Upcycling und Co.

Da käme sie dann aber ja nie zum Zuge... :rot:

Hier herum ist das Share-Prinzip immerhin so weit verbreitet, dass einschlägig mit dem Thema befasste Leute wissen, dass in unserer begüterten Gegend oftmals gute Sachen im Sperrmüll zu finden sind, sodass schon zwei Tage vor dem Termin hier die Transporter professioneller Schrottsammler und Flohmarkthändler kreisen wie die Geier. :rolleyes:

Kann allerdings gut sein, dass die bis zu @bxjunkie auf's Dorf nicht rauskommen, aus Angst, den Rückweg nicht mehr zu finden... :mies:
 
  • 28. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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:lol: Doch doch die sind hier auch unterwegs, aber in die Seitenstrassen fahren die dann eher nicht...vielleicht wirklich weil sie Angst haben nicht mehr auf die Hauptstrasse zu finden :D
 
Oder mach mal einen Ausflug nach Tübingen. Hier ists so öko und die Menschen das Share-Prinzip dermaßen gewohnt, dass du nix auch nur für 7 Minuten vors Haus stellen kannst, ohne dass sich jemand drüber freut und es mitnimmt. :lol:

Ist das echt so? Großartig! Ich habe manchmal das Gefühl, hier wird nur noch in die Tonne gekloppt ...
 
im Freiburger Raum ist das ähnlich wie in Tübingen - sind halt traditionell "grüne Städte" so mit tausenden Radfahrern, Wagenburgen und so ;)
 
Die Leute wollen den alten Kram nicht mehr, wissen ihn nicht zu schätzen. Für mich auch ein Unding. Ich benutze die Decken auch rege, hier findet sich überall selbstgehäkeltes und Co., eben auch "echtes" Geschirr und handbemaltes etc. Hier mal eine schnelle Auswahl, das ist alles "Müll" und hat quasi nix gekostet, weil es nur weg sollte :rolleyes:

Ich lebe in Sperrmüll - und liebe es :D

Ich muss ja sagen, diese Bilder finde ich schrecklich, Deckchen auch, aber die Idee, hübsches Porzellan als Übertopf oder Zahnputzbecher (etc) zu zweckentfremden, finde ich super! Die Idee klau ich mir. :D
 
Ich muss ja sagen, diese Bilder finde ich schrecklich, Deckchen auch, aber die Idee, hübsches Porzellan als Übertopf oder Zahnputzbecher (etc) zu zweckentfremden, finde ich super! Die Idee klau ich mir. :D
Deckchen und Co. sind schon sehr speziell, ich gebe Dir recht. :D
 
Ja die Bilder finde ich auch...ähm speziell :D (mein Mann steht auch auf sowas, aber bislang hab ich da immer erfolgreich intervenieren können) und Häkeldeckchen sind auch nicht meins, wobei die bei dir Cons richtig gut aussehen...du hast Geschmack und Phantasie...all das was mir fehlt :lol:
 
@Consultani Pass mal auf, am Ende gefällt mir das nicht, nur das Porzellan zu haben und finde da fehle noch etwas... und dann besorg ich mir DECKCHEN. :rofl:
 
Die Gehirnwäsche hat bereits begonnen. Du hast es nur noch nicht bemerkt ... :spruce_up:

Die Gehirnwäsche hat bei mir begonnen, als der Tussihund einzog.
Dummerweise habe ich meine Wohnung vorher renoviert, in klaren Farben und Formen. Mit Tussihund kam die Vorliebe für Shabby chic. Blöd. Ich bessere nach. :D
Selbstredend hatte Tussihund viel rosa Zeug. :D
 
Siehste. Shabby und Deckchen gehen übrigens Hand in Hand. Wir sprechen uns wieder ... :lol::eg::tuedelue:
 
Nee, nicht grundsätzlich... (*find*) - aber das, was die Leute, die Deckchen mögen, sonst noch so mögen, färbt dann uU ab. Dass das nicht so sein muss, sieht man ja an Cons' Wohnung. :hallo:

[*Zu Cons Bild No. 4, glaube ich, noch ein Schwank aus dem hiesigen Familienleben. Situation: Der GG schaute nach Bilderrahmen in einer bestimmten Größe und Stilrichtung für eins seiner Bilder, und da ist es oft günstiger, ein nicht so wertvolles oder gefragtes Gemälde mit Rahmen zu kaufen, als gezielt nach Rahmen zu suchen.
Zu diesem Zweck (also, für den Rahmen) schaute er sich bei ebay u.a. solche gestickten (Gobelin-)Bilder an, die im Moment so absolut gar nicht gefragt sind, dass sie einem förmlich hinterhergeschmissen werden.
Darauf der Fabi, nach einem Blick auf den Bildschirm: "Papa, wieso verkaufen die da Goblinbilder?" :lol:]
 
Erstaunlich finde ich das dein Sohn nicht gefragt hat "Papa wieso kaufst DU Gobelinbilder?" :lol: :lol:
 
Er hat ja keins gekauft... die Rahmen da sind idR doch eher so ungefragt wie die Bilder. Und passten in dem Fall stilistisch jedenfalls nicht. :mies:
 
Die Leute wollen den alten Kram nicht mehr, wissen ihn nicht zu schätzen. Für mich auch ein Unding.

Was genau meinst du mit Unding? Nur weil man nicht diesen Stil hat, sich seine Wohnung z.B. mit gehäckelten Deckchen, Stickbildern und Zwiebelmusterporzellan zu dekorieren bzw. diese Dinge zu nutzen?

Wenn man solche Dinge nicht besitzt, muss man sie ja nicht zwangsläufig als unnütz und wertlos einschätzen. Ich hab beispielsweise solche Dinge nicht, weil sie mir meist wirklich nicht gefallen, nicht zum Stil meiner Wohneinrichtung passen oder mein Partner das was mir gefallen würde, dann nicht mag...
Deswegen weiß ich trotzdem, wie viel Arbeit so eine Häckeldecke oder ein Stickbild macht. Bei meiner Oma finde ich solche Sachen auch schön, das passt alles zusammen. Aber ich selbst möchte mich einfach nicht so einrichten.

Z.B. finde ich ja solche alten Sekretäre oder auch massive Holzschreibtische super toll. Ich wüsste aber einfach nicht, wohin damit. Habe zwar vor kurzem mein Arbeitszimmer "neu" eingerichtet, aber da ich die bisherigen Möbel wie Schränke, Regale und Gästebetten behalten wollte, passte so ein alt aussehender Schreibtisch nicht rein. :( Auch jetzt passt das vom Stil her nicht so ganz zusammen, aber von meinen alten Schlafzimerschränken wollte ich mich nicht trennen, weil die für das Arbeitszimmer einfach noch ihren Dienst tun. War ein harter Kampf gegen meinen Partner, der wollte die Dinger wegschmeißen, aber da hab ich mich mal durchgesetzt, schließlich ist es mein Arbeitszimmer. :D

Auch Standuhren find ich super. Mein Papa hat einen gaaanz tollen, massiven Schreibtisch, ein Traum. Gerade auch dieser, weil ich als Kind darin immer wieder Überraschungen in den Tiefen der Schränke entdeckt habe.

Einige meiner Freunde haben übrigens einen ähnlichen Stil wie du. Viel vom Sperrmüll aufgehübscht, repariert und fertig. Das passt auch alles zusammen. Aber ich würd so auf Dauer nicht wohnen wollen. ;) Jedem seinen Stil. :)
 
Ne Quatsch - es ging mir um die Leute, welche diese Sachen einfach in die Tonne oder den Spermüll kloppen. Muss und soll ja nicht jeder schön finden oder sich so einrichten, das ist ja Blödsinn.

Aber alte Schränke sind z.B. ganz anders gearbeitet, das ist reine Handarbeit und wird heute einfach nicht mehr so hergestellt - meine, diese Dinge sind nicht reproduzierbar und wenn sie weg sind, sind sie auf immer weg. Alte Möbel, Gegenstände jeglicher Art etc. zeugen auch immer von einem Stückchen "Geschichte" (Handarbeitskunst, die Art wie die Generationen vor uns gelebt haben, Zeitgeschichte etc.), das ist doch etwas wertvolles - und gehört nicht einfach so auf den Müll. Es ist ein kleiner Rahmen, ja - aber irgendwann werden all diese Dinge einfach verschwunden sein, wenn wir sie nicht ein bisschen pflegen. Ob man einzelne Teile nun schön findet oder nicht, hat doch damit gar nix zu tun. :)

Ich habe nur 3 Teile, die vielleicht irgendwann mal was "wert" waren - einen Kleiderschrank (über 100 Jahre alt, der hat nicht eine Schraube und nur an den Scharnieren Nägel, sonst hält er mit Holzzapfen), ein Klavier (Baujahr von einem Klavierbauer auf 1890-1900 geschätzt) und einen alten Sekretär (der ist geschätzt auf 1910-20). Das Klavier war für lau, der Kleiderschrank kam mich 100,- Euro und der Sekretär 50,- Euro, jeweils Ebay Wohnungsauflösungen. Ob die Sachen wirklich was "wert" wären, glaube ich gar nicht - aber sie sind wunderschön (finde ich), mit Holzschnitzereien und Intarsien und werden heute einfach nicht mehr so hergestellt. Reproduktionen als Einzelstücke von einem Schreiner wären unbezahlbar.

Der Rest meines Haushalts besteht halt aus bemaltem Sperrmüll - das sind alte Teile, aber sicher nix von "Wert" dabei. Trotzdem wollte ich sie nicht weggeschmissen sehen ... :D

Verstehste, wie ich meine?
 
Ich versteh das.

Die Eltern einer Studienfreundin hatten irgendwann Ende der 1960er in Hannover ein altes Haus gekauft, nach und nach renoviert und teils vermietet, überweigend an Studenten (er war Professor an der FH, ganz in der Nähe).

Das Haus war, was Fliesen, Türen, Fenster anging, im Jugendstil eingerichtet - gewesen. Die Glaseinsätze in den Zimmertüren mit Rankornamenten, teils so Tiffany-artig etc.

Das haben sie alles rausgerissen pder überstrichen oder überklebt, weil sie es so "unflott" fanden - stattdessen damals topmoderne gesichtslose 60er-Jahre Papptüren rein, in weiß mit Riffelglas, überall Nadelfilz in schrägen Farben, teils auch an den Wänden.

Boah, neee. Ich meine, die waren extrem schrullig (und auf ihre Art nicht unnett) - aber diesbezüglich...

Die hatten in einer ihrer Wohnungen (sie nutzten im Haus zwei) eine Esszimmer-Einrichtung aus Worpswede, die meine ich auch mit im Haus gewesen war, nicht "nach Entwürfen von Heinrich Vogeler", sondern noch aus der Werkstatt von Heinrich Vogeler höchstselbst.

Die hatten sie immerhin nicht auf den Sperrmüll gestellt, sondern nutzten die, wenn Gäste kamen - aber hatten alle Stühle ringsum 10 cm oder so abgesägt, weil die ihnen zu hoch gewesen waren... und den einen Tisch dazu sogar einen halben Meter, weil sie keinen runden Essitsch brauchten, sondern einen Couchtisch. :schock:

Okay, Möbel sind letztlich Gebrauchsgegenstände... aber da graust es mich heute noch. Kulturbanausen.... :motz:

Der Knaller war allerdings, dass die Mutter meiner Freundin selbst meinte, dass die Esszimmereinrichtung "unversehrt" leicht 10.000 Euro oder mehr wert wäre, die gäbe es in dieser Kombination nämlich (wie sie allerdings erst später erfahren hatte), so nur noch einmal komplett, in einem Museum - aber dann hätte man sie ja gar nicht richtig benutzen können, und das sei ja wohl kaum Sinn der Sache...

:wand:
 
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