ängstlicher Pit Bull reagiert aggressiv auf meinen AmStaff nach dessen OP.

Was anderes ist es, wenn sie schon bei Sichtkontakt ausrasten. Dann muss man räumlich so trennen, dass sich die Hunde nicht sehen und begegnen. Das ist eine Frage der Wohn-/Platzverhältnisse und - ganz wichtig - des Managements durch die Halter. Letzteres kriegen viele Halter nicht gebacken, dann ist es sinnvoller, einen der Hunde abzugeben. Wenn es mit einer so strikten Trennung klappt, ist das für die Hunde weitgehend stressfrei zu ertragen.

Es fragt sich aber, ob das für viele Jahre sinnvoll ist.
Ob man beiden Hunden wirklich ein erfülltes Leben bieten kann.

Und in dem Fall, der so blutig ausging, hatten die Hunde immer Blickkontakt ohne auszurasten und haben sich auch kurz an der Boxentür begrüßt.
 
  • 18. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es fragt sich aber, ob das für viele Jahre sinnvoll ist.
Ob man beiden Hunden wirklich ein erfülltes Leben bieten kann.
Darin stimme ich dir zu. Das muss man abwägen.

Ob man den getrennten Hunden ein erfülltes Leben bieten kann, hängt wesentlich von der Bereitschaft und dem Management der Halter ab.

Was man auch nicht vergessen darf: Wie viele Hunde leben unglücklich zusammen, ohne sich blutig zu kloppen? Ich alleine kenne schon etliche Halter, die sich das Zusammenleben ihrer Hunde damit schönreden, dass die "sich ja nichts tun". Dabei lebt dann mindestens 1 Hund unter ständigem Stress durch Mobbing des oder der anderen... Über solche Konstellationen wird wenig gesprochen. Im Verhältnis dazu kann eine gut gemanagte Trennung deutlich weniger Stress für die Hunde bedeuten.

Und in dem Fall, der so blutig ausging, hatten die Hunde immer Blickkontakt ohne auszurasten und haben sich auch kurz an der Boxentür begrüßt.
Ich schrieb ja, es kommt auf die Individuen an.
 
@LatinoLingo

Du schreibst:

ich habe einen AmStaff und einen Pitbull beide vertragen sich grundsätzlich sehr gut, nur der Pit Bull reagiert ab und zu aggressiv, wenn beide gefüttert werden. Warum das so ist, habe ich bis jetzt noch nicht erkennen können. Besonders weil das nicht jedes Mal vor kommt. Allerdings wurde das aggressive Verhalten in den letzten 4 Wochen häufiger (ca. 1x die Woche).

Mein AmStaff ist 2 Jahre alt. Der Pit Bull (Patterdale Terrier/Pit Bull Mix) ist 8 Monate alt. Abgesehen von dem Futter gibt es um nichts Streit. Weder um Spielzeug, noch um einen Schlafplatz. Wenn es zum Streit kommt, dann reagiert der AmStaff extrem unterwürfig, der Pit Bull extrem einschüchternd. Kamm aufgestellt, Zähne fletschend und extrem knurrend steht er vor dem Staff, der dreht sich weg und rührt sich nicht. Aber leider ist dieses absolut verängstigte Verhalten für den Pit Bull jedes Mal ein Trigger. Denn der Amstaff beruhigt sich dann für mehrere Stunden nicht mehr. Der Streit beginnt jedes Mal von vorne.

Damit verstehen sich deine Hunde nicht "grundsätzlich gut", sondern haben grundsätzlich ein Problem, das sich nicht von selbst lösen lässt, und, wenn es auftritt, eben zu länger anhaltender Unruhe führt.

Dazu kommt, dass das von dem jüngeren Hund ausgeht, der eigentlich sein volles Potenzial im Laufe der nächsten anderthalb Jahre erst noch erreichen wird, und der sich jetzt schon vom Beschwichtigungsverhalten des älteren Hundes im Grunde nicht beeinflussen lässt.

Ich würde es tatsächlich wie @APBT18 und @kerstin 1 sehen und das Problem, zumindest so, wie du es beschreibst, sehr ernst nehmen!
 
Auch wenn es selten vorkommt, gibt es Hunde(alle Rassen), die nähere Kontakt mit Artgenossen garnicht wollen.
 
Auch wenn es selten vorkommt, gibt es Hunde(alle Rassen), die nähere Kontakt mit Artgenossen garnicht wollen.

So selten finde ich das jetzt nicht.... ich meld mich dann mal hier. Defintiv ein Einzelhund ohne jeglichen Kontakt zu Artgenossen, seither sind wir viel, viel entspannter ;)
 
Ich kannte persönlich nur einen. Eine Kuvaszhündin, die konnte mit keine Hund zusammen leben, auch mit Rüden nicht. Nach Umzug auf einen Hof, wo sie alleine gehalten wurde, blühte sie richtig auf.
 
Was man auch nicht vergessen darf: Wie viele Hunde leben unglücklich zusammen, ohne sich blutig zu kloppen? Ich alleine kenne schon etliche Halter, die sich das Zusammenleben ihrer Hunde damit schönreden, dass die "sich ja nichts tun". Dabei lebt dann mindestens 1 Hund unter ständigem Stress durch Mobbing des oder der anderen... Über solche Konstellationen wird wenig gesprochen. Im Verhältnis dazu kann eine gut gemanagte Trennung deutlich weniger Stress für die Hunde bedeuten.

Es gibt aber schon zunehmend Halter, die das erkennen und man sollte halt möglichst weder das eine noch das andere zulassen.

Es gibt in den letzten Jahren zunehmend Hundehalter und auch Wissenschaftler, die sich mit Mehrhundehaltung beschäftigen und die Ergebnisse dort sind schon recht interessant.

Ich war wegen der Aufnahme eines neuen Hundes, (meine sind ja immer Problemfälle aus dem Tierheim), zwei mal auf einen solchen Wochenendseminar und ich muß sagen, was war schon beeindruckend, wie exakt dort die Beziehung jeder zu jedem, egal ob Hund oder Mensch, eingeschätzt wurde.
Übrigens war es fast immer so,dass von den Halternder falsche Hund als Verursacher der "Streitigkeiten" unter den Hunden eingeschätzt wurde.
 
Da kann ich Matty nur beipflichten. Ich hatte einen Großpudel 6 Jahre und einen Boxer 2 Jahre die sich auf einmal nicht mehr vertrugen.
Habe monatelang geglaubt der Boxer wäre es - nein - der Großpudel war es.
Es wurde immer schlimmer und ich immer unglücklicher weil ich keinen abgegeben wollte. Beide waren unkastriert. Bei so einer Beißerei hats mich dann mal erwischt einer hat mir bei der Aufregung ins Bein gebissen, ich stand hinter ihm.
Dann habe ich mich strikt an Ratschläge gehalten wie;

nicht zusammen begrüßen,
beim fressen dazwischen stellen,
keine Spielis,
nicht zusammen mit den Beiden im engen Flur gehen,
im Auto nicht zusammen sperren,
nicht mit Beiden schmusen (mehr weiß ich nicht mehr)
aber immer 100% !!! wachsam sein und jegliches gepöbel sofort unterbinden.

Wir haben es geschafft und Beide haben noch Jahre zusammen mit mir gelebt ohne das es wieder zu ernsthaften Zwischenfällen gekommen wäre, aber wachsam war ich immer.
Morgens wenn ich arbeiten war, habe ich sie getrennt.
 
Da kann ich Matty nur beipflichten. Ich hatte einen Großpudel 6 Jahre und einen Boxer 2 Jahre die sich auf einmal nicht mehr vertrugen.
Habe monatelang geglaubt der Boxer wäre es - nein - der Großpudel war es.
Es wurde immer schlimmer und ich immer unglücklicher weil ich keinen abgegeben wollte. Beide waren unkastriert. Bei so einer Beißerei hats mich dann mal erwischt einer hat mir bei der Aufregung ins Bein gebissen, ich stand hinter ihm.
Dann habe ich mich strikt an Ratschläge gehalten wie;

nicht zusammen begrüßen,
beim fressen dazwischen stellen,
keine Spielis,
nicht zusammen mit den Beiden im engen Flur gehen,
im Auto nicht zusammen sperren,
nicht mit Beiden schmusen (mehr weiß ich nicht mehr)
aber immer 100% !!! wachsam sein und jegliches gepöbel sofort unterbinden.

Wir haben es geschafft und Beide haben noch Jahre zusammen mit mir gelebt ohne das es wieder zu ernsthaften Zwischenfällen gekommen wäre, aber wachsam war ich immer.
Morgens wenn ich arbeiten war, habe ich sie getrennt.
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Einen Trainer, der sich in Mehrhundehaltung auskennt würde ich auch empfehlen
 
ich kann nicht nachvollziehen wie man denn zu einem jungen und sehr unsicheren Patterdale Terrier/Pit Bull Mix überhaupt noch einen Hund holt. Selbst für mich als Rentner wäre der Tag nur mit diesem Hund absolut ausgefüllt.
 
@Matthias W.

Ich hatte es so verstanden, dass der eher ruhige und jetzt im Konflikt auch unterwürfige AmStaff der Ersthund war, und der Pit-Mix dazu angeschafft wurde, als der Amstaff etwa ein Jahr alt war.
 
@Matthias W.

Ich hatte es so verstanden, dass der eher ruhige und jetzt im Konflikt auch unterwürfige AmStaff der Ersthund war, und der Pit-Mix dazu angeschafft wurde, als der Amstaff etwa ein Jahr alt war.
Was aber eigentlich ebenso nicht leicht nachvollziehbar ist. Das ist so oder so jetzt eine heikle Kombination mit zwei Rüden.

Das, was der TE hier geschildert hat, würde mich aber auch sehr beunruhigen. Vielleicht akzeptiert der Staff den Anspruch des Pits irgendwann klaglos und es könnte funktionieren. Allerdings kenne ich nur wenige Staffs, die sich das auf Dauer gefallen lassen. Möglicherweise nimmt der Staff den Pit im Moment auch einfach noch gar nicht ernst, 8 Monate ist ja noch sehr jung und da sind sie schon mal frech. Aber das geht hier schon über das normale Maß hinaus.

Da muss man wirklich ehrlich mit sich ins Gericht gehen und sorgfältig abwägen, ob hier dann überhaupt noch Lebensqualität für alle vorhanden wäre. Ich bewundere alle Halter (und hier im Forum gibt's ja einige), die so eine Situation (ständig Obacht, ständig trennen) meistern. Daran sieht man ja auch, daß es funktionieren kann. Aber das ist eine große Verantwortung und der sollte man sich unbedingt bewusst sein.
 
@guglhupf

Zustimmung in so gut wie allem - der AmStaff scheint aber bisher ein eher ruhiger Vertreter und relativ verträglich gewesen zu sein.

Wenn einem dann nicht klar ist, dass mit einem Jahr das dicke Ende bezüglich der Unverträglichkeit noch nachkommen kann... :kp:
 
Eigentlich ist ja noch nicht mal der Staff richtig "erwachsen". Schlimmstenfalls kann sich sein Verhalten und damit auch seine Verträglichkeit durch diese Situation noch ändern, in negativer Hinsicht.

Ich kenne auch so Staff -"Schafe", die sich beinahe alles gefallen, besonders von Hündinnen. Aber meist haben die dann trotzdem auch ihre Grenze und dann ist ganz schnell ein Ernstkampf im Gange, wenn der Gegener nicht schnell einsieht, daß er jetzt übertrieben hat.
 
Es könnte schon gut sein, dass der pubertierende, unsichere Hund mit dem Geruch einfach nicht klar kam und mal gezeigt hat, was er (in der Pubertät?) so drauf hat.
Das ist gar nicht so selten und von daher die Empfehlung den Zweithund mit zur Behandlung zu nehmen. Dann sieht und riecht er alles und kann die Situation einschätzen.
(Setzt natürlich entsprechende Halter vorrau, die gelassen und unaufgeregt mit derartigen Situationen bei ihren Tieren umgehen können.)

