Hilfesuchend
Hallo zusammen,
ich hoffe sehr, dass ihr uns weiterhelfen könnt
Unsere Pitbullhündin ist aktuell 14 Monate alt und liegt gerade mit Verletzungen am Gesicht in ihrem Körbchen. Doch beginnen wir von vorn: (sorry, wenn es etwas viel und durcheinander ist)
Wir haben die Kleine mit vier Monaten bekommen. Gefunden habe ich sie seinerzeit im Kleinanzeiger. Ein Pärchen aus unserer Ortschaft hatte bereits den größeren Halbbruder und kam scheinbar mit zwei Temperamentbolzen nicht zurecht. Uns wurde gesagt sie würde mit anderen Hunden und anderen Menschen nicht zurecht kommen.
Ich war naiv, denn ich dachte mit vier Monaten könne man die kleine noch positiv prägen. Außerdem war ich mir sicher, dass sie es bei uns viel besser haben wird als bei ihrem kräftigeren Halbbruder von dem sie ständig einen auf den Deckel bekommt.
Begonnen haben wir in der Welpengruppe. Mit Maulkorb. Wir haben nach kurzer Zeit keine geeignete Gruppe gefunden, da unsere kleine sehr ruppig und dominant gespielt hat. (Andere Hundebesitzer haben ihre Bedenken ausgesprochen, so wurden wir verwiesen) Wir haben dann keine Welpengruppe besuchen können. Somit ging es mit wöchentlichen Einzelunterricht weiter. (Über sechs Monate lang)
Unsere kleine hat hierbei viel gelernt. Sie benimmt sich sehr gut, Menschen gegenüber ist sie mittlerweile sehr sozialisiert. Im Alltag nehmen wir sie immer mit ins Büro. Sie ist niemals alleine. Wir haben zuhause einen Riesengarten der eingezäunt ist. Hier tobt sie immer.
An sich ist sie ein Traumhund, aber.....
Seit dem wir sie haben ist sie anderen Hunden gegenüber unberechenbar. Anfangs war es ganz schlimm. Da hat sie schon gequiekt sobald sie einen Hund gesehen hat. Das waren keine positiven Reaktionen, denn wenn sie könnte wäre sie direkt überall raufgegangen.
Mit dem Grundsatz - immer das positive zu sehen - haben wir monatelang mit ihr geübt. Neben dem Einzeluntericht bin ich drei mal wöchentlich in einen Hundewald gegangen, ich habe sie weitestgehend körperlich und geistig fördern wollen, in der Hoffnung, dass sie etwas gelassener und ruhiger wird. Wenn sie aber Hunde gesehen hat, hat sie fixiert, sich manchmal hingelegt, direkt drauf losgerannt - ohne sich vernünftig zu beschnuppern.
An der Leine konnte man sie nie ablenken. Sie geht gut an der Leine, solange sie keine anderen Hunde sieht. Ist dies dann aber der Fall, ist sie komplett weg. Nur mit einer knirschenden Wasserflasche kriegt man sie raus aus ihrem Modus.
Mit den regelmäßigen Spaziergängen und den besuchen im Hundepark wurde es besser. Das ruppige und dominante Spielen steckt immer noch in ihr. Ich habe beobachten können, dass sie sich mit rüden besser versteht als mit Hündinnen. Zeichen anderer Hunde konnte sie ebenfalls relativ schnell deuten.
Leider wurden wir während dieser ganzen Bemühungen oft aus unserem Optimismus gerissen.
Eines Tages habe ich mit ihr Stöckchen gespielt. Wir waren auf einem großen Feld.
Sie hat einen Hund von weitem gesehen und ist drauf los gestürmt. Der andere Hund war alt und krank. Das hat ihm garnicht gepasst und hat sie gebissen.
Sie hat zurück gebissen und hat großen Schaden angerichtet.
Ein anderes mal haben wir draußen Frisbee gespielt. Von weitem wurden wir von zwei anderen Hunden angebellt. Ihre Sicherung schien durchgeknallt zu sein. Sie war völlig weg und hat direkt Attacke gemacht!
Hierbei hat sie den kürzeren gezogen und wurde mehrfach im Gesicht verletzt.
Ich könnte viele solche Fälle nennen. Immer wenn man meint sie wäre wieder ok, passieren solche Sachen.
