du das in Verhaltens-Teilschritte zerlegen kannst ....
behalte Dein Endergebnis fest im Blick, aber arbeite am ersten Schritt, denn der ist der wichtigste um ans Ziel zu kommen (wer nicht losläuft kommt sowieso nirgends an ;))
 
ich würde mir einfach für ihn wünschen, dass hundebegenungen stressfrei(er) für ihn
sind und dass er mal einfach so schnüffeln kann und wenn er mag auch spielen
mit anderen.
an sich kann er das, er ordnet sich auch unter (v.a. bei weibchen - v.a. bei pöbelnden weibchen).
er wirkt auf mich so hilflos, als wenn er noch nie nen hund gesehen hat und völlig überfordert ist.

also müsste ich quasi erst einmal hunde für ihn uninteressant machen :gruebel:
*grübel*
ich lauf so ein wenig einer trainierin hier hinterher, die leider gut ausgebucht ist, aber ihn auch
schon länger kennt. ich hoff, sie hat bald wieder zeit für uns.
 
also müsste ich quasi erst einmal hunde für ihn uninteressant machen :gruebel:
*grübel*
hmmm - eher ihm vermitteln, dass es Millionen von Hunden gibt und Begegnungen mit denselben nichts aussergewöhnliches sind? nicht wirklich interessanter als alles andere um ihn herum?

das funktioniert natürlich besser, wenn Hund immer wieder die Gelegenheit hat, sich im direkten Kontakt mit Artgenossen "bewähren" zu können, also Erfahrungen zu sammeln ...

ich hab aus Deiner Beschreibung (klemmt Schwanz, wenn Du zu aversiv wirst) eher den Eindruck eines etwas unsicheren Hundes, also als überwiegenden Motivationsgrund
 
ja, solche methoden haben dann zwar effekt, aber er fühlt sich einfach bestraft.

aber genau das meinte ich mit "uninteressant" werden: hunde sind halt da, kein grund für pulsanstieg.

er bekommt bei anderen hunden einen starren blick, fixiert, baut sich auf, ohren nach vorn, schwanz hoch,
fell bleibt meist ungesträubt und dann bollert er mit bassiger stimme los. früher hat er sich sogar mal
auf die hinterbeine gestellt, um den hund mit blicken weiter verfolgen zu können (er ist dann fast so
groß wie ich). er will unbedingt zu dem anderen hund.
wenn das aber mal im profi-rahmen getestet wurde (hundeschule), war er super begrenzbar.
er lief zwar mit vollem geprolle auf den hund zu, dann folgte ein lautes "eey!" und er begann zu schnüffeln
und machte spielaufforderungen oder ordnete sich unter bei dem sehr dominanten unkastrierten
rotti.
 
früher hat er sich sogar mal
auf die hinterbeine gestellt, um den hund mit blicken weiter verfolgen zu können (er ist dann fast so
groß wie ich).
womit Du doch eigentlich schon was erreicht hast oder?
denn auf den Hinterbeinen tanzt er ja nun nicht mehr wenn ich Dein "früher" richtig verstanden habe
 
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