Berliner Weihnachtsmarkt

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  • 29. März 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi

Sagt mal wurden eigentlich damals beim Mauerfall die Pässe der DDR Bürger kontrolliert, oder sind die einfach so in die BRD gekommen?
Und was war mit den Botschaftsbesetzern aus Ungarn? Ich mein das war doch mindestens Hausfriedensbruch, wenn nicht sogar Landfriedensbruch. Die hat man doch auch alle in die BRD geholt.

Hat Kohl da nicht Verfassungsbruch begangen? Straftäter wissentlich einreisen zu lassen? :gruebel:

Gruss
Matti

Ja matti, da muss man die Zusammenhänge der Einheit kennen, dann wirst du vieles Verstehen....
lies doch bitte noch mal die geschichtsbücher bevor du dich auf ,daslevel von sammi begibst ,auch googel hilf bei ganz naiven sachen weiter:tuedelue:

Ich glaube, da wird nix von. Da steht nichts von im Net
 
Hier dreht sich jemand in festgefahrene kreisen, nicht mehr in der lage etwas anderes aufzunehmen, und glaubt, wie ein korsakoff patient, selber an seine fabulierungen.
 
Ich bin stinklangweilig, ich rauche nicht und ich habe 2017 noch keinen tropfen alkohol gesehen.
 
Was mich an Diskussion wirklich stört ist, dass wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, die Polizei habe gezielt Ausländer selektiert, die vorher aggressiv aufgefallen sind.

Mir fällt das sehr schwer zu glauben, weil die Umstände klar dagegen sprechen, dass es sich so zugetragen hat und es auch Augenzeugenberichte gibt, die das anders schildern und deren Version glaubhaft ist.

Ich kann nicht glauben, dass die Polizei diese Menge an Personen vorher in Zügen als aggressiv erkannt hat und dann beim Verlassen des Bahnhofes herausgepickt hat.

Des Weiteren frage ich mich und wundert mich, wieso nicht konkret hinterfragt wird, wie dieses aggressive Verhalten ausgesehen hat, dass man daraus berechtigter Weise eine Gefahr für andere Menschen gesehenen hat.

Des Weiteren frage ich mich auch, weshalb die Personalien der meisten Leute nicht kontrolliert wurden und von der Polizei auch nicht darauf reagiert wurde, dass sich viele ausweisen wollten und erklären wollten, um weiter gehen zu dürfen.

Genauso frage ich mich, wieso man kurz nach 24 Uhr den Leuten problemlos erlaubt hat, weiter zu gehen und sich unter die anderen Menschen zu mischen, obwohl sie angeblich eine Gefahr darstellten?

Ich habe Augenzeugenberichte gelesen in denen davon berichtet wird, dass Männer ahnungslos und ohne Grund festgehalten wurden und man während der Festnahme ihre Personalien gar nicht sehen wollte und ihnen ohne Angabe von Gründen das weitergehen untersagt hat.

Unter den Männern waren auch viele Südeuropäer und Deutsche bzw. Deutsche mit Migrationshintergrund, die verzweifelt ihre deutschen Pässe in die Luft gehalten haben und den Polizisten zu zeigen versuchten.

Ich finde das sehr fragwürdig und ernüchternd.
 
Ich bin einfach sprachlos. Weil mir in Ungarn nicht schlecht ging, habe genügend zu Essen gehabt, Tiere, viele Freiheiten als Kind, kann ich trotzdem nicht sagen,uns ging allen gut. Vielen ging es gut, bis sie ihr Mund aufmachten um Kritik zu üben. Im DDR war es auch nicht anders.
Für mich persönlich gehört zum "Gutgehen" auch Freiheit reisen wo ich will oder sagen was ich will, wenn ich dadurch niemaden schädige.
Ich komme nicht aus der DDR, aber in Ungarn waren die "Zigeuner" offiziell auch nicht ausgegränzt, die Realität sah aber anders aus.
Natürlich ist Deutschland kein Paradies und man kann bestimmt Vieles verbessern, es ist aber kein Grund dafür Diktaturen gut zu finden.