Wenn ich meinen Text lese, merke ich wie viele schlimme Sachen unter anderem schon passiert sind. Wir haben die kleine extrem gern, möchten aber nicht weiter Verantwortung für diese Erlebnisse haben.
Bei einem Seminar, an dem wir teilgenommen haben - unter anderem begleitet von 16 Hundetrainern und 2 Hundepsychologen haben wir unter anderem durch konkrete Analysen unserer Hündin erfahren, dass sie Probleme hat selbst Zeichen zu geben ( wir haben bei unserer kleinen in der ganzen Zeit nie knurren, fletschen oder sonstiges bermerkt) pauschal Aggressiv soll sie nicht sein.
Sie (nicht sterilisiert, bisher ein mal läufig gewesen und steht kurz vor ihrer nächsten Läufigkeit) ist zwar dominant, frech und ruppig anderen Hunden gegenüber, aber überhaupt nicht selbstbewusst.
Es muss erwähnt werden, dass sie aber auch einige Hundefreunde hat. Lernt sie also einen Hund unter angenehmen Umständen kennen, vertragen sie sich auch gut.
Je mehr kontrollierten Hundekontakt sie hat, desto besser ist es für sie. Jeder andere Hund der sie beisst ist ein extremer Rückschlag in ihrer Entwicklung.
Nach monatelanger Hoffnung sind wir nun zu dem Ergebnis gekommen, dass die kleine woanders hin muss. An einen Ort, wo sie täglich Hundekontakt hat, wo sie resozialisiert wird, wo sie mehr körperliche und geistige Auslastung erfährt. Gleichzeitig brauch sie sehr viel liebe, weil sie sehr sensibel ist.
Sie ist - abgesehen von dieser einen Macke - ein sehr toller Hund. Extrem schlau und liebenswert.
Wir hoffen, dass ihr uns eventuell mit weiteren Tipps helfen könnt, ohne uns zu verurteilen. Wir haben uns viel Mühe gegeben - auch wenn nicht alles perfekt gelaufen ist.
Wir haben uns fest vorgenommen einen schönen Ort für sie zu finden
Allen einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr
ich hoffe sehr, dass ihr uns weiterhelfen könnt
Unsere Pitbullhündin ist aktuell 14 Monate alt und liegt gerade mit Verletzungen am Gesicht in ihrem Körbchen. Doch beginnen wir von vorn: (sorry, wenn es etwas viel und durcheinander ist)
Wir haben die Kleine mit vier Monaten bekommen. Gefunden habe ich sie seinerzeit im Kleinanzeiger. Ein Pärchen aus unserer Ortschaft hatte bereits den größeren Halbbruder und kam scheinbar mit zwei Temperamentbolzen nicht zurecht. Uns wurde gesagt sie würde mit anderen Hunden und anderen Menschen nicht zurecht kommen.
Ich war naiv, denn ich dachte mit vier Monaten könne man die kleine noch positiv prägen. Außerdem war ich mir sicher, dass sie es bei uns viel besser haben wird als bei ihrem kräftigeren Halbbruder von dem sie ständig einen auf den Deckel bekommt.
Begonnen haben wir in der Welpengruppe. Mit Maulkorb. Wir haben nach kurzer Zeit keine geeignete Gruppe gefunden, da unsere kleine sehr ruppig und dominant gespielt hat. (Andere Hundebesitzer haben ihre Bedenken ausgesprochen, so wurden wir verwiesen) Wir haben dann keine Welpengruppe besuchen können. Somit ging es mit wöchentlichen Einzelunterricht weiter. (Über sechs Monate lang)
Unsere kleine hat hierbei viel gelernt. Sie benimmt sich sehr gut, Menschen gegenüber ist sie mittlerweile sehr sozialisiert. Im Alltag nehmen wir sie immer mit ins Büro. Sie ist niemals alleine. Wir haben zuhause einen Riesengarten der eingezäunt ist. Hier tobt sie immer.
An sich ist sie ein Traumhund, aber.....
Seit dem wir sie haben ist sie anderen Hunden gegenüber unberechenbar. Anfangs war es ganz schlimm. Da hat sie schon gequiekt sobald sie einen Hund gesehen hat. Das waren keine positiven Reaktionen, denn wenn sie könnte wäre sie direkt überall raufgegangen.
