50 - 60% der Hundehalter sind nicht versichert

watson

KSG-Mutti™
20 Jahre Mitglied
50-60% der Hundehalter sind unversichert und haften mit ihrem Vermögen


Etwa 4,8 Millionen Bürger besitzen offiziell einen Hund. Doch 50 bis 60 Prozent dieser Tierfreunde haben keine Versicherung abgeschlossen, die sie gegen Schäden aus Tierunfällen absichert.
Die geliebten Vierbeiner bilden häufig den Mittelpunkt der Familie. Der täglichen Risiken ist sich der Halter oft überhaupt nicht bewusst. Schließlich handelt es sich ja um ein liebenswertes Tier. Es gibt aber auch nicht selten den Fall, dass der Besitzer einfach das Geld für die spezielle Tierhalterhaftpflicht sparen möchte.

Dabei gilt ganz klar: Wer wegen seines Tieres zahlen muss, haftet im Ernstfall mit seinem gesamten Vermögen!

Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle. Ein Halter wird immer zur Verantwortung gezogen, weil von seinem als prinzipiell unberechenbar eingestuften Tier eine Gefährdung der Gesundheit und des Eigentums Dritter ausgeht – so will es das Gesetz. Deshalb sollten sich alle, die Hunde, Pferde oder Rinder besitzen, extra mit einer Tierhaftpflicht ab mindestens 100 Mark im Jahr absichern – auch wenn man „nur“ einen folgsamen Dackel oder braven Pudel an seiner Seite hat.
Richten diese Tiere Schäden an, werden selbige nämlich generell nicht von der privaten Haftpflicht mit abgedeckt. Diese Absicherung reicht nur für Malheure, die zahme Haustiere wie Katzen, Kaninchen, Hamster, Kanarienvögel oder Bienen verursachen.

Wer einen Kampfhund hält, müsste sich ohnehin ständig um seinen finanziellen Ruin sorgen: Fast alle Versicherungen weigern sich, die gerade in den letzten Monaten für schlimme Zwischenfälle sorgenden Rassen wie Mastinos, Pittbulls, American Staffordshire Terrier oder auch die in Deutschland so beliebten Dobermänner überhaupt zu versichern. Und wenn sie es doch tun, dann nur gegen satten Risikoaufschlag.

Schließlich kommen schon bei „normalen“ Hunde- oder Pferdeunfällen schnell riesige Schadenssummen zusammen. Typische Beispiele: Hund beißt Hund, Hund schnappt nach Postboten, Pferd wirft Reiter ab. Im Schnitt müssen betroffene Tierhalter Beträge zwischen 1200 und 1300 Mark allein für kleinere Unglücke mit Hunden aufbringen. Wird ein Mensch schlimm verletzt oder sind Schönheitsoperationen notwendig, summieren sich die Ansprüche an den Halter oft bis auf 200 000 Mark.

„Da kann ein Hund lammfromm sein. Aufgrund seiner Reflexe kommt es vor, dass er trotzdem einmal zubeißt, wenn er von einem Kind fest am Schwanz gezogen wird“. Versicherungsexperte Günter Hommerich warnt davor, die Pflicht zur Absicherung auf die leichte Schulter zu nehmen.

Selbst wenn Unfälle nicht zu verhindern waren, muss der Besitzer trotzdem für alle entstandenen Schäden aufkommen. Besonders teuer kann es werden, wenn sich Vierbeiner losreißen, womöglich auch noch über den Gartenzaun auf die Straße springen und schlimme Verkehrsunfälle verursachen. Aber auch eine Beißerei unter Hunden kann teuer werden. Auch Tiere haben ein Recht auf umfassende Heilbehandlung. Und Tierarztkosten sind kein Pappenstiel.

Wer in den Ferien auf fremde Tiere aus Gefälligkeit aufpasst, sollte folgendes wissen: In dieser Zeit ist man oft über die Tierhaftpflicht des Halters oder über eine normale Privathaftpflicht gegen Schäden versichert. Ohne diese Police kann es manchmal teuer werden. Trifft einen Hüter beispielsweise eindeutig die Schuld an einem Hundebiss, können Schmerzensgeld, Verdienstausfall und die Heilbehandlungskosten auf ihn zukommen. Daneben haftet aber auch der Halter immer für jeden von seinem Vierbeiner angerichteten Schaden.


Wie kann man nur so leichtsinnig sein? Oft höre ich von Kleinhundbesitzern: "Der kann doch keinen großen Schaden anrichten". Na Klasse!!! Auch ein kleinerer Hund kann auf die Straße rennen und einen Unfall verursachen. Wann begreifen die Menschen denn endlich, daß sie die volle Verantwortung für ihr Tier tragen, mit jeder nötigen Konsequenz. Eine Versicherung ist doch selbstverständlich,

watson
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
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Wie Du siehst leider nicht für alle.
Ich weiß sogar, dass viele Menschen noch nicht einmal eine Privathaftpflichtversicherung für sich selber abgeschlossen haben.
Es muß immer erst etwas gravierendes passieren bis manche Leute aufwachen. Nur ist es dann meist schon zu spät.