Was nützt dir bitte Freiheit, wenn du das Geld für Reisen gar nicht hast, nicht mal für eine Fahrkarte zum nächsten Ort? Was hilft dir das Recht auf Meinungsfreiheit, wenn deine Heizung wegen nicht bezahlter Rechnungen nicht läuft.

Glaub mir, Demokratie wird hier immer sehr laut geredet, aber Demokratie sieht anders aus. Beispiel, die Schweiz, dort werden die Wähler in die Arbeit der Regierung mit eingebunden, dort sind Volksabstimmung kein Fremdwort.
 
Was mich an Diskussion wirklich stört ist, dass wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, die Polizei habe gezielt Ausländer selektiert, die vorher aggressiv aufgefallen sind.

Mir fällt das sehr schwer zu glauben, weil die Umstände klar dagegen sprechen, dass es sich so zugetragen hat und es auch Augenzeugenberichte gibt, die das anders schildern und deren Version glaubhaft ist.

Ich kann nicht glauben, dass die Polizei diese Menge an Personen vorher in Zügen als aggressiv erkannt hat und dann beim Verlassen des Bahnhofes herausgepickt hat.

Des Weiteren frage ich mich und wundert mich, wieso nicht konkret hinterfragt wird, wie dieses aggressive Verhalten ausgesehen hat, dass man daraus berechtigter Weise eine Gefahr für andere Menschen gesehenen hat.

Des Weiteren frage ich mich auch, weshalb die Personalien der meisten Leute nicht kontrolliert wurden und von der Polizei auch nicht darauf reagiert wurde, dass sich viele ausweisen wollten und erklären wollten, um weiter gehen zu dürfen.

Genauso frage ich mich, wieso man kurz nach 24 Uhr den Leuten problemlos erlaubt hat, weiter zu gehen und sich unter die anderen Menschen zu mischen, obwohl sie angeblich eine Gefahr darstellten?

Ich habe Augenzeugenberichte gelesen in denen davon berichtet wird, dass Männer ahnungslos und ohne Grund festgehalten wurden und man während der Festnahme ihre Personalien gar nicht sehen wollte und ihnen ohne Angabe von Gründen das weitergehen untersagt hat.

Unter den Männern waren auch viele Südeuropäer und Deutsche bzw. Deutsche mit Migrationshintergrund, die verzweifelt ihre deutschen Pässe in die Luft gehalten haben und den Polizisten zu zeigen versuchten.

Ich finde das sehr fragwürdig und ernüchternd.

Ich denke, egal wie die Polizei reagiert hat oder reagiert hätte, irgendwer findet immer ein Haar in der Suppe
 
Beispiel, die Schweiz, dort werden die Wähler in die Arbeit der Regierung mit eingebunden, dort sind Volksabstimmung kein Fremdwort.
in der gelobten Schweiz wird's aber ganz schwierig, wenn du mal arbeitslos wirst... Die hohen Lebenshaltungskosten dort kannst du dann nämlich auch nicht mehr finanzieren...
...oder versuch mal in der Schweiz, deine Zähne z.B. zu versichern, wenn die Zähne vielleicht schon nicht mehr ganz gesund sind...
 
Was nützt dir bitte Freiheit, wenn du das Geld für Reisen gar nicht hast, nicht mal für eine Fahrkarte zum nächsten Ort? Was hilft dir das Recht auf Meinungsfreiheit, wenn deine Heizung wegen nicht bezahlter Rechnungen nicht läuft.

Wie sähe dein Vorschlag aus? DDR reloaded? Ich fürchte, das wäre in der heutigen Zeit gar nicht mehr möglich. Und für die BRD als exportorientierte Wirtschaftsnation auch sehr schwer bis gar nicht ad hoc umzusetzen. Wie stellst du dir das vor?