Mit dem Grundsatz - immer das positive zu sehen - haben wir monatelang mit ihr geübt. Neben dem Einzeluntericht bin ich drei mal wöchentlich in einen Hundewald gegangen, ich habe sie weitestgehend körperlich und geistig fördern wollen, in der Hoffnung, dass sie etwas gelassener und ruhiger wird. Wenn sie aber Hunde gesehen hat, hat sie fixiert, sich manchmal hingelegt, direkt drauf losgerannt - ohne sich vernünftig zu beschnuppern.
An der Leine konnte man sie nie ablenken. Sie geht gut an der Leine, solange sie keine anderen Hunde sieht. Ist dies dann aber der Fall, ist sie komplett weg. Nur mit einer knirschenden Wasserflasche kriegt man sie raus aus ihrem Modus.
Mit den regelmäßigen Spaziergängen und den besuchen im Hundepark wurde es besser. Das ruppige und dominante Spielen steckt immer noch in ihr. Ich habe beobachten können, dass sie sich mit rüden besser versteht als mit Hündinnen. Zeichen anderer Hunde konnte sie ebenfalls relativ schnell deuten.
Leider wurden wir während dieser ganzen Bemühungen oft aus unserem Optimismus gerissen.
Eines Tages habe ich mit ihr Stöckchen gespielt. Wir waren auf einem großen Feld.
Sie hat einen Hund von weitem gesehen und ist drauf los gestürmt. Der andere Hund war alt und krank. Das hat ihm garnicht gepasst und hat sie gebissen.
Sie hat zurück gebissen und hat großen Schaden angerichtet.
Ein anderes mal haben wir draußen Frisbee gespielt. Von weitem wurden wir von zwei anderen Hunden angebellt. Ihre Sicherung schien durchgeknallt zu sein. Sie war völlig weg und hat direkt Attacke gemacht!
Hierbei hat sie den kürzeren gezogen und wurde mehrfach im Gesicht verletzt.
Ich könnte viele solche Fälle nennen. Immer wenn man meint sie wäre wieder ok, passieren solche Sachen.
Wenn ich meinen Text lese, merke ich wie viele schlimme Sachen unter anderem schon passiert sind. Wir haben die kleine extrem gern, möchten aber nicht weiter Verantwortung für diese Erlebnisse haben.
Bei einem Seminar, an dem wir teilgenommen haben - unter anderem begleitet von 16 Hundetrainern und 2 Hundepsychologen haben wir unter anderem durch konkrete Analysen unserer Hündin erfahren, dass sie Probleme hat selbst Zeichen zu geben ( wir haben bei unserer kleinen in der ganzen Zeit nie knurren, fletschen oder sonstiges bermerkt) pauschal Aggressiv soll sie nicht sein.
Sie (nicht sterilisiert, bisher ein mal läufig gewesen und steht kurz vor ihrer nächsten Läufigkeit) ist zwar dominant, frech und ruppig anderen Hunden gegenüber, aber überhaupt nicht selbstbewusst.
Es muss erwähnt werden, dass sie aber auch einige Hundefreunde hat. Lernt sie also einen Hund unter angenehmen Umständen kennen, vertragen sie sich auch gut.
Je mehr kontrollierten Hundekontakt sie hat, desto besser ist es für sie. Jeder andere Hund der sie beisst ist ein extremer Rückschlag in ihrer Entwicklung.
Nach monatelanger Hoffnung sind wir nun zu dem Ergebnis gekommen, dass die kleine woanders hin muss. An einen Ort, wo sie täglich Hundekontakt hat, wo sie resozialisiert wird, wo sie mehr körperliche und geistige Auslastung erfährt. Gleichzeitig brauch sie sehr viel liebe, weil sie sehr sensibel ist.
Sie ist - abgesehen von dieser einen Macke - ein sehr toller Hund. Extrem schlau und liebenswert.
Wir hoffen, dass ihr uns eventuell mit weiteren Tipps helfen könnt, ohne uns zu verurteilen. Wir haben uns viel Mühe gegeben - auch wenn nicht alles perfekt gelaufen ist.
Wir haben uns fest vorgenommen einen schönen Ort für sie zu finden
Allen einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr