ADHS-Malimix... Neue Impulse gesucht..

Anjuli

15 Jahre Mitglied
Hallo,

unsere Malimixdame ist wirklich eine Granate. Ich suche nach anderen Impulsen, Ideen, wie wir ihr noch helfen können.
Sewyn ist 3 und wir haben sie seit sie 12 Wochen ist. Sie war einer von 11 Welpen, die halt wohl mal so entstanden sind u der übriggebliebene Rest ins Tierheim sollte. Die Leute haben sich Mühe gegeben, die Prägung war aber wohl trotzdem nicht so toll. Die Zwerge waren mit der Mama im Zwinger u ab u an im Garten frei. Freundlich zu Kindern u andern Tieren.

Sewyn hat von Anfang an eine extremst niedrige Reizschwelle. Ich kenne viele viele Malis vom Hundeplatz. Ein solches Extrem ist mir noch nicht begegnet.
Sie hat viel dazu gelernt, unser Staffrüde mit xxl Reizschwelle :) hat ihr viel beigebracht. Strahlt Ruhe aus, zeigte ihr, das Treppen u Laminat keine Monster sind usw.
Ihr Gehorsam ist sehr gut, eher übereifrig, nicht ganz so schlau.. Extrem viel Beutetrieb, den ich aber auf Grund ihrer Nerven nicht weiter fördere, deshalb auch keinen Hundesport mehr mache...
So, nun zum "Problem"

sie ist einfach xxl aufgedreht. Immer... In der Wohnung haben wir von Anfang an "Zwangsruhe" eingeführt, das funktioniert sehr gut, sie hat einen Platz u an dem wird geruht, bis es wieder raus geht. Jegliche Aktivität unsererseits wird quietschtechnisch untermalt. Laut, sehr laut, sehr lange. Man kann es kurz unterbrechen, es geht aber weiter. Anleinen, joggen gehen, die ersten 5 bis 10 minuten sind fürchterlich. Selbst jegliche Übungsmethoden, Clicker, immer wieder raus gehen... sie kommt nicht runter. Haben wir es einmal geschafft, raus zu gehen, reicht ein anhalten u Schuhe zu binden u es beginnt von neuem.
Den anderen anfeuern oder loben wird mit fietschen, Bellen u totalem hochdrehen quittiert. Natürlich kann ich sie dann ins Fuß, Platz legen. Aber gefietscht wird weiter, gezittert ect. Sie tut mir dabei leid. Ist für sie auch nicht schön.
Nach 31km laufen!!! kann sie beim erneuten anleinen oder aus der Tür gehen wieder genau so loslegen, wie beim Beginn...
Die Schilddrüsen werte sind zwar im Grenzbereich, aber i.O. Laut Ta kein HAndlungsbedarf. Bachblüten bekommt sie.
hat wer noch einen anderen Tipp? Etwas anderes Homöopathisches?
Ihr Verhalten ist für andere Hunde natürlich auch wirklich anstrengend. dem Lyoben ist das egal, ihr sind andere Hunde eigentlich auch egal, will sie aber spielen, dann sind die anderen sehr schnell von dem Gebell u gefietsche genervt.
Ja, sie ist ein Malimix, aber ich denke ganz oft, das es so nicht normal ist. Kenne ja genug Malis, die auch hibbelig u fitschig sind, aber nicht so... Ich hab manchmal das Gefühl, sie merkt es sich nicht...

Danke schon mal fürs zuhören.
 
  • 28. März 2024
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Hi Anjuli ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erziehungsmäßig kann ich da leider nichts zu beitragen.

Aus meiner eigenen Erfahrung mit meiner grauen Schäferhündin kann ich aber sagen , so mehr man mit ihr "macht" , umso schlimmer wird es .- Das Quietschen macht sie nur draußen und im Zusammenhang mit Steinen , egal wie groß die sind , wir haben hier jetzt so Findlinge im Garten.

Die Unruhe im Haus ist vorbei : ich habe mich ins Bett gelegt und die Augen zugemacht : "Objekt gesichert" und es war Ruhe . Hat was gedauert , funktioniert aber mittlerweile auch ohne "Bettruhe" meinerseits.
Ständiges Raus und Rein bekommt ihr gar nicht , liegen mehrere Stunden dazwischen ist alles gut.- Sie dreht also auch sehr schnell ganz arg auf , sie ist fünfeinhalb .

31 km finde ich persönlich jetzt viel zu viel .


LG Barbara
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir haben für Jule strikte Ruhezeiten. Sie hat gelernt, diese auch anzunehmen.

Arbeit ist für unseren Hund die beste Beschäftigung. Dabei lebt sie:)

Was für hektische Hunde (natürlich nicht alle) auch gut ist: Radfahren. Dabei achten wir aber auf ein normales Tempo und Jule kann viel ihrer hektischen Energie loswerden. Danach wird gekuschelt und die Julenwelt ist auch in Ordnung.

Ist halt schwierig mit einem Hund, der nie wirklich runterkommt:(
 
mach dir keine Sorgen, der Hund ist gut trainiert u läuft regelmäßig,und trainingstechnisch gut aufgebaut. Wir sind mit den Pferden distanztechnisch unterwegs u den Aufbau können wir ganz gut einschätzen.

Während der Bewegung, ist alles gut u sie kommt gut runter. Sobald ein Halt ist, Nase putzen, sonstiges. Fängt das gequietsche wieder an. Jegliche energetischen Spiele sind in ihrem Beisein gestrichen. Für den Lyoben tut mir das manchmal leid. Mit den beide alten konnten wir immer schön Ball spielen, das geht nun nur noch, wenn er allein ist. Die Zeit gönne ich dem Buben.

Drinnen ist Ruhe, da gibts gar nix, das hält sie auch sehr gut ein. Besucher anquietschen ist, mit guter Einweisung aller Besucher sehr viel besser geworden. Je besser sie ignoriert wird, um so ruhiger wird sie. Aber sobald es etwas gibt, was ihr Spaß macht, das ist nun mal Bewegung... Dann fährt sie auf 1000. Ich bin sehr froh, mit ihr im Schutzdienst nicht weiter gemacht zu haben. Das wäre sicher absolut kontraproduktiv.
 
Ich bin sehr froh, mit ihr im Schutzdienst nicht weiter gemacht zu haben. Das wäre sicher absolut kontraproduktiv.

Nicht unbedingt;), aber Du kannst Deinen Hund besser einschätzen als jeder andere.

Mit Arbeit meinte ich jetzt auch keinen Schutzdienst, macht sich blöd auf einer öffentlichen Straße:D, sondern eher eine ganz normale UO, die sehr ruhig und konsequent durchgeführt wird. Dadurch fährt sie etwas runter. Wir hatten das Thema kürzlich in einem anderen Thread, es ist traurig, was in D aus vielen Mali's gemacht wurde (zuchttechnisch:(( Sie haben den "Ausschalter" vergessen einzuzüchten...
 
  • 28. März 2024
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Hm,
wenn ich halt Laufsachen an habe, u loslegen will, ist sie ja prinzipiell Unterordnungsbereit... Sie sitzt super brav neben mir, geht bei Fuß wie angeklebt... u Quietscht u fietscht u knabbert in die Luft. Völlig passiv hinstellen hilft für den Moment, sobald ich aber wieder aktiv werde u mich bewege, gehts wieder los...

Ja, der Aus-Schalter fehlt. Ich vermute, die Mix-angabe stimmt auch nicht wirklich. Eigentlich soll sie Herder-Malimix sein. Sie ist sehr groß u sehr schlank. Die Ohren stehen auch nicht. Ich vermute hier vielleicht noch einen Windhund oder ähnliches drin. die Augen u deren Stellung ließen sogar einen Herdenschutzhund vermuten, dafür finde ich sie aber wieder zu schmal. Sie ist extrem schnell, wirklich richtig schnell...

Es ist ja nicht so, dass es nicht händelbar ist. Aber auf der einen Seite sehr nervig, auf der andren Seite auch wirklich schade für sie.
Ein normaler Spaziergang mit Kindern u Schlitten... Puh, das ist wirklich anstrengend. Auf der anderen Seite ist sie so liebevoll mit den Kindern...

Zum Schutzdienst: Ich denke, auf unserem Platz wäre nicht der richtige Helfer mit der nötigen Ruhe für sie gewesen. Leider hat der, der mit mir u meiner Staffhündin gearbeitet hat, aufgehört. Sehr schade. Alle anderen "alte Schule" mit zeitigem Ansprechen des Wehrtriebes. Das fand ich halt Kontraproduktiv u hab es lieber gleich gelassen. Ne unkontrollierbare hochgedrehte Eule wollte ich mir ersparen. So ist sie auch bei Fremden kontrollierbar u zeigt kein Wehrverhalten. Ist halt auch einfach sehr sehr stressanfällig. Auch was angespannte Menschen angeht, das überträgt sich sofort. Armes Ding...

Vielleicht schau ich beim Tierheilpraktiker nochmal, was der so machen kann..
 
Anjuli schrieb:
Die Schilddrüsen werte sind zwar im Grenzbereich, aber i.O. Laut Ta kein HAndlungsbedarf. Bachblüten bekommt sie. hat wer noch einen anderen Tipp?

Tipp 1: Wenn die Schilddrüsenwerte "im Grenzbereich" sind, würde ich das Profil evtl. noch einmal einem TA mit entsprechender Erfahrung vorlegen. (Also: Vorausgesetzt, dein TA hat diese nicht.) Es kann dir sicherlich jemand hier aus dem Forum einen entsprechenden TA nennen.

Auch eine subklinische SDU mit Werten "im Grenzbereich" kann bei Hunden mit entsprechender Veranlagung entsprechende Symptome hervorrufen bzw. die "geistige Gemengelage" entsprechend destabilisieren.

Das würde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Und ich persönlich - ich bin da auch vorgeschädigt ;) - würde einen solchen Hund auf keinen Fall dermaßen weit laufen lassen, und das auch nicht "aufbauen", weil das Laufen auf seine Weise genauso selbstbelohnend ist wie Schutzdienst.

Ich hab das vor Kurzem mal in einem anderen Thread geschrieben... auch beim Laufen, gerade af der Langstrecke, werden Endorphine freigesetzt. (Das gibt es zB auch bei Mathonläufern. Heißt, meine ihc, Runner's High", oder so...) Das ist zum einen natürlich "schön" für den Hund, zum anderen aber durchaus auch nicht unproblematisch.

Denn: Der Hund fühlt sich "in Ruhe" unwohl, fiept und quietscht. Das Laufen lindert seine Symptome kurzfristig, indem Endorphine ausgeschüttet werden. Es beseitigt aber nicht das Grundproblem der "inneren Unruhe", wodurch auch immer die nun bedingt ist (möglicherweise tatsächlich stoffwechseltechnisch). Also will der Hund nach kurzer Zeit wieder Laufen, denn nur in Bewegung fühlt er die Unruhe nicht.

Es kommt also zu einer "inneren" Abhängigkeit vom Laufen, weil das das einzige ist, was dem Hund hilft - und zu einer äußeren auch noch, weil beim Absinken der Endorphine in Ruhe eine Entzugssymptomatik auftritt. Die den Drang zum Laufen wieder verstärkt.

Nun kann, muss und soll sich der Hund natürlich bewegen. Aber kurze Einheiten, und dafür öfter, mit langen Ruhepausen, sind dafür angeblich besser als 31 km Langstrecke. Wurde mir zumindest damals beim Spacko geraten.

Was würde ich nun machen?

Ich würde aber wie gesagt die SD-Problematik nochmal genauer abklären lassen, und zusätzlich evtl., ob irgendwelche Allergien vorliegen, oder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse... also was Organisches.
Das muss nicht das Nonplusultra sein, aber wenn der Hund zu seiner Grundkonfiguration dazu noch "sowas" Organisches hat, könnte es helfen, zumindest diesen Druck von ihm wegzunehmen. Dann hätte er nur noch mit seinem Nervenkostüm zu kämpfen, und nicht mehr mit dem Rest seines Körpers auch noch. :hallo:
 
Jo, kenn ich, zu gut

Ich kann Dir wirklich Ruhe empfehlen. Ruhige Spaziergänge, ruhige Auslastubg, nichts was aufregt. Und wenn was aufregt (weil solche Hunde finden immer was), konditionier Entspannung. Ich hab mir meinen am Anfang (da war er noch kleiner...) draußen auf den Schoß geholt, mich also ins Gras gesetzt und Welpe auf den Schoß. Und dann nur atmen...heute reicht es ihn mir ans Bein zu drücken und er seufzt tief auf und entspannt sich (meistens). Du musst frühzeitig eingreifen, Aufregung im Keim Ersticken, entweder Du unterbindest sie, lässt den Hund nicht weiter hoch fahren, oder aber, und das ist bei uns meistens der Fall, Du musst dem Hund helfen, zB wie gesagt über Duell konditionierte Entspannung.
Es ist ein Drahtseilakt und zumindest bei mir kommt noch Scham hinzu. Wenn der mir in aller Öffentlichkeit so richtig hübsch vom Teller dreht (und dabei lautstark brüllt) bleibe ich nicht immer ruhig und in meiner Mitte. Ich glaube auch das muss man akzeptieren. Diese Hunde treiben einen an die Grenze und drüber. Wenn ich völlig entspannt bin, kann ich mit ihm auch in solchen Situationen gut und entspannt umgehen. Nach einem strressigen Arbeitstag gelingt das nicht immer.

Fahrrad fahren oder überhaupt Bewegung (schnelle) muss man sich anschauen, ob der Hund damit zurecht kommt. Kann schon sein, wie Lekto schrieb, dass das eher das Gegenteil bewirkt.
Ich halte es so, dass wir immer mal wieder zwischendurch, wenn ich merke der schaukelt sich, langsam fahren oder auch Pausen machen, sonst erreiche ich mit dem Fahrrad fahren das Gegenteil...

Ich erkenne in der Beschreibung Deines Hundes meinen recht gut wieder, bis auf dass ich ihm eine ziemlich hohe Intelligenz bescheinigen würde, was allerdings bedeutet, dass er Dir keinen Fehler und keine Ungenauigkeit verzeiht...er ist eine Herausforderung, so sehe ich das und ich habe in einigen Bereichen arg umdenken müssen (und nicht nur ich...jederbeue Trainer, der mit ihn zu tun hatte, fing am Anfang damit an, dass ich ihm verbieten soll, so rum zu bellen (sein Ventil für Aufregung), sie mussten alle erstmal einsehen, dass das nichts bringt. Man merkt, wie der Hund krampfhaft versucht sich zu kontrollieren, erkannt es nur nicht alleine, er braucht Hilfe dabei...). Ohne Reize übrigens ein ruhiger, entspannter Hund...zu Anfang konnte aber sogar ein Fussel auf dem Boden der auslösende Reiz sein...

Gesundheitlich alles abklären ist sicherlich nicht verkehrt (Allergie würde mir noch einfallen). Ansonsten wirklich alles in Ruhe und selber viel Gelassenheit mitbringen...unsere sindbeide erst drei, noch nicht erwachsen, das wird alles noch

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen!
 
huhu :)

ohje, das klingt wirklich anstrengend...
also ich habe (zum glück^^) keine erfahrung mit so nem nervenbündel...aber wenn ich nichts überlesen habe, gibt es entweder ruhe oder laufen.
wie ist/wäre es denn mit kopfarbeit? also suchen, oder so ne konzentrationsspiele o.ä.

lg :hallo:
 
Bei Facebook gibt es eine Gruppe Schilddrüse und Verhalten. Die können dir auch auf dieses Thema spezialisierte Ärzte nennen.



Ansonsten kann ich nur sagen: Den Hund zuviel laufen lassen halte ich ebenfalls für kontraproduktiv genau wie Lektoratte schrieb und erklärte.
Das bewirkt keinerlei Besserung. Bei den Jack Russell Haltern begegnen mir andauernd welche, die mir erklären ihren Hund damit "müde" machen zu wollen, da er so hibbelig sei. So ein Mumpitz!

Konditionierte Entspannung ist eine gute Möglichkeit. Praktizieren wir auch. Dauert natürlich es zu üben, funktioniert aber gut.

Ein sehr geregelter Tagesablauf ist ebenfalls zu empfehlen, so das der Hund weiß worauf er sich jeden Tag ein zu stellen hat und irgendwann toleriert er dann auch Abweichungen.

Wir hatten nur einen solchen Hund und ich hoffe dabei bleibt es auch. Allerdings scheint mir deiner aufgrund deiner Schilderungen noch mal ein ganz anderes Kaliber zu sein. Mittlerweile ist unsere Hündin ziemlich gefestigt und recht ruhig geworden.
 
Hallo. Ohne Reize ist sie schon absolut ruhig. Die Auslöser sind eigentlich immer die gleichen. Losmachen zum rausgehen, Tür öffnen zum rein gehen, sie versucht zu verstehen. Kann es aber nicht. Wir laufen mit ihr nicht, um sie auszulasten, sondern weil wir laufen. Sie kommt auch mit dem Pferd mit. Sie u der Bub gehören halt dazu. Die tä hat tatsächlich nicht so viel ahnung. Hier setze ich noch mal an. Kopfarbeit stresst sie extrem, sie will es, kann es aber nicht. . Ganz anders als der andere.
 
Anjuli, ich wollte dich nicht kritisieren bezüglich des Laufens, sondern nur generell darauf eingehen.

Ich hatte dich so verstanden, das deine Hündin kaum oder gar nicht zur Ruhe kommt. Das ist aber nicht so, wenn ich deinen letzten Post richtig lese. Sie hat also durchaus Ruhephasen und reagiert nur wenn etwas für sie Aufregendes geschieht und dann ist sie schwer wieder zu beruhigen?
 
Würde auch unbedingt den Hund nochmal bei einem erfahrenen TA vorstellen und checken lassen.

Auch wenn der Anfang wahrscheinlich nervenaufreibend und ätzend :D wird, habt Ihr Fährtenarbeit probiert? Das ist ja eine Mischung aus körperlicher Arbeit und Kopfarbeit und die Hunde kommen idR von selbst drauf das Hektik ihnen nicht weiterhilft. Dazu hilft die ruhige Atmosphäre und da der HF ja nicht viel zu tun hat ;) , hat er auch nicht die Möglichkeit den Hund unbewusst hochzudrehen.
Dennoch powert es ordentlich aus, auch körperlich.
Da Du aus dem IPO- Bereich kommst, nehme ich an Du kannst den Hund auf der Fährte in den Anfangsphasen gut alleine aufbauen und trainieren (muss ja kein Prüfungscrack werden).
 
Ja, sie ist im Haus absolut ruhig. Hat zwar gedauert, aber jetzt sehr gut. Hoch dreht sie, wenn ich sie abmache u wir runter gehen. Ja sie geht bei Fuß die Treppe runter, aber das ch bin froh, ein Eigenheim zu haben. Ich fand sie als Welpe z b nicht so hoch gedreht.. Fährte kann sie, haben wir ehrlich gesagt lange nicht mehr gemacht. Während der Fährte ist die ruhig, vorher u nachher ... Ne schreieule... Ich mag ihr das laufen weder mit uns noch am Pferd weg nehmen. Während dem Laufen kommt sie gut runter, wirkt auch entspannt. Gehe ich mit ihr normal raus, ist sie die ganze Zeit unter Hochspannung.. Ich leihne draußen nicht ab, nicht weil sie nicht hören, sondern weil es schlimmer wird. . Ich verstehe deinen Einwand, Lektoratte, sehe das für diesen Hund nicht als gut. Haben auch ein Pferd, welches psychische Probleme in ähnlicher Art hat. Je mehr wir sie am Anfang bremsen oder anhalten um so explosiver wird sie kontrollierte Bewegung über längeren Zeitraum lässt es besser werden. Werden auf jeden Fall noch mal einen anderen ta aufsuchen. Erstaunlich finde ich, das andere Hunde sie gar nicht triggern. Oder Menschen. Bin sehr froh, den anderen Kasper an ihrer Seite re zu haben, der sie viel unterstützt
 
Wir laufen mit ihr nicht, um sie auszulasten, sondern weil wir laufen. Sie kommt auch mit dem Pferd mit. Sie u der Bub gehören halt dazu.

Das ändert aber an dem Phänomen als solchem - wenn es denn vorhanden ist - nichts.

In anderen Worten: Es ist egal, warum der Hund läuft, also, ob ihr das aus Verzweiflung tut oder weil ihr sowieso den ganzen Tag unterwegs seid - wenn das für ihn nicht gut sein sollte, ist es für ihn nicht gut.

Natürlich geht es dem Hund besser, während er läuft - das allein ist absolut nicht im Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

Und vielleicht wäre es - ähnlich wie bei dem betroffenen Pferd - auch ein Problem für den Hund, wenn er das auch nicht mehr dürfte. Ist von außen schwer zu sagen...

Es löst aber das Grundproblem auch für euch eigentlich nicht in zufriedenstellendem Maße.

Nochmal einen fähigen TA aufsuchen wäre sicherlich in jedem Fall eine gute Idee, denn irgendwie klingt das schon nach "mehr" als "nur ein bisschen überdreht".
 
Ja an ihrem Ruheplatz. Box hatten wir anfangs zum runter kommen, braucht sie aber nicht mehr. Das ist ihr Bereich, da haben auch die Kinder nix zu suchen u wissen das. Ihr bietet es Sicherheit u ruhe
 
Ich denke halt auch nicht, das es über erzieherische Maßnahmen oder umkonditionierung änderbar ist. Sie ist ja nicht unkontrolliert hochgedreht, wie viele Malis. Sie ist sehr bemüht sitzt u.b. Auch unbewegt neben mir, bevor wir losgehen. Zittert u jammert dabei aber. Ich habe natürlich schon die unterschiedlichsten Ansätze versucht. Dauerhaften Erfolg gab es noch nicht. Wir haben schon mal ne halbe Stunde gebraucht um loszulaufen. Am nächsten Tag scheint sie es vergessen zu haben. Sie hat schon ein enormes Grundbedürfnis an Bewegung. Das ist für uns kein Problem. Sie stresst sich halt. Schon damit, wenn ich sie streichele, liebt sie das. Steigert sich da dann sehr rein. Die Befunde habe ich jetzt schon angefordert.
 
Sie ist ja nicht unkontrolliert hochgedreht, wie viele Malis. Sie ist sehr bemüht sitzt u.b. Auch unbewegt neben mir, bevor wir losgehen. Zittert u jammert dabei aber.

Genau das sind viele Mali's aber heute:(


Wir haben schon mal ne halbe Stunde gebraucht um loszulaufen. Am nächsten Tag scheint sie es vergessen zu haben.

Ne, nicht vergessen. Der Trieb scheint halt stärker. Sie "vergessen" nicht, sie können sich einfach nicht beherrschen.

Sie hat schon ein enormes Grundbedürfnis an Bewegung. Das ist für uns kein Problem. Sie stresst sich halt.

Das ist der Punkt. Sie streßt sich.

Schon damit, wenn ich sie streichele, liebt sie das. Steigert sich da dann sehr rein.

Das meine ich. Selbst alltägliche, oder für viele Hunde entspannende Dinge, bringen Unruhe in den Hund.

Das Problem ist, wenn wir nicht Lösungen finden, zerstören sich diese Hunde selbst:(
 
Du denkst, es könnte in ihrer Genetik versteckt sein? Da habe ich schon oft drüber nach gedacht, zumal die Mischung Herder Mali u vermutlich Windhund ja nicht ohne ist. Ich bin sehr froh, das sie so extrem Gehorsam ist. Vielleicht bewerte ich die Aktivitäts-Anfänge auch über. Es ist halt extrem laut u für sie schön stressig. Ist sie in Bewegung, oder nach zwei min auf dem Hof, wird es besser. Viele Dinge vermeiden wir halt. Mit lyo kann ich richtig Raufen, der macht eine Wahnsinns Unterordnung. Da kann sie nicht zu schauen... Kann man ja vermeiden... Ich habe ein paar sehr gute Homöopath Tipps hier bekommen auf jeden Fall wird sie noch mal untersucht. Wenn ich lese, was du schreibst Watson, wird mir erst mal bewusst, wie gut es doch ist, das sie so gut kontrollierbar ist. Die Kinder können durchaus Ball spielen auf den Hof u sie kann das ignorieren.. Was ich noch mal betonen muss, während sie läuft, ist sie nicht gestresst. Sehr cool, auch kläffende Hunde stören sie nicht. Es ist eher der Start einer Aktion.
 
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