Und wenn dich die sozialen Verwerfungen in unserem Land schon immer so sehr gestört haben, warum machst du gerade jetzt hier ein Thema dazu auf und machst irgendwie alles Negative alleine an den Flüchtlingen fest? Warum nicht zu einem früheren Zeitpunkt? Was genau willst du uns jetzt damit sagen bzw. vermitteln?

Und das würde mich wirklich interessieren. Das schreibe ich nicht nur so dahin, um dich auf dünnes Eis zu locken oder so.
 
6,6% der schweizer leben unter die armutsgrenze, wer dort nicht anpackt, hat nix.
 
Ich glaube, da wird nix von. Da steht nichts von im Net

Aber sicher doch.

Chronologie der Ereignisse

16.Juli 1989 Es erscheinen Zeitungsberichte über 30 DDR-Bürger in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Budapest, die ihre Ausreise erzwingen wollen

07. August Immer mehr DDR-Bürger kampieren in der bundesdeutschen Botschaft und Konsulat im Budapester 12. Bezirk

13. August Die bundesdeutsche Botschaft in Budapest muss auf Geheiß des Auswärtigen Amtes wegen Überfüllung geschlossen werden – es halten sich dort inzwischen ca. 180 DDR-Bürger auf

14. August Staatssekretär Sudhoff führt Gespräche mit Außenminister Horn und Staatssekretär Kovács. Da die ungarische Seite auf den Vorschlag, eine Lösung über den Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) zu erwirken, nicht eingehen konnte (die DDR-Bürger waren im Sinne des UNHCR keine registrierten Flüchtlingen, sie hatten Asylrecht weder bekommen noch beantragt; Ungarn betrachtete sie deshalb als Feriengäste), einigte man sich, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) als Vermittler einzuschalten

etc

Gruss
Matti
 
Wie sähe dein Vorschlag aus? DDR reloaded? Ich fürchte, das wäre in der heutigen Zeit gar nicht mehr möglich. Und für die BRD als exportorientierte Wirtschaftsnation auch sehr schwer bis gar nicht ad hoc umzusetzen. Wie stellst du dir das vor?

Und wenn dich die sozialen Verwerfungen in unserem Land schon immer so sehr gestört haben, warum machst du gerade jetzt hier ein Thema dazu auf und machst irgendwie alles Negative alleine an den Flüchtlingen fest? Was willst du uns damit sagen?

Und das würde mich wirklich interessieren. Das schreibe ich nicht nur so dahin, um dich auf dünnes Eis zu locken oder so.

Ich will die DDR nicht zurück, davon abgesehen hast du recht, es geht ohnehin nicht mehr.
Die Wiedervereinigung, wie sie gelaufen ist, war ein Fehler. Damals dachten viele, auch ich, Kohl will in die Geschichte eingehen und dabei nimmt er vieles billigend im Kauf. Das war ein Irrtum. Die Wiedervereinigung lief ausschließlich über Russland und den USA, Kohl war "nur" der Handlanger und hat ausgeführt.

Wirtschaftsexperten hatten davor gewarnt die Einheit übers Knie zu brechen. Die Suppe löffelt Ost und West, die Bürger, aus.

Ich habe absolut nichts gegen Flüchtlinge. Und ich bin für Hilfe. Ich habe aber was gegen unsere Regierung und alle die Länder, die dieses Elend doch in 1. Linie verursacht haben. Sie heucheln uns was vor obwohl sie die Ursache des Kriege sind, allen voran die USA. Aber Flüchtlinge wollen die nicht, dass ist bitte europäisches Problem. Da fährt die Kanzlerin jetzt nach Brüssel um auch Friedensvorschläge auszuarbeiten.
Sie liefern seit letztes Jahr wieder VERSTÄRKT Waffen in die Krisengebiete und labert uns was von Friedensvorbereitung vor? Ich fühle mich verarscht. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die USA von Merkel was vordiktieren lässt.

Ich sehe jeden Tag, wie hier unsere Menschen leiden, es kann doch nur noch schlimmer werden wenn nicht schnellsten damit aufgehört wird. Wenn nicht schnell ein Wunder geschieht.
 
Aber sicher doch.

