Hilfe - Pitty und Besitzer in Not

Ich bin gerade ehrlich geschockt, aus meiner Sicht ist eure Herangehensweise völlig falsch und für den Hund schädlich.

Ich habe hier 3 Hunde, einer davon mag absolut keine fremden Hunde und würde sofort Ernst machen. Er ist so, wie er ist und wird mit keinem Training der Welt zum Wattebäuschchen-Hero der Hundewiese.
Meine Maßnahmen: Zunächst Gewöhnung an einen guten Maulkorb zur Supergau-Vermeidung und im nächsten Schritt eine fundierte Ausbildung im Hundesport zum höchstmöglichen Gehorsam.
Inzwischen (er ist jetzt 3) kann ich mich auf den Hund verlassen, denn er hat (über Gehorsam) gelernt, andere Hunde zu ignorieren, egal ob auf dem Hundeplatz oder auf dem Feld, bleibt in heiklen Situationen im "Fuß" oder "Platz" und ich kann den fremden Hund vertreiben.
Meine 8-monatige Hündin aus gleicher Zucht zeigt übrigens auch inzwischen Tendenzen, fremde Tutnixe "kacke" zu finden, da gehe ich genauso vor...finde das allerdings auch normal, sonst hätte ich mir Labbis angeschafft.

Mir erst einen Hund der Bull- und Terrier-Rassen anschaffen und ihn dann abschieben, wenn er - oh Wunder - artgenossenunverträglich ist? Aus meiner Erfahrung nicht ungewöhnlich...
 
  • 16. April 2024
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Hi Miramar ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir haben uns nicht gescheut... Wir haben schon viel versucht, viel Rat eingeholt... Es ist nicht so, dass wir eine Idealvorstellung von einem Hund hatten und nur weil diese jetzt nicht gegeben ist, soll unser Hund weggegeben werden.

Es macht aber tatsächlich so den Eindruck.
Ein Hund braucht nicht unbedingt andere Hunde, um glücklich zu sein.
Es gibt sogar viele, die andere Hunde in ihrer Nähe überhaupt nicht möchten oder nur die, die zu ihrer Familie gehören.
Das hat nicht zwangsläufig etwas mit falscher Sozialisierung zu tun, manche Hunde sind vom Charakter her so und es gibt Rassen bei denen das häugig vorkommt, wie auch Pitbulls und deren Mixe, ie bereits geschrieben wurde.
Vor allem, wenn sie endgültig erwachsen werden, haben viele keinen Spass mehr an anderen Hunden und lehnen sie sogar ab, sehen sie als Rivalen oder Konkurrenten.
Oft sind Hunde sind auch nur mit dem anderen Geschlecht verträglich.

Meine Hündin verträgt sich nur mit sehr wenigen Hunden wirklich, wenn dann potente Rüden und in erster Linie mit denen, die sie aus ihrer Welpen und Junghundezeit kennt, wovon wir heute kaum nochmal jemanden sehen.
Was sie aber brauchen ist ihre Familie, vor allem ihre Menschen.

Hunde sind eines der wenigen Tiere, oder sogar das einzige, welches den Menschen als vollwertigen Sozialpartner ansehen.
Klar ist es schön, wenn sie verträglich sind, vor allem für ihre Mneschen, und viele Hunde genießen das auch, aber eben lange nicht alle.

Geht nochmal in Euch, es wäre sehr unfair, wenn Ihr Eure Hündin, die Euch liebt und ja ansonsten auch toll ist und von der Ihr ja auch sagt, dass Ihr sie wirklich liebt, weitergeben würdet, denn woanders würde sie auch kein anderes Leben führen.
Das wäre dann auch schon das vierte Zuhause und wer weiß, was aus ihr wird.
Ihr habt Euch für sie entschieden, auch wenn unter falschen Voraussetzungen, weil Ihr Euch nicht richtig schlau gemacht habt und nun gehört sie zu Euch.
Ein Kind gibt man ja auch nicht ab, wenn es nicht so wird, wie man es sich vorgestellt hatte, wurde auch schon geschrieben, aber nehmt Euch das mal zu Herzen und denkt drüber nach.

...
 
  • 16. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn der Maulkorb gut aufgebaut ist und gut sitzt, hat der Hund ja kein Problem damit. Das ist eher unsere Sichtweise, weil wir Mitleid mit den Hunden haben, da sie den immer tragen müssen.

