Nein... oder nicht nur.
"Man hat sich nur nie in derselben Kategorie gesehen" und glaubt, an den genannten anderen Orten gäbe es weniger Probleme, weil die (noch) weniger dicht besiedelt seien.
Von anderer Seite, etwa von
@HSH2 und wellblech heißt es dagegen, die Probleme seien auch dort im Wesentlichen dieselben, es würde nur anders (und pragmatischer) damit umgegangen.
Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich die Verhältnisse dort zu wenig. Ich kann schlicht nicht sagen, ob es so viel ausmacht, dass im Osten noch weniger Leute pro qkm leben als hier, wo es mir spätestens seit ich woanders wohne, extrem leer vorkommt.
Im Grunde hat
@HSH2 in einem Recht: Die Aufregung rührt auch daher, dass die Leute hier keine Wölfe mehr gewohnt sind und keine eigene Erfahrung damit haben. Da spielt also das Kopfkino auch eine große Rolle.
Angst vor (aufgezwungenen) Veränderungen, wie etwa Einwanderern aller Arten, und Ablehnung derselben ist aber nun weiß Gott keine Eigenschaft, die nur für Wessis typisch ist.
Besonders gut finde ich ja den Spruch von der "Vollkaskomentalität" der Wessis, wenn ich weiß nicht wie viele Leute im Osten, die gern an alte Zeiten zurückdenken, das regelmäßig mit der Begründung tun, dass das Leben ja, seit es die DDR nicht mehr gibt, so
unsicher und
unüberschaubar geworden ist, und es auch immer wieder mal heißt, dass ja außer der AfD und außer den Rechten "niemand" ihre
Ängste und
Verunsicherung ernst nimmt...
Ich denke, unterm Strich geben und nehmen wir uns da alle nicht viel.
Die einen fürchten Frauen mit Kopftuch und natürlich deren Taschendiebstähle begehende oder Sprengstoffgürtel tragende Männer, die anden graue, pelzige Nachbarn, die Schafe zum Fressen gern haben.
Und die dritten überlegen sich, zum Gewehr zu greifen, wenn der Marder aus dem eigenen Garten das Auto nicht verschont...