Chronologie der Ereignisse

16.Juli 1989 Es erscheinen Zeitungsberichte über 30 DDR-Bürger in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Budapest, die ihre Ausreise erzwingen wollen

07. August Immer mehr DDR-Bürger kampieren in der bundesdeutschen Botschaft und Konsulat im Budapester 12. Bezirk

13. August Die bundesdeutsche Botschaft in Budapest muss auf Geheiß des Auswärtigen Amtes wegen Überfüllung geschlossen werden – es halten sich dort inzwischen ca. 180 DDR-Bürger auf

14. August Staatssekretär Sudhoff führt Gespräche mit Außenminister Horn und Staatssekretär Kovács. Da die ungarische Seite auf den Vorschlag, eine Lösung über den Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) zu erwirken, nicht eingehen konnte (die DDR-Bürger waren im Sinne des UNHCR keine registrierten Flüchtlingen, sie hatten Asylrecht weder bekommen noch beantragt; Ungarn betrachtete sie deshalb als Feriengäste), einigte man sich, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) als Vermittler einzuschalten

etc

Gruss
Matti

Ich glaube jetzt ist ein Missverständnis, von dir oder mir? Ich meinte was von der Einheit gelesen zu haben.
 
Ich denke, egal wie die Polizei reagiert hat oder reagiert hätte, irgendwer findet immer ein Haar in der Suppe

Ich denke wir haben unterschiedliche Weltanschauungen.

Ich glaube an unser Grundgesetz und zwar das es uns Bürger vor unberechtigter Gewalt des Staates schützt, wenn es notwendig ist und unsere Menschenwürde auch vor dem Staat geschützt ist.

Aus diesem Grund kann ich nicht akzeptieren, dass Menschen würdelos behandelt werden und nicht zu 100 Prozent abgeklärt wird, dass es trotzdem notwendig und berechtigt war.

Unbewiesene oder nicht nachgewiesene Erklärungen und Behauptungen, die Männer haben sich aggressiv verhalten, reichen da nicht aus.

Auch wenn ich generell dazu tendiere, der Polizei zu glauben, ist das Thema aber dennoch so bedeutend, dass man die Umstände klären müsste, um Zweifel auszuräumen.

Ich möchte nicht, dass die Polizei legitimiert wird, Menschenrechte zu verletzen, ohne dafür sehr gute Gründe zu haben.

Wenn es tatsächlich so war, dass die Männer aggressiv auffielen und die Maßnahmen berechtigt waren, gibt es nichts zu meckern, aber das sollte doch wohl geklärt werden.
 
Ich denke wir haben unterschiedliche Weltanschauungen.

Ich glaube an unser Grundgesetz und zwar das es uns Bürger vor unberechtigter Gewalt des Staates schützt, wenn es notwendig ist und unsere Menschenwürde auch vor dem Staat geschützt ist.

Aus diesem Grund kann ich nicht akzeptieren, dass Menschen würdelos behandelt werden und nicht zu 100 Prozent abgeklärt wird, dass es trotzdem notwendig und berechtigt war.

Unbewiesene oder nicht nachgewiesene Erklärungen und Behauptungen, die Männer haben sich aggressiv verhalten, reichen da nicht aus.

Auch wenn ich generell dazu tendiere, der Polizei zu glauben, ist das Thema aber dennoch so bedeutend, dass man die Umstände klären müsste, um Zweifel auszuräumen.

Ich möchte nicht, dass die Polizei legitimiert wird, Menschenrechte zu verletzen, ohne dafür sehr gute Gründe zu haben.

Wenn es tatsächlich so war, dass die Männer aggressiv auffielen und die Maßnahmen berechtigt waren, gibt es nichts zu meckern, aber das sollte doch wohl geklärt werden.

Die Bürger dieses Landes sind mit all dem überfordert. Vor Weihnachten kamen Menschen ums Leben und jeden Tag passiert etwas. Es kann ja sein das es diesmal gut ging, ich weiß es nicht, da ich nicht dort war. Warum lässt du dich nicht an Ort und Stelle aufklären. Hier wird dir das keiner sagen können.
 
Ich bin eine nebelkerze, ich bin so alt wie ich bin, wohne dort wo ich wohne, wenn ich vor dem spiegel stehe, sehe ich ein spiegelbild. Das ist sehr wahrscheinlich viel mehr als du sagen kannst.

Du meinst, die TE ist ein Vampir? :uhh: - Nun mach aber mal halblang, Liesbeth... :nee:
 
Was mich an Diskussion wirklich stört ist, dass wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, die Polizei habe gezielt Ausländer selektiert, die vorher aggressiv aufgefallen sind.

Mir fällt das sehr schwer zu glauben, weil die Umstände klar dagegen sprechen, dass es sich so zugetragen hat und es auch Augenzeugenberichte gibt, die das anders schildern und deren Version glaubhaft ist.

Ich kann nicht glauben, dass die Polizei diese Menge an Personen vorher in Zügen als aggressiv erkannt hat und dann beim Verlassen des Bahnhofes herausgepickt hat.

Des Weiteren frage ich mich und wundert mich, wieso nicht konkret hinterfragt wird, wie dieses aggressive Verhalten ausgesehen hat, dass man daraus berechtigter Weise eine Gefahr für andere Menschen gesehenen hat.

Ich halte das Erkennen dieses Verhaltens schon bei der Anreise weder für unvorstellbar noch für schwierig. Ich bin ne ganze Weile von hier mit dem Zug nach Köln gependelt, bei allen Gelegenheiten, und du hast immer mal unangenehme Gruppen. Braucht nur Fußball oder Eishockey zu sein...

Ich halte das "saubere Trennen" nach Ankunft auf dem mutmaßlich überfüllten Hauptbahnhof allerdings für eine logistische Herausforderung und halte es durchaus für möglich, dass im Endeffekt, nach Ankunft im Bahnhof, letztlich doch "sicherheitshalber" alle Leute, die irgendwie zu einer der gemeldeten Gruppen gehört haben könnten (es war ja schon Polizei im Zug) direkt "einkassiert" wurden, um nur ja keinen zu verpassen und nicht wieder so schlechte Presse zu kassieren wie im Jahr zuvor.

In Hannover haben sie das nach den Ausschreitungen 1995 an den Chaostagen einige Jahre hintereinander mit den Punks ebenso gemacht. Die haben sich dann drüber lustig gemacht und kamen teils gezielt zum Sit-in auf die Wiese, sprich: Sie kamen auf anderen Wegen angereist, fuhren dann mit den Öffis gezielt zum Einkesselungsort und baten um Einlass (selbst mitgekriegt, aber nicht selbst ausprobiert... ;) )

Es war allerdings auch so, dass Leute im entsprechenden Outfit an diesen Tagen durchaus auch unfreiwillig dorthin verfrachtet werden konnten, auch wenn sie ganz was anderes vorhatten.

Des Weiteren frage ich mich auch, weshalb die Personalien der meisten Leute nicht kontrolliert wurden und von der Polizei auch nicht darauf reagiert wurde, dass sich viele ausweisen wollten und erklären wollten, um weiter gehen zu dürfen.

Die Kontrolle war ja nicht (nur) Sinn der Sache, die Festgesetzten sollten außerdem, - wenn diese "Einkesselung" so eingesetzt wurde wie in H, - sicher unter Beobachtung bleiben, bis keine Gefahr mehr gesehen wurde.

Ich erinnere mich dunkel an einen Fall aus H, wo unter den freiwilligen Eingekesselten auch eine 13-jährige Schülerin war, die das alles ganz spannend fand - um 16:00 wollte sie dann aber nach Hause, weil sie sonst Stress mit ihren Eltern kriegen würde, wenn sie bis 18:00 nicht in ihrem Vorort wäre, und die 'gemeinen Bullen' haben sie erst nicht gelassen und ihr nicht geglaubt, und wollten auch keinen Ausweis sehen. Die heulte dann deswegen in der Straßenbahn rum, als ich aus dem Labor kam, nachdem sie da doch noch irgendwie rausgekommen war, ... :nee: ;)

(Okay, das Zwinkern ist in dem Fall bisschen gemein, die tat mir schon auch leid. Das war wohl mehr Abenteuer, als sie sich so vorgestellt hatte.)

Das Verfahren muss man nicht gut finden, es ist auch nicht unumstritten. Es soll mW auch nur bei konkreter Gefahr im Verzug eingesetzt werden, um halt potenzielle Gewalttäter am Gewalttun zu hindern - ich schreibe das nur zur praktischen Erläuterung, ohne eigene Wertung.

Du hast weiter oben geschrieben, dass du es besser gefunden hättest, wenn die Polizei ehrlich gesagt hätte, dass sie Leute gezielt festgesetzt hat, und dass es dort vor Ort schlicht nicht möglich war, die Täter von den Unschuldigen zu trennen. Und - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - dass sie sich dafür hätte entschuldigen können oder sollen, dass es besser eben unter den gegebenen Umständen für sie nicht zu machen war.

In einer idealen Welt ist das so. In dieser Welt wird das nicht passieren. (Also, okay, hier in meiner - Interferenzen und so - möglicherweise trennt uns beide mehr als der Rhein... :hallo: ) Nicht, weil die Eingekesselten Ausländer oder Punks waren. Sondern weil es nach meiner Beobachtung sehr häufig Standpunkt der Polizei ist, dass, wenn eine Maßnahme guten Glaubens zur Gefahrenabwehr passiert, es keinen Grund zur Entschuldigung gibt - auch wenn es durch einen Fehler oder unglückliche Umstände völlig Unschuldige trifft.
Die Polizei bedankt sich manchmal. Sie entschuldigt sich so gut wie nie.

Und wenn es zu Untersuchungen in solchen Fällen kommt, wird aus falsch verstandender Solidarität von Zeugen unter den Kollegen häufig gemauert - weil die "Schuldigen" ja in Dienstausübung und in gutem Glauben gehandelt haben und es ihren Kollegen offenkundig falsch vorkommt, wenn "die Außenseite", die es ihnen schon schwer genug macht, ihnen ständig Steine in den Weg legt, jetzt auch noch Rechenschaft von ihren verlangt.

Ich bedaure das sehr und finde es falsch. Aber das ändert nichts daran, dass es derzeit ist, wie es ist.

Sodass ich deine Erwartung persönlich durchaus berechtigt finde - aber es eben auch für unwahrscheinlich halte, dass sie erfüllt wird.
 
Ab und an schaue ich diese halb Doku Soaps zu den Einsätzen der Polizei. Das sind nach gestellte Fälle mit echten Polizisten.
Seitdem hat mein Verständnis für die Polizei eklatant zugenommen.
Mit was die sich tagtäglich auseinander setzen müssen, kaum fassbar, das es so viel Schwachsinn und kriminelle Energie gibt. :eek:

Irgendwie hab ich den Eindruck das du @procten mich falsch verstanden hast.
Ich hätte in der Silvesternacht auch kein anderes Mittel gewußt, das diesen unbestrittenen Erfolg erzielt hätte, auch wenn ich Einkesselungen kritisch sehe.
Die Polizei kann alle legalen Mittel einsetzen um Gefahren ab zu wehren. Dabei leiden im Fall von Einkesselungen auch Unschuldige.
In diesem Fall wird meiner Ansicht doch nur vehement diskutiert, weil der Vorwurf des Rassismus im Raum steht.

Wenn in der vorletzten Silvesternacht die Täter Männer mit Halbglatze gewesen wären, dann hätte es meinen Mann in dieser Silvesternacht auch getroffen, aber es würde keiner über Rassismus diskutieren.
Natürlich ist das nicht richtig eine ganze Gruppe von Individuen unter Generalverdacht zu stellen, aber was hätte die Polizei sonst in dieser Situation machen sollen?
 
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