Ihr hattet bisher extremes Glück, dass euch scheinbar nie einer gemeldet oder angezeigt hat, das sollte man nicht überstrapazieren.....

Auch falls ihr einen Hundetrainer findet, der sich mit diesen Rassen auskennt, wird der kein "Wunderheiler" sein.
Und eine Trainerin, die nicht fähig ist einen 4 Monate alten Hund in eine Welpengruppe zu integrieren, ist meines Erachtens nicht besonders gut.... Da soll ja nicht in 1. Linie gespielt werden. Da hättet ihr super mitmachen können und euch einfach bei den Spielsequenzen ausklinken, beispielsweise.

In D gibt's sicher auch Verhaltenstierärzte? Wäre auch noch eine Option. Aber wie schon geschrieben wurde, es gibt halt einfach Hunde, die keine Sozialkontakte wollen. Dann ist das so. Muss man damit leben, oder die Konsequenzen ziehen
 
Wie die Anderen schon sagen, so ungewöhnlich ist das nicht. Ihr habt einen Hund von Pit Bull Typ übernommen, die schon mit der Vorgeschichte kam, dass sie nicht verträglich ist. Ich würde sagen der Fehler war, dass Ihr naiv wart und dachtet, man kann bei einem (jungen) Hund alles hinsozialisieren.
Das ist leider nicht so, und das wird auch keine "Hundefarm" und keine Haltung in einer Hundegruppe ändern.

Ich würde mich von der Vorstellung verabschieden, dass Euer Hund sich so benehmen muss wie Ihr es erwartet, vor Allem wenn sie nicht in Eurem Einflussbereich ist.
Stattdessen würde ich an zwei Dingen arbeiten: 1) bessere Kontrolle (Leine) und 2) Gehorsam und Impulskontrolle.
Man kann von keinem Hund erwarten, dass er sich in unkontrollierten Situationen mit anderen Hunden "sozial" verhält (wie auch immer man das definiert). Wenn man keine Kontrolle hat verhält der Hund sich eben so, wie er ist.
Man kann aber durchaus daran arbeiten, dass der Hund einen bombensicheren Rückruf hat und nicht übers halbe Feld abseckelt, weil er 500m weit weg einen anderen Hund gesehen hat. Man kann auch dran arbeiten, dass der Hund locker an der Leine an anderen Hunden vorbeiläuft statt fixierend und geifernd in der Leine zu hängen.

In 10 Monaten mehrere schwere Vorfälle zu haben ist schon heftig. Das ist nicht nur für die anderen Hunde unfair, sondern auch Euer Hund hat mit jedem neuen Vorfall gelernt, dass sie sich so verhalten kann und muss. Der Hund hat nicht nur offensichtlich die Veranlagung mitgebracht, sondern ist auch sein ganzes Leben lang bestätigt worden, dass Konflikt die beste Lösung ist (beim Vorbesitzer, in den "Welpengruppen", bei all den Vorfällen). Ich kann mich nur anschliessen, Ihr könnt froh sein dass Euch noch keiner angezeigt hat.

Ich habe mit meinem ersten Hund auch auf die harte Tour gelernt. Der war auch so, hat bei der geringsten Provokation sofort heftigst draufgehackt. Er hätte andere Hunde zerlegt, wenn er die Gelegenheit dazu bekommen hätte. Ich wusste das auch, er war über ein halbes Jahr mein Gassihund im Tierheim und 8 Jahre alt, als ich ihn übernommen habe. Ich war damals der Meinung, dass man das das mit Geduld, Konsequenz und Training alles hinbekommt. Wir waren jahrelang auf dem Hundeplatz, Gehorsam hat gepasst, Auslastung hat gepasst und es hat ihm und mir Spass gemacht. Wir hatten eine tolle Zeit und haben viel miteinander unternommen. Er kam klar mit ausgewählten Hunden, die er langsam kennenlernen konnte, hat auch eine Weile mit einer netten Hündin zusammengewohnt. Aber andere Hunde zusammengebissen hätte er trotzdem. Ich hatte den Hund 7 Jahre lang, habe viel von und mit ihm gelernt, ihn unendlich geliebt und bekomme immer noch Pipi in den Augen, wenn ich an ihn denke. Bei den nächsten Hunden habe ich dann mehr auf Verträglichkeit geachtet. Ist halt so, man lebt und lernt und stellt sich der Verantwortung, die man übernommen hat. War übrigens ein Schäferhundmischling, kein Listenhund.
 
Es ist beruhigend all eure Meinungen/Texte zu lesen. Wir sind so dankbar dafür... Ihr habt mit vielen Dingen Recht.

Eingangs dachten wir, dass unsere Hündin ein Problem hat, bei dem wir ihr helfen können es zu lösen (wie beispielsweise durch die Hundefarm und Kontakte). Jetzt, nach all euren Beiträgen merken wir, dass es nicht unüblich ist, dass manche Hunde keinen Kontakt möchten und das Wichtigste darin besteht, zu wissen wie wir damit umgehend müssen.

Ich muss an dieser Stelle unsere Hundetrainerin in Schutz nehmen. Sie hat ihr Bestes getan und war stets für uns da. In der Welpengruppe/Junghundegruppe wo wir vorher waren, wollten die anderen Hundebesitzer uns nicht mehr weil sie (zu Recht) Bedenken hatten :-/

Wir möchten das Beste für unsere Hündin und lieben sie wirklich sehr. Wir dachten es würde ihr auf so einer Farm besser gehen. Ansonsten würden wir sie nie weggeben.

Wir werden uns eure Ratschläge zu Herzen nehmen und wissen jetzt, dass es an uns liegt, alles richtig zu machen.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle vor allem, dass ihr euch an Silvester die Zeit genommen habt...
 
  • 16. April 2024
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Von was für einer Hundefarm sprichst du eigentlich?
 
Die Farmen die wir am besten fanden hatten sehr große Felder, viel Auslaufflächem usw. Also keine Zwingerhaltung oder so etwas.
 
@Hilfesuchend

Dass ein Hund unverträglich ist, kann viele Gründe haben - es ist nicht die Regel, aber es kommt auch nicht eben "total selten" vor.

Und wenn es so sein sollte - dann ist es, wie zB @Crabat beschrieben hat, so, wie es ist, egal, wie man sich bemüht und wie man das findet. Und dann muss man sehen, wie man damit umgeht... aber, wie schon geschrieben: Es geht. :)

Man muss sich halt drauf einstellen und sich verantwortlich verhalten. Und sollte - ganz wichtig - vom Hund nix erwarten, dass der nicht leisten kann.

Der hat sich das nicht ausgesucht, so zu sein. Er ist es eben.

Aus einem Dackel machst du auch keinen Sprinter, und aus einem Husky keinen Hütehund... :hallo:
 
Ich würde meinen Hund nirgends hingeben, wo ich die Leute nicht länger persönlich kenne. Man hat keinen Plan, was die da effektiv machen und am Schluss ist der Hund dann wirklich verkorkst.

Hier in der Schweiz bieten das auch einige an, aber meine persönliche Meinung dazu ist sehr skeptisch.

Vielleicht kennt hier jemand ja einen Hundetrainer, der sich mit der Thematik auskennt und der bei euch in der Nähe ist.
 
Ich denke, das der Hund nicht total unverträglich ist, da der Hund mit einige Hunde auch spielt. Man sollte es dabei belassen und die Hündin nicht zu fremden Hunde lassen. Meine Hündin ist "normal" verträglich trotzdem gibt es 1-3 Hunde die sie gar nicht mag. Ich finde es normal und würde es nie versuchen sie mit dieser Hunde "spielen" zu lassen. Alle meine Hunde waren an Maulkorb gewöhnt, selbst die, die nie ein Hund angegriffen hätten. Ich finde Maulkorb, bei Gewöhnung" ist für ein Hund nichts anderes als Leine oder Halsband.
Bin kein Pit-Experte, aber es gibt bei jeder Rasse einzelne Hunde, die sich mit Artgenossen nicht vertragen. Bei HSH sind die überwiegende Teil der Hunde in der Rudel verträglich, aber es kommt vor, das ein Hund "alleine" gehalten werden will.
Bei deine Hündin scheint es so, das sie nur mit "ausgesuchten" Hunden spielen will. Sei froh das es so ist . Sichere sie mit Leine und Maulkorb.
Denke bitte daran, das es auch für die Sicherheit deine Hündin geht, natürlich muss du auch Rücksicht nehmen auf andere Hunde, auch ein Pit/Staff ist nicht "unbesiegbar" und kann bei ein "Kampf" ernshaft verletzt werden.
Zu viel des "Guten" ist auch nicht immer gut. Auslastung ist notwendig, aber zu viel "schadet" auch.
Ich würde die Hündin nicht abgeben, wenn ich sie liebe, sondern gut sichern(Leine und Maulkorb) und nur mit Hunde zusammen lassen, mit denen sie sich gut verträgt. Alle Situation aus den weg gehen die zum Ausraster führen können. Sie muss langsam lernen Artgenossen zu akzeptieren, mögen muss sie fremde Hunde nicht.
Sei froh, das sie Menschen mag und nur mit anderen Hunde nicht klar kommt. Auch wenn gerade dieser Rasse nicht gerade für Artgenossenverträglichkeit bekannt ist, kommt es auch bei anderen Rassen vor und nicht so selten, wie man es so meint, das die Hunde Artgenossen nicht mögen.
 
Mit meiner Maggie hatte ich 7 Jahre einen unverträglichen Hund. Sie fand alles außer mir überflüssig. Hunde, aber auch Menschen.
Trotz aller Arbeit an ihrer Einstellung mußte ich irgendwann die Waffen strecken. Sie kam, nicht konfliktfrei, mit meinen anderen Hunden klar und in den letzten Jahren konnte sie sogar mit anderen Hunden zusammen gebracht werden. Mit Abstand und ungern, aber wenn der Hund sie in Ruhe ließ ging es.
Wobei man aufpassen mußte wie ein Schießhund, weil so gut wie jede Äußerung anderer Hunde von ihr als Provokation gewertet wurde. Nur ein toter Feind, ist ein guter Feind, war ihre Devise.
In den letzten Jahren blieb auch unser Besuch unversehrt. Trotzdem hab ich Maggie nie aus den Augen gelassen.
Ich war sehr dankbar eine gute Haftpflichtversicherung zu haben.

Und, offen gesagt, war es nach ihrem Tod eine Erleichterung wieder unbefangen Hundebegegnungen zu erleben.
Ich hab Maggie sehr geliebt und habe nie erwägt sie ab zu geben, aber natürlich ist das Leben nach ihrem Tod unkomplizierter geworden.

Maggie hatte ihren Start bei einem sehr kritisch zu betrachtenden Züchter und auch ihre ersten 4 Lebensjahre waren schwierig, was für mich ihr Verhalten erklärt.
Bei jedem Tür öffnen, noch Monate nach ihrem Tod, hab ich automatisch nach ihr geschaut.

Bei der Rasse, die ich halte, ist aufgrund einer Periode der Beliebtheit viel vermehrt worden. Das ist mittlerweile weniger geworden, dafür sehe ich jetzt die Entwicklung zum Showhund, bei der das Augenmerk auf dem Aussehen und sekundär auf den inneren Werten liegt.

Ich kann gut verstehen, wenn dich die Attacken und Beissereien deines Hundes schocken. Meine Maggie war deutlich kleiner und mir hat das schon gereicht. So etwas schockt einen, wenn man es das erste Mal erlebt.
Zu dem ist in den letzten Jahrzehnten die Hundepopulation gewachsen und auch die Industrie um den Hund. Es wird mit niedlichen, friedlichen Hunden geworben und Hundeschulen offerieren die Lösung für jedes Problem. Nicht-Hundehalter erwarten, das sie nicht belästigt werden und die Hunde sich mit allem kompatibel und unauffällig verhalten.
Das beeinflußt die eigenen Erwartungen und erhöht den Druck von außen. Davon mußt du dich befreien. Nicht jedes “Problem“ ist lösbar.
 
Es ist halt bedauerlich, dass auch aufgrund der Rasseliste/dem Image der Rasse, solche Eigenschaften gerne unter den Tisch fallen oder einem mit "es ist immer das obere Ende der Leine" suggeriert wird, dass grade Pitties NUR Kuschelmonster sind und in richtigen Händen NUR vorzeigefreundlich.
Es sind große, sehr kräftige Terrier mit mittlerem bis hohem Temperament.
Sie haben unglaublich tolle Eigenschaften: sie sind meistens sehr intelligent, lernen rasant (richtige Streber), sind aktiv und zu allen möglichen Aktivitäten bereit, sie sind wunderbar loyal und zärtlich innerhalb ihrer Familie, bellen meist wenig, sind sehr saubere Hunde, haben eine angenehme Größe und passen sich toll an das Leben ihrer Familie an- egal ob in der Stadtwohnung oder dem Haus mit Garten. Und noch vieles mehr.

Da tut es doch nicht weh, neben all diesen tollen Eigenschaften, aufrecht und ohne Scham/Verleugnung auch Eigenschaften zu benennen die manchmal anstrengend sein können. Negativ würde ich nichtmal sagen wollen, ich betrachte das eher wertfrei. Die häufige Unverträglichkeit (sei sie nun komplett, oder nur situationsbedingt), kann in dicht besiedelten Gegenden dem Halter einiges abverlangen.
Na und? Andere HH kämpfen dafür mit Dauergekläffe am Zaun, mit jagenden Hunden, Hunden die sich beim Tierarzt aufführen wie im Schlachthaus, die Zuhause die Möbel zerlegen, usw.
Ein unverträglicher Hund ist keine Schande, man muss von ihm auch nicht enttäuscht sein, oder an sich selbst zweifeln.
 
Es ist halt bedauerlich, dass auch aufgrund der Rasseliste/dem Image der Rasse, solche Eigenschaften gerne unter den Tisch fallen oder einem mit "es ist immer das obere Ende der Leine" suggeriert wird, dass grade Pitties NUR Kuschelmonster sind und in richtigen Händen NUR vorzeigefreundlich.
Es sind große, sehr kräftige Terrier mit mittlerem bis hohem Temperament.
Sie haben unglaublich tolle Eigenschaften: sie sind meistens sehr intelligent, lernen rasant (richtige Streber), sind aktiv und zu allen möglichen Aktivitäten bereit, sie sind wunderbar loyal und zärtlich innerhalb ihrer Familie, bellen meist wenig, sind sehr saubere Hunde, haben eine angenehme Größe und passen sich toll an das Leben ihrer Familie an- egal ob in der Stadtwohnung oder dem Haus mit Garten. Und noch vieles mehr.

Da tut es doch nicht weh, neben all diesen tollen Eigenschaften, aufrecht und ohne Scham/Verleugnung auch Eigenschaften zu benennen die manchmal anstrengend sein können. Negativ würde ich nichtmal sagen wollen, ich betrachte das eher wertfrei. Die häufige Unverträglichkeit (sei sie nun komplett, oder nur situationsbedingt), kann in dicht besiedelten Gegenden dem Halter einiges abverlangen.
Na und? Andere HH kämpfen dafür mit Dauergekläffe am Zaun, mit jagenden Hunden, Hunden die sich beim Tierarzt aufführen wie im Schlachthaus, die Zuhause die Möbel zerlegen, usw.
Ein unverträglicher Hund ist keine Schande, man muss von ihm auch nicht enttäuscht sein, oder an sich selbst zweifeln.
Danke Crabat ! :fuerdich: Du hast es , bezüglich dieser Rasse auf den Punkt gebracht.
 
Es ist beruhigend all eure Meinungen/Texte zu lesen. Wir sind so dankbar dafür... Ihr habt mit vielen Dingen Recht.

Eingangs dachten wir, dass unsere Hündin ein Problem hat, bei dem wir ihr helfen können es zu lösen (wie beispielsweise durch die Hundefarm und Kontakte). Jetzt, nach all euren Beiträgen merken wir, dass es nicht unüblich ist, dass manche Hunde keinen Kontakt möchten und das Wichtigste darin besteht, zu wissen wie wir damit umgehend müssen.

Ich muss an dieser Stelle unsere Hundetrainerin in Schutz nehmen. Sie hat ihr Bestes getan und war stets für uns da. In der Welpengruppe/Junghundegruppe wo wir vorher waren, wollten die anderen Hundebesitzer uns nicht mehr weil sie (zu Recht) Bedenken hatten :-/

Wir möchten das Beste für unsere Hündin und lieben sie wirklich sehr. Wir dachten es würde ihr auf so einer Farm besser gehen. Ansonsten würden wir sie nie weggeben.

Wir werden uns eure Ratschläge zu Herzen nehmen und wissen jetzt, dass es an uns liegt, alles richtig zu machen.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle vor allem, dass ihr euch an Silvester die Zeit genommen habt...

Oder Ihr fahrt mit Eurer Hündin mal auf ein Aggressionsseminar von Thomas Baumann, das kann sehr aufschlussreich sein, nimmt Euch die Unsicherheit und Ihr wisst anschließend wie Ihr sie einschätzen müsst und am besten händeln könnt.
Allerdings ist er nicht ganz billig, aber wenn Ihr bereit wart eine Hundepension mit Trainer zu bezahlen, sollte es für Euch im Rahmen des Machbaren liegen.