Bis dann
Sylvia & Kira
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Hi Ihr lieben,

Strawberry, ich kenne auch einige, die keine Privathaftpflich UND keine Hausratversicherung haben. Weil sie meinen, sie hätten ja nicht viel und das könnte man ohne weiteres wiederkaufen. Ich muss immer wieder an die Einrichtung meiner ersten Wohnung denken. Wie teuer waren die Bestecke, Geschirr, Töpfe etc. Die 10 Jeanshosen in meinem Schrank sind schon min. 1000,- wert. Und da habe ich es auch erst kapiert, daß der WAHRE WERT erst HINTER den Schranktüren versteckt ist und eine Hausrat abgeschlossen.

Ich denke, daß es bei vielen einfach nur die Unwissenheit ist und das die Leute nicht über die "Gefahr" nachdenken.

Warum in diesem Artikel jedoch fast ausschließlich von Biss-Verletzungen ausgegangen wird, ist mir schleierhaft. Allein schon, wenn der Hund jemanden anspringt und die teure Jacke oder Hose von jemanden beschmutzt oder der Hund fällt im Spiel in die Kniekehlen und er reißt dadurch jemanden um, kann es zu erheblichen (finanziellen UND körperlichen) Schäden kommen. (WELCHE IM ÜBRIGEN AUCH IN DER SCHADENSTATISTIK DER VERSICHERUNGEN AUFGEFÜHRT WERDEN, soll heissen, daß nicht alle Schäden aus der Statistik auch Beissvorfälle sind).

Die Leute gehen MEISST NUR von BEIßSCHÄDEN aus, eher selten von den o. g., leider, und genau deswegen denken sie, daß sie ihre Hunde nicht versichern bräuchten.

Auch meine Eltern hatten für den ersten Hund keine Haftpflicht, gott sei dank ist in den 14 Jahren nie was passiert.

Lieben Gruß an alle

Sunny the
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Melanie & Staff-Bull Darius
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Mail to: SunnyHH@gmx.net
http://www.sunny73.de.vu
 
ja so eine versicherung für den hund ist nicht schlecht.
der hund meiner oma - ein collie hat sich mal durch einen silvesterknaller erschreckt und hat sich losgerissen. dann ist er gegen ein fahrendes Auto gerannt. Zum Glück ist weder dem Hund noch dem Autofahrer etwas passiert. Und den Kratzer am Wagen den der Hund verursacht hat, hat die Versicherung gezahlt.

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Liebe Knuddelgrüße aus Wien

Naddy und Chibi
 
Hi watson,

ich finde es unverantwortlich einen Hund nicht zu versichern. Meistens denken die Leute ach der beist schon nicht. Alle anderen Dinge die passieren können werden erst gar nicht berücksichtigt.
der Hund den wir früher hatten hat bei einer guten Freundin eine tiffany stehlampe im wert von DM 2500,-- zerdeppert. Da war ich froh eine solche Versicherung zu haben. außerdem ist der öfter mal stiften gegangen, ich darf gar nicht dran denken was da alles hätte passieren können. wir wären ruiniert fürs Leben.

ich finde eine solche Versicherung sollte Pflicht werden. Zum schutz des Geschädigten und zum eigenen Schutz vor dem finaziellen Ruin.

Liebe Grüße

Astrid + Klitschko
 
Wenn Rambo nicht versichert gewesen wäre,hätte
ich auch 2500.- DM weniger:Treppenstufen und Fliegengitter bei Bekannten ruiniert.Für das Geld kann ich meine Hunde jahrelang versichern.Wer seinen Hund nicht versichert,spart am falschen Ende und man kann bei einem Schadenfall schneller finanziell am Ende sein als man glaubt.Deshalb habe ich meine Haftpflichtversicherungen allein schon als Selbstschutz abgeschlossen.

Dobi


[Dieser Beitrag wurde von Dobi am 28. Dezember 2000 editiert.]
 
Ich verstehe es nicht und ich werde es nie verstehen. Als ich meinen Charlie gefunden habe und sich herausstellte, daß keiner ihn zurückhaben wollte, war die Versicherung das erste, was ins Haus mußte. Die Meldung bei der Stadt war so einiges später, muß ich gestehen. Charlie ist leider nicht mehr bei uns, aber als dann Isis kam, war der erste Anruf beim Versicherungsmakler. Und ich gehe wirklich nicht davon aus, daß meine Hunde keine anderen Hobbies haben, als wild um sich zu beißen... Ich habe die Versicherung zwar nie gebraucht, aber es ist ein sehr beruhigendes Gefühl - wir haben ein Riesenautobahnkreuz bei uns in der Nähe...

Josi mit Anhang
 
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