Bei 2 Rüden sehen ich die Chancen bei weitem nicht so kritisch wie bei 2 Hündinnen.
Ich würde hier wirklich kompetente Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn man rechtzeitig weiß, wie man weiter vorgehen sollte, dann wird es schon werden.

Wenn nicht, wird einem die Situation genau aufgezeigt und besprochen, wiedie gemeinsame Zukunft aussehen würde.

Mir ist gerade eingefallen,dass ich vor 2 Jahren so einen Fall selbst hatte.
Weil "meine " leider sehr spezielle und bissige FB im Tierheim nicht vermittelbar war, stand die Frage, ob sie bei uns als Dritthund einziehen könnte.
Das Ergebnis war, dass ich es nicht tun sollte, weil der älteste Hund mit seinem chronischen Schnupfen sich zurückziehen würde.
Das ging natürlich auch nicht.

(So blieb nur ein TH, nämlich Heinsberg, was sich super um ihn kümmert und wo vllt. durch Zufall noch mal jemand vorbei kommt, denn er voll mag und akzeptiert.
Auf jeden Fall geht es ihn dort gut und ich hatte zumindest eine Lösung für ihn gefunden.)
 
Ich weiss nicht. Luna war bis ca. 2,5 Jahren auch sehr unterwürfig. Dies hat sich aber geändert, sie ist immer noch sehr verträglich, aber beissen lässt sie sich nicht mehr von "Fusshupen". Sie beisst zwar nicht/ hat sie noch nicht gemacht, aber sie stellt Kamm und zeigt auch die Zähne. Da ich aber es regel, weiss ich nicht, wie sie es alleine tun würde. Ich hoffe es ist verständlich.
 
Es könnte schon gut sein, dass der pubertierende, unsichere Hund mit dem Geruch einfach nicht klar kam und mal gezeigt hat, was er (in der Pubertät?) so drauf hat.
Das wäre schon möglich. Aber es gab ja auch vorher schon Probleme.
Gem. TE ca. einmal pro Woche beim Füttern. Und das Verhalten dabei klingt mir nicht nach 'normalem' Futterneid, sondern hat dann über Stunden angedauert. Das scheint mir ungewöhnlich, denn bei Futterneid wäre doch die Situation wieder entspannt, sobald das Futter weg ist. Insofern scheint zwischen den beiden Hunden, zumindest von seiten des Jüngeren aus, ein größeres Problem zu bestehen.
 
Sehe ich schon auch so, ansonsten wäre die Empfehlung ja nicht notwendig, weil die Sache mehr oder weniger geklärt wäre.
 
Was aber eigentlich ebenso nicht leicht nachvollziehbar ist. Das ist so oder so jetzt eine heikle Kombination mit zwei Rüden.

Das, was der TE hier geschildert hat, würde mich aber auch sehr beunruhigen. Vielleicht akzeptiert der Staff den Anspruch des Pits irgendwann klaglos und es könnte funktionieren. Allerdings kenne ich nur wenige Staffs, die sich das auf Dauer gefallen lassen. Möglicherweise nimmt der Staff den Pit im Moment auch einfach noch gar nicht ernst, 8 Monate ist ja noch sehr jung und da sind sie schon mal frech. Aber das geht hier schon über das normale Maß hinaus.

Da muss man wirklich ehrlich mit sich ins Gericht gehen und sorgfältig abwägen, ob hier dann überhaupt noch Lebensqualität für alle vorhanden wäre. Ich bewundere alle Halter (und hier im Forum gibt's ja einige), die so eine Situation (ständig Obacht, ständig trennen) meistern. Daran sieht man ja auch, daß es funktionieren kann. Aber das ist eine große Verantwortung und der sollte man sich unbedingt bewusst sein
.


man hat durch aus lebensqualität und genau das ist doch der punkt ich muss die entscheidung im vorfeld für mich treffen,ist aber bei jeder rasse so.jede rasse hat so seine eigenschaften nach dem man sein leben aussrichtet .
 
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