....
 
Crabat ich stimme dir zu, aber man sollte nicht meinen, das nur Pit/Staff die einzige Rassen sind, die bei Haltung "schwierig" werden können.
 
Das meint Johanna auch glaube ich nicht.
Sondern, dass es bei eben jeder Rasse Eigenschaften gibt die deutlich positiv zu bewerten sind und eben auch welche mit denen man umgehen können muss. Sei es eben Unverträglichkeit, Jagdtrieb, Kläffen oder Wachen.
 
Wenn man Polly in meinem Avatar sieht, sieht man eine niedliche Podi-Terrier-Mix-Hündin mit 40cm Höhe und ummedum 12kg "Kampfgewicht".
Und das ist duchaus wörtlich zu nehmen.
Hündinnen gehen nur, wenn sie sie "von klein auf" kennt und auch da war sie schon sehr "selektiv".
Rüden eher, aber nur wenn sie a) nicht aufdringlich und b) nicht devot sind. Und genau dieses ihr genehme Mittelmaß ist auch nicht so häufig anzutreffen.
Und so podi-mäßig sensibel sie sein kann, packt sie bei Raufereien sofort kompromißlos den "Terrier" aus.

Also spielt sie von Anfang an nur mit ausgewählten Hunden auf dementsprechendem, also gesichertem, Gelände.
Freilauf ist sehr gut möglich, da wir uns, neben den normalen Kommandos, einen sicheren Rückruf und ein eindeutiges "hiergeblieben" erarbeitet haben. Bis dahin gab's halt Leine oder Schleppe und auch heute hat sie die Moxon eher schnell kurz mal über dem Kopf.. Macht das Leben einfach entspannter....

Das mein Hund nicht mit allem und jedem "gut Freund" sein muß, habe ich aber auch erst lernen müssen.
Ihre beiden Vorgänger waren nämlich so.

Polly wird im Mai 17 zehn Jahre alt und ihre Containance anderen Hunden gegenüber wird sichtlich weniger.
Braucht sie einfach nicht mehr, habe ich den Eindruck.

Auch Recht, kann ich gut mit leben.
Aber an eine Angabe wegen ihrer Verträglichkeits-"Problematik" habe ich im Leben noch nie gedacht.
Im Gegenteil, es hat verdammt viel Spaß gemacht das "Heutige" zusammen zu erarbeiten und doch immer mal wieder, auch von Nicht-HH'S, ein Lob zu kriegen wie gut meine doch erzogen ist.
 
Es ist halt bedauerlich, dass auch aufgrund der Rasseliste/dem Image der Rasse, solche Eigenschaften gerne unter den Tisch fallen oder einem mit "es ist immer das obere Ende der Leine" suggeriert wird, dass grade Pitties NUR Kuschelmonster sind und in richtigen Händen NUR vorzeigefreundlich.
Es sind große, sehr kräftige Terrier mit mittlerem bis hohem Temperament.
Sie haben unglaublich tolle Eigenschaften: sie sind meistens sehr intelligent, lernen rasant (richtige Streber), sind aktiv und zu allen möglichen Aktivitäten bereit, sie sind wunderbar loyal und zärtlich innerhalb ihrer Familie, bellen meist wenig, sind sehr saubere Hunde, haben eine angenehme Größe und passen sich toll an das Leben ihrer Familie an- egal ob in der Stadtwohnung oder dem Haus mit Garten. Und noch vieles mehr.

Da tut es doch nicht weh, neben all diesen tollen Eigenschaften, aufrecht und ohne Scham/Verleugnung auch Eigenschaften zu benennen die manchmal anstrengend sein können. Negativ würde ich nichtmal sagen wollen, ich betrachte das eher wertfrei. Die häufige Unverträglichkeit (sei sie nun komplett, oder nur situationsbedingt), kann in dicht besiedelten Gegenden dem Halter einiges abverlangen.
Na und? Andere HH kämpfen dafür mit Dauergekläffe am Zaun, mit jagenden Hunden, Hunden die sich beim Tierarzt aufführen wie im Schlachthaus, die Zuhause die Möbel zerlegen, usw.
Ein unverträglicher Hund ist keine Schande, man muss von ihm auch nicht enttäuscht sein, oder an sich selbst zweifeln.


und genau weil das so ist, wie es ist ,sollten sie den hund weggeben und im besten falle an leute wie du sie im 2 absatz beschreibst